DE880778C - Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Anfachens von Gaserzeugern, insbesondere von Anthrazit-Gaserzeugern fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Anfachens von Gaserzeugern, insbesondere von Anthrazit-Gaserzeugern fuer Kraftfahrzeuge

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DE880778C
DE880778C DED2507D DED0002507D DE880778C DE 880778 C DE880778 C DE 880778C DE D2507 D DED2507 D DE D2507D DE D0002507 D DED0002507 D DE D0002507D DE 880778 C DE880778 C DE 880778C
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DE
Germany
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fuel
gas generators
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fanning
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Expired
Application number
DED2507D
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English (en)
Inventor
Otto Winkelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Anfachens von Gaserzeugern, insbesondere von Anthrazit-Gaserzeugern für Kraftfahrzeuge Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem des Wiederanfachens von Gaserzeugern, insbesondere Anthrazit-Gaserzeugern für Kraftfahrzeuge. Während sich derartige Gaserzeuger in frisch gefülltem Zustande rasch anfachen lassen, benötigt man für das Wiederanfachen eines nach längerer Betriebsdauer erkalteten Gaserzeugers mit nur zum Teil verbranntem Inhalt eine sehr lange Anfachzeit. Ursache dieser unerwünschten Erscheinung ist das Vorhandensein von teilweise verschweltem Brennstoff und der Schlackenansatz an der Frischlufteinblasedüse. Beide Stoffe sind sehr schwer entzündlich und wenig reaktionsfähig. Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand und betrifft ein Verfahren zur Erleichterung des Anfachens insbesondere von Anthrazit-Gaserzeugern für Kraftfahrzeuge, und dieses besteht darin, daß der vor der Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft im Herdraum lagernde Schwelbrennstoff mit fein verteiltem Anzündbrennstoff in Form von fein gemahlenem Staub oder in Form von Flüssigkeit bestäubt oder benetzt und dadurch reaktionsfähiger gemacht wird. Zweckmäßig bringt man den Anzündbrennstoff durch die Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft in den Herdraum durch Einblasen oder Einspritzen ein. Zu diesem Zweck ist im Innern der Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft eine Einspritz- oder Einblasedüse für den Anzündbrennstoff angeordnet, deren Zuleitung einerseits über ein Rückschlagventil mit einem Einspritzbrennstoffbehälter und anderseits mit der Druckleitung einer Handpumpe in Verbindung steht. Die eingespritzte Brennstoffmenge wird auf der großen Oberfläche der Kohlestücke niedergeschlagen und zum Teil von diesem gierig aufgesaugt. Hierdurch wird eine wesentlich schnellere Entzündbarkeit und Temperatursteigerung der Kohle möglich gemacht; wodurch dann wiederum die schnelle Bildung einer Reaktionszone herbeigeführt wird. Das Anzünden der so vorbereiteten Kohle erfolgt entweder in der üblichen Weise durch eineLunte oder durch eine besondere Anzündvorrichtung, z. B. eine Glühvorrichtung od.,dgl. Besonders einfach kann die mit flüssigem Brennstoff angefeuchtete Kohle durch eine elektrische Zündvorrichtung entzündet werden. In diesem Fall wird nach dem Einspritzen einer bestimmten Menge flüssigen Brennstoffes (wie Schmieröl, Gasöl, Benzin oder eine Mischung dieser Stoffe) in das Kohlenbett der Glühzone der weiterhin aus der Einspritzdüse austretende fein zerstäubte Brennstoff durch eine Hochfrequenzfunkenstrecke entzündet.
