DE440185C - Doppeldecke fuer mit Wasserdaempfen angefuellte Fabrik- oder Arbeitsraeume - Google Patents

Doppeldecke fuer mit Wasserdaempfen angefuellte Fabrik- oder Arbeitsraeume

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DE440185C
DE440185C DEL56813D DEL0056813D DE440185C DE 440185 C DE440185 C DE 440185C DE L56813 D DEL56813 D DE L56813D DE L0056813 D DEL0056813 D DE L0056813D DE 440185 C DE440185 C DE 440185C
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DE
Germany
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plates
factory
ceiling
water vapor
work rooms
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Expired
Application number
DEL56813D
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English (en)
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RICHARD WAENTIG
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RICHARD WAENTIG
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Publication of DE440185C publication Critical patent/DE440185C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area

Landscapes

  • Building Environments (AREA)

Description

  • Doppeldecke für mit Wasserdämpfen angefüllte Fabrik- oder Arbeitsräume. Gegenstand der Erfindung ist eine tropfsichere Decke für mit Wasserdämpfen angefüllte Fabrik- oder Arbeitsräume zum möglichst weitgehenden Niederschlagen des Dampfes zwecks Ausnutzung seiner Verdampfungswärme und Entnebelung des betreffenden Raumes ohne Zug- oder Kältewirkung, und zwar ohne mechanische noch sonstige Betriebskosten verursachende Einrichtung.
  • Die Decke besteht im wesentlichen aus einer stark kühlenden oberen Decke und einer darunter mit gewissem Luftzwischenraum angeordneten Auffangfläche, die aus einzelnen, einander dachziegelartig, jedoch mit Luftzwischenraum überdeckenden Platten gebildet, also mehrfach unterteilt ist und gleichzeitig auch als Kondensfläche dient.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise in kleinem Maßstabe die Ausführung einer solchen neuen Decke von Satteldachform in Eisenbeton veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die allgemeine Anordnung in einem senkrechten Querschnitt senkrecht zum First, Abb.2 in wesentlich größerem Maßstabe einen Teilschnitt der Decke gemäß Abb. 1 zwischen zwei Rahmen, und Abb. 3 gibt dazu einen parallel zum First geführten senkrechten Schnitt durch diesen Ausschnitt der Decke, vom First aus gesehen, -,vobei ein Teil der Auffangplatten abgenommen ist.
  • Das Dach ist in Eisenbeton mit möglichst dünnen Platten 3 zwischen den Dachbalken d., verstärkt durch Rahmen oder Rahmenbinder 2, mit den Grundmauern 1 zusammen ausgeführt. Sie können auf der unteren Seite in Richtung des Dachgefälles geriffelt sein oder Kühlrippen oben und unten oder Kühlkanäle im Innern aufweisen, um möglichst große Wärmeaufnahme bzw. -abgabe zu erzielen.
  • An dem Rahmen 2 sind seitlich nahe der unteren Kante in entsprechenden Abständen voneinander Ansätze 8 derart angebracht, daß sie als Unterstützungen und Führungen für parallel zu den Balken 4 einzusetzende kleinere Balken g dienen, deren Enden gb gemäß Abb. 3 nach oben erhöht und unten ausgeklinkt sind. Der übrige Teil der Unterkanten dieser Balken ist' auf der dem First des Daches zugekehrten Seite mit einem längslaufenden Ansatz ga versehen, so daß der Querschnitt der Balken g gemäß Abb. 2 ungefähr L-förmig ist. An diese Balken sind die Auffang- und Kondensplatten mittels an ihrer Oberseite, nahe der oberen Kanten angeordneten Nasen 11 aufgehängt, während die unteren Kanten dieser Platten 1o sich in entsprechende Einschnitte der Oberkanten der Nasen 11 der nächsttieferen Platten 1o auflegen.
  • Die Seitenkanten der Platten 1o, senkrecht zum First, sind gemäß Abb. 3 auf der einen Seite (links) nur ein wenig erhöht, auf der rechten Seite aber derart erhöht und gestaltet, daß sie in Form eines $ oder eines umgestürzten L erscheinen. Auf diese Weise übergreifen sich die in einer wagerechten Reihe liegenden Platten seitlich derart, daß zwischen ihnen keine Flüssigkeit hindurchtropfen kann.
  • Die obere Seite der Platten 1o kann ferner nahe der unteren Kanten parallel zum First laufezide Rinnen zur Ableitung von Kondenswasser aufweisen.
  • Die Platten 1o sind möglichst dünn und aus möglichst gut wärmeleitendem Stoff (Eisenbeton, Zinkblech o. dgl.) hergestellt und auf der unteren Seite mit Riffelung oder Wellung derart versehen, daß die Vertiefungen bzw. Erhöhungen ausschließlich in Richtung des Gefälles des Daches bzw. der Platten 1o verlaufen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Decke ist die -folgende: Die äußere Decke 3, die gegebenenfalls auch noch künstlich gekühlt sein kann, kühlt die aus dem Raume aufsteigende, stark mit Dampf gemischte Luft sehr stark ab und kondensiert infolgedessen den Dampf. Das sich bildende Wasser tropft, soweit es nicht an den Balken q. an der Seite abgeleitet wird, auf die Auffangplatten 1o auf und wird von diesen entweder durch Rinnen auf deren Oberseite nahe der unteren Kante nach der Seite abgeleitet oder tropft jeweils auf die nächstfolgende tiefer liegen le Auffangplatte 1o herunter, bis es auf die unterste Platte 1o gelangt und dort mittels einer entsprechenden Rinne abgeleitet wird. Zwischen den Platten io hindurch und zwischen den Platten io und dem Dach 3, q. hindurch wird nach dem Lüftungsaufsatz 5 hin bei geöffneten jalousieklappen 6, wie im linken Teil der Abb. i durch Pfeile angedeutet ist, ständig ein Luftstrom aufsteigen. Der darin enthaltene Dampf wird zum größten Teil an den Flächen io und 3 sowie an den von 4. und den unteren Kanten io abfallenden Wassertropfen kondensiert werden, so daß nur wenig Dampf durch den Entlüftungsaufsatz 5 entweicht. In Abb. i ist angenommen, daß die rechts gezeichnete Aufsatzöffnung von 5 mittels der jalousieklappen 6 geschlossen ist. Trotzdem wird natürlich auch der rechte Teil der Decke einen entsprechenden Luftdurchzug zwischen den Platten io und dem äußeren Dach 3 aufweisen und entsprechend Dampf niederschlagen.
