DE880590C

DE880590C - Verfahren und Vorrichtung an schreibenden Maschinen zum Messen der Bedienungsgeschwindigkeit

Info

Publication number: DE880590C
Application number: DEA14290A
Authority: DE
Inventors: Emil Dr-Ing Fess; Wilhelm Scharwaechter
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1951-10-29
Filing date: 1951-10-30
Publication date: 1953-06-22

Description

Verfahren und Vorrichtung an schreibenden Maschinen zum Messen der Bedienungsgeschwindigkeit Die Erfindung bezweckt, die Geschwindigkeit der Betätigung schreibender Maschinen, besonders von Schreibmaschinen, zu messen, um einen Maßstab für die Leistung der die Maschinen bedienenden Personen, besonders beim Anlernen, zu erhalten. Hierbei soll aber nicht nur die Durchschnittsleistung gemessen werden, sondern auch die Zeitdauer, die für die Betätigung der verschiedenen Tasten und Bedienungsgriffe gebraucht wird. Dadurch werden Anhaltspunkte gewonnen für diejenigen Betätigungen, die noch nicht genügend geübt sind.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein vorzugsweise aus Papier bestehender Streifen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an einem bewegten Teil der schreibenden Maschine, vorzugsweise den Typen, vorbeibewegt wird, wobei auf dem Streifen ein Kennzeichen erzeugt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt 1. Abb. i einen Teil einer Schreibmaschine, Abb. 2 einen Maßstab zur Auswertung des beim Schreiben mit Buchstaben oder anderen Kennzeichen versehenen Streifens.
Auf dem Oberteil io der Schreibmaschine ist in üblicher Weise eine vorzugsweise abnehmbare Haube ii angebracht. Alle Teile der nachstehend beschriebenen Vorrichtung sind an der Haube i i angebracht. Hierdurch ist es möglich, die gewöhnliche Haube der Schreibmaschine durch eine andere, mit der Vorrichtung versehene Haube i i zu ersetzen und nach Auswechslung,der Haube i i die Schreibmaschine wieder in gewöhnlicher Weise benutzen zu können.
Auf der rechten Seite der Haube ii ist eine Papierrolle v2, befestigt, deren Streifen i über Umlenkrollen 20, 21 und Führungsmittel 9 an der Abdruckstelle 8 der Schreibmaschinentypen vorbeigeführt ist. Der Streifen i läuft dann über Rollen 3 h einer Antriebisrolle 24. Die Antriebsrolle:24 wird durch einen Motor 13 über ein Schnecken#getriebe 26 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieb#rn. ' - Der Streifen i wird durch eine Rolle25 federnd in Anlage an der Antriebsrcolle 24 gehalten.
Die Typen c schlagen in üblicher Weise über das Farbband4 an der Abdruckstelle8 an. Sie erzeugen hierbei einen Abdruck auf dem Papierstreifen i. Da der Streifen i gleichmäßig nach Einschalten des Motors 13 an der AbdruckstfIle 8 vorbeibewegt wird, haben die auf dem Streifen i erzeugten Abdrucke 3 einen Abstand, der durch die Zeitdauer zwischenden Tastenanschlägen bestimmt ist. Beim langsamen Schreiben ist der Abstand der Schriftzeichen 3 größer, beim schnellen Schreiben "eringer. a Um den geschriebenen Text in gewöhnlicher Weise lesen zu können, kann um die Sehreibwalze5 ein Schreibblatt 6 gelegt werden, das zweckmäßig durchscheinend ist. Durch ein unter das Schreibblatt 6 gelegtes Farbblatt 7, dessen Schichtseite dem Schreibblatt 6 zugewendet ist, sind die beim Schreiben durch die Typen 2 erzeugten Abdrucke nicht nur auf dem Streifen i, sondern auch aufdem Schreibblatt 6 lesbar. - Zum leichteren und genauen Auswerten der auf dem Streifen i erzeugten Abdrucke 3 kann ein Maßstab 14 gemäß Abb. 2 benutzt werden.
Der Streifen i kann in den- Maßstab 14 eingeschoben werden. Auf der Teilung 15 kann dann die Zeit abgelesen werden, die zwischen zwei und mehr Anschlägen verstrichen ist. Eine zweite Teilung 16 gestattet, unmittelbar abzulesen,-wievielAnschlägen je Sekundeein bestimmter Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Anschlägen entspricht. Hierbei wird das eine Schriftzeichen 3 auf die Marke 17 der Teilung 16 eingestellt. Der Teilstrich, der dem nächstfolgenden Schriftzeichen gegenüberliegt, gibt dann die Zahl der Anschläge je Sekunde an, welche erreicht würde, wenn mit derselben Geschwindigkeit während i Sekunde weitergeschrieben würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Mes-sen der Geschwindig,-keit der Betätigung schreibender Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise aus Papier bestehender Streifen (i) mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an einem bewegten Teil der schreibenden Maschine, vorzugsweise den Typen (:2), vorbeibewegt wird, wobei auf dem Streifen (i) ein Kennzeichen (3) erzeugt ZD wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (i) zwischen Farbband (4) und 'Schreibunterlage (5) geführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (i) vor einem durchscheinenden Schreibblatt (6) mit daruntergelegtem, mit seiner Schichtseite am Schreibblatt (6) anliegendem Farbblatt (7) geführt wird. 4. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch beiderseits der Abdruckstelle (8) angebrachte Führungsmittel (9) für den Streifen. (1). 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (9) an einer den Oberteil (io) der schreibenden Maschine abdeckenden, vorzugsweise abnehinbaren Haube (ii) angebracht sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (i) in Form einer Rolle (12,) a:bwickelbar an der Haube (ii) angebracht ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise an der Haube (ii) angebrachte Antriebsvorrichtung -(13) zum Bewegen des Streifens (i). 8. Vorrichtung zum Auswerten der auf dem Streifen (i) erzeugten Kennzeichen (3) gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Maßstab (14) mit die Zeit für bestimmte Weglängen des Streifens (i) angeben-der Teilung (15). g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch -e-ZD kennzeichnet, daß der Maßstab (14) eine für bestimmte Weglängen des Streifens (i) die Zahl der Anschläge in der Zeiteinheit angebende Teilung (16) enthält. ZD