DE880555C

DE880555C - Spritzblech fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer das Vorderrad von Kraftraedern

Info

Publication number: DE880555C
Application number: DEW7268A
Authority: DE
Inventors: Hans Westermeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-23
Filing date: 1951-11-23
Publication date: 1953-06-22

Description

Fährt man mit einem Kraftrad auf, regennasser Straße, so wird das am Reifen haftende Wasser durch die auftretenden Zentrifugalkräfte gegen das Spritzblech geschleudert. Die in der hinteren Hälfte des Spritzbleches auftreffenden Flüssigkeiten fließen nach unten ab, während die im oberen, etwa waagerechten Teil auftreffenden, an der Innenseite des Spritzbleches zu dessen vorderem Ende hinziehen und dort an beiden Seiten vom Fahrtwind abgezogen und auf die Beine des Fahrers geschleudert werden.
Diesen Übelstand zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung. Es soll durch geeignete Formgebung des Spritzbleches, insbesondere des vorderen, etwa vor der Vorderradgabel liegenden Teiles desselben, erreicht werden, daß die nach vorn ziehenden Flüssigkeiten nicht mehr vom Fahrtwind ins Freie abgelöst, sondern umgelenkt und in den hinteren Teil des Spritzbleches abgeleitet werden.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Lösungsbeispiele für die erfindungsgemäße Formgebung des Spritzbleches, und zwar stellt dar Abb. i einen Längsschnitt eines Spritzbleches, Abb. 2 einen dazugehörigen Querschnitt nach der. Linie A-B, Abb. 3 und 5 Längsschnitte des vorderen Teiles in unterschiedlichen Ausführungen, Abb. q. und 6 die dazugehörigen Querschnitte nach den Linien C-D bzw. E-F. _ Es ist i (Abb. i) die Achse des Vorderrades. Der von ihr ausgehende Pfeil zeigt die Fahrtrichtung an. 2 ist ein Holm der Vorderradgabel, 3 das Spritzblech. Der vor der Gabel 2 liegende Teil des Spritzbleches ist verbreitert, und an seiner Innenseite ist in entsprechendem Abstand ein zweites Blech q. als. Leitblech angeordnet. Die zwischen Spritzblech und Leitblech eintretende Flüssigkeit erhält keine neuen Strömungsimpulse mehr in Richtung nach vorn und wird infolgedessen seitlich abziehen. Die auf die Innenseite des Leitbleches q. auftreffende Flüssigkeit wird an den seitlichen Kanten 5 abfließen, beim Überbrücken des Zwischenraumes 6 -umgelenkt und an den überdeckenden Seitenflächen durch den dort wirkenden Fahrtwind in die hintere Hälfte des Spritzbleches .abgeführt.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 und q sind zwei Leitbleche 7 eingenietet, die mit ihren Abreißkanten, den Zwischenräumen 6 und den überdeckenden Seitenwänden die Funktion der Rückführung der Flüssigkeit übernehmen. Bei der Ausführung nach Abb. 5 und 6 übernehmen die nach innen und oben abgebogenen Lappen 8 die Funktion von Leitblechen zur Rückführung der Flüssigkeit. _ Bei den drei-gezeichneten Ausführungsbeispielen ist das vordere Ende des Spritzbleches etwa tangential -zürn Radkreis ausgeführt. Dies ist nicht unbedingt erforderlich. Wichtig aber ist die Ausbildung derart, daß die Abreißkanten der Leitbleche bzw. der Zwischenraum 6 oder die Verbreiterung g vom Fahrtwind bestrichen bzw. durchströmt werden. Es kann beispielsweise der Boden des Spritzbleches kreisförmig weiterlaufen, während die seitlichen Erweiterungen tangential nach vorn geführt und mit entsprechenden .Öffnungen versehen sind. Es ist weiter konstruktiv ohne Schwierigkeit durchführbar, die bisherige Form -des Spritzbleches beizubehalten, die seitlichen Kanten des vorderen Teiles als Abreißkanten im Sinne der Anmeldung zu benutzen und sie von außen her so zu umkleiden, daß das Spritzwasser abgeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzblech für Kraftfahrzeuge, insbesondere für das Vorderrad von Krafträdern, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Spritzbleches derart geformt und (oder) durch Konstruktionsteile ergänzt ist, daß das nach vorn ziehende Spritzwasser umgelenkt und durch Führungen nach rückwärts geleitet wird, ohne sich vom Spritzblech ins Freie abzuheben.
2. Spritzblech nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (6, g) des Spritzbleches nach beiden Seiten verbreitert ist.
3. Spritzblech nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß- Einrichtungen vorgesehen sind, die ein Durchströmen der seitlichen Erweiterungen durch den Fahrtwind gewährleisten. q..
Spritzblech nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Leitbleche (q., 7) vorgesehen sind, die mit ihren Abströmkanten (5) an den seitlichen Erweiterungen liegen.
5. Spritzblech nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Erweiterungen an den unteren Kanten (8) rinnenartig nach innen umgebogen sind.