  • Die Verdampfungswärme des so niedergeschlagenen Dampfes wird dem Raume erhalten, und das Wasser kann gegebenenfalls, weil es vollkommen reines Kondenswasser ist, gesammelt und wieder verwendet werden. Das an den unteren Flächen der Platten io sich bildende Kondenswasser läuft an den Vorsprüngen, die dem Gefälle entsprechend gerichtet sind, nach der unteren Kante der Platten io und tropft von da auf die obere Seite der nächstfolgenden Platte io und so weiter, bis es von der untersten Platte io in eine Sammelrinne geleitet wird. Ganz besonders wichtig ist es auch, daß man die neue Decke vollständig ohne frei liegendes Eisen ausführen kann, so daß unter allen Umständen das an ihr kondensierende Wasser keinen Rost enthalten kann.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich ist, werden vorzugsweise bei derartigen Satteldachkonstruktionen die Auffangflächen io bezüglich des Dachfirstes einander symmetrisch angeordnet, so daß die beiden obersten Platten io mit ihren oberen Kanten nahe aneinander kommen. Um ein Durchtropfen an diesem sehr schmalen Spalt, namentlich auch an den Bindern 2, zu verhindern, ist über diesem längslaufenden Spalt eine dachartige Leiste angeordnet, entweder zwischen den Rahmen 2 oder unterhalb derselben, so daß sie durch den ganzen Raum längs unter dem First hindurchläuft, in einem gewissen Abstand über den obersten Kanten der Platten io, so daß unter allen Umständen der Spalt zwischen diesen Platten gegen Durchtropfen geschützt ist. I Soll eine tropfsichere wagerechte Decke in einem Raume eingebaut werden, so wird in der Längsmitte das unterste Plattenpaar io, nach außen zu ansteigend, angeordnet, so daß i die Gesamtauffangflächen eine V-förmige Mulde darstellen. Die unterste Kante der beiden mittleren Platten io muß, wenn an dieser Stelle des Raumes ein Abtropfen nicht _ stattfinden darf, mit einer unterteilten Rinne unterfangen werden, deren einzelne Teile in entsprechender Weise einander übergreifen, wie gegenseitig die Platten io gemäß Abb. i oder 2, weil sonst infolge der Kondensierung von Dampf unten an der Rinne doch wieder die Abtropfmöglichkeit gegeben ist.
  • Die Aufhängung der einander seitlich überlappenden Auffangplatten io unter den Rah-Inen 2 erfolgt zweckmäßig, damit nicht an diesem Rahmen besondere Aufhängungen vorgesehen werden müssen, mittels Balken von solcher Länge, daß sie zwischen die Ausklinkungen der Enden der Tragbalken g auf die oberen Kanten der überlappenden Kanten-; teile der Platten io sich auflegen, und von solcher Höhe, daß ihre Oberkante gerade unter die vorspringenden Teile der Rufhängeaasen i i zu liegen kommt und diese trägt. Beispielsweise wird bei dieser Ausführung, wie man sich gemäß Abb. 3 vorstellen kann, die dort links für die unter dem Rahmen 2 befindliche Platte io gezeichnete Nase ii sich auf diesen Balken auflegen, die rechts zu denkende Nase braucht dies nicht zu tun, weil die rechte Seite der Platte io infolge der Überlappung auf der linken Seite der nächstfolgenden Platte aufruht und infolgedessen durch diese Platte mittels ihrer Nasen i i an dem Vorsprung ga des Balkens g gehalten wird.
  • Die neue Ausführung hat noch den wesentlichen Vorzug, daß sie im Sommer namentlieh, wo der Wärme wegen die Klappen des Lüftungsaufsatzes 5 dauernd ganz geöffnet gehalten werden, keinen Staub in den Raum kommen läßt, da er auf den oberen Flächen der Auffangplatten io niedergeschlagen bzw. abgefangen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Doppeldecke für mit Wasserdämpfen angefüllte Fabrik- oder Arbeitsräume, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberdecke als Kühlfläche für die Raumluft ausgebildet ist.
DEL56813D Doppeldecke fuer mit Wasserdaempfen angefuellte Fabrik- oder Arbeitsraeume Expired DE440185C (de)

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DE440185C true DE440185C (de) 1927-01-29

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2443924A (en) * 1945-01-24 1948-06-22 Wolverine Equipment Co Slasher hood
DE758960C (de) * 1939-08-06 1953-07-27 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Vermeidung von Kondensatbildungen in Klimaraeumen
US6085596A (en) * 1996-04-12 2000-07-11 Grundfos A/S Pressure sensor having an insulating layer and fluid tight amorphous metal layer
US8161811B2 (en) 2009-12-18 2012-04-24 Honeywell International Inc. Flow sensors having nanoscale coating for corrosion resistance

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US8424380B2 (en) 2009-12-18 2013-04-23 Honeywell International Inc. Flow sensors having nanoscale coating for corrosion resistance

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