  • Die Erfindung hat nichts mit den bekannten Vorrichtungen und Maßnahmen zum Anzünden von Hausbrandöfen zu tun, bei welchen der Brennstoff in der handelsüblichen Form mit einem zum Anzünden dienenden flüssigen Brennstoff getränkt wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den unteren Teil eines Gaserzeugers mit einem unter dem Brennstoffvorratsbehälter i angeordneten Herd z und der dort eintretenden Frischlufteinblasedüse 3, der angenähert in gleicher Höhe die Abzweigung des Gasabzugrohres 4 hinter einem Sieb 5 gegenüberliegt. In der Einblasedüse 3 ist eine Einspritzdüse 6 angeordnet, deren Zuleitung 7 einerseits durch eine Leitung 8 über ein Rückschlagventil 9 mit einem Einspritzbrennstoffbehälter io in Verbindung steht und die anderseits an den Druckraum einer Handpumpe i i angeschlossen ist. In geringem Abstand vor der Einspritzdüse 6 ist in der Luftdüsenmündung eine Funkenstrecke ia angeordnet, die über eine Hoch-. frequenzspule 13 und über einen Schalter 14 an eine beliebige Stromquelle 15 angeschlossen ist. Die Pumpe i i kann im Rahmen der Erfindung auch mechanisch, z. B. gleichfalls elektrisch angetrieben werden.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der geschilderten Einrichtung ist folgende: Um den Gaserzeuger anzufachen, wird durch Betätigen der Handpumpe i i eine kleine Menge flüssiger Brennstoff durch die Brennstoffdüse 6 in den vor der Luftdüse 3 im Gaserzeugerherd a liegenden Brennstoff eingespritzt. Dabei saugt insbesondere die angeschwelte und bereits etwas porös gewordene Kohle die zerstäubte Brennstoffflüssigkeit zum Teil gierig auf, und zum Teil wird diese über die große Oberfläche der Kohlestücke verteilt. Glaubt der Fahrer, daß dies zur Genüge geschehen ist, so braucht er nur bei einem weiteren Pumpenstoß gleichzeitig den Schalter 14 zu schließen, worauf an der Funkenstrecke 1z eine stetige Funkenkette überspringt, mit der Folge, daß der aus der Düse 6 austretende fein zerstäubte Brennstoffstrahl entzündet wird, eine lange Flamme durch die Luftdüse 3 hindurch in den Herd eindringt und auf die mit Brennstoff getränkte Kohlenmenge auftrifft. Diese entzündet sich sofort, entwickelt rasch eine hohe Temperatur, die bald zur Bildung einer Glühzone führt. Gegebenenfalls können der Schalter 14 und das Betätigungsglied der Pumpe i i miteinander verbunden werden, z. B. derart, daß nach einer gewissen Anzahl Pumpenstöße oder beim Einschieben der Pumpenkolbenstange bis zu einer gewissen Eintauchtiefe in den Pumpenzylinder auch der Strom der Funkenstrecke eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erleichterung des Anfachens von Gaserzeugern, insbesondere des Wiederanfachens von Anthrazit-Gaserzeugern für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft im Herdraum lagernde Brennstoff mit fein verteiltem Anzündbrennstoff in Form von fein gemahlenem Staub oder in Form von Flüssigkeit bestäubt oder benetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzündbrennstoff durch die Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft in den Herdraum durch Einblasen oder Einspritzen eingebracht wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und z, gekennzeichnet durch die Anordnung einer im Innern der Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft 9ngeordneten Einspritz- oder Einblasedüse für den Anzündbrennstoff. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Anzündbrennstoffdüse eine elektrische Zündvorrichtung angeordnet ist, mittels der das durch die Eintrittsdüse für die Verbrennungsluft hindurchtretende Anzündbrennstoff-Luft-Gemisch entzündet wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zündvorrichtung aus einer Funkenstrecke besteht, durch deren bei Betätigen eines Schalters stetig übergehende Funken das Anzündbrennstoff-Luft-Gemisch entzündet wird. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 für flüssigen Anzündbrennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzündbrennstoffdüse mit einem Anzündbrennstoffbehälter über ein Rückschlagventil und mit dem Druckrauen einer von Hand betätigten Pumpe in Verbindung steht.
DED2507D 1942-04-28 1942-04-28 Verfahren und Vorrichtung zur Erleichterung des Anfachens von Gaserzeugern, insbesondere von Anthrazit-Gaserzeugern fuer Kraftfahrzeuge Expired DE880778C (de)

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