DE7524641U

DE7524641U - Gegossenes speichenrad fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer motorraeder

Info

Publication number: DE7524641U
Application number: DE7524641U
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1975-08-02
Filing date: 1975-08-02
Publication date: 1976-02-12
Also published as: JPS56302U; GB1533317A; JPS6116161Y2; JPS5218648A; IT1067154B; US4118073A

Description

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BAYERISCHE	MOTOREN	WERKE	AKTIENGESELLSCHAFT,

4. August 1975

Gegossenes Speichenrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere

für Motorräder *

Die Erfindung betrifft ein gegossenes Speichenrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, mit einer Bremsnabe, welche mit einer Radnabe über eine Stirnwand in Verbindung steht.

Zweck der Erfindung ist es, bei einem Speichenrad vorbeschriebener Art eine Anordnung der bei Scheiben- sowie Drahtspeichenrädern von Kraftfahrzeugen bekannten, mit dem jeweiligen Rad verbundenen Luftfördereinrichtungen zur Erzeugung eines Luftstromes zum Kühlen von Bremsen bzw. Bremsnaben aufzuzeigen. ,..-,

Nach dem Kennzeichen der Erfindung sind Speichen oder

mit
Speichen in axialer Richtung aussteifendenStegenüber die Stirnwand der Bremsnabe verlaufend angeordnet, wobei zwischen Speichen oder Stegen im Bereich der Stirnwand bekannte Luitfördereinrichtungen zur Belüftung der Bremsnabe angeordnet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich in vorteilhafter Weise eine stilistisch ansprechende Gestaltung eines gegossenen Speichenrades erzielen. Ferner kann bei einem nach der Erfindung gestalteten, als Hinterrad bei einem Motorrad vorgesehenen Speichenrad die Hinterradbremse in vorteilhafter Weise wesentlich besser zur Kühlung belüftet werden als mit den bekanntermaßen in einer Bremsträgerplatte angeordneten Durchbrechungen.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind den Luftfördereinrichtungen Durchbrechungen in der Stirnwand zugeordnet, womit in vorteilhafter Weise eine Innenbelüftung der Bremsnabe erzielt ist.

Zur Steigerung der Innenbelüftung wird in Ausgestaltung der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereichs der Luftfördereinrichtungen in der Stirnwand weitere, im Bereich eines Bremsbelages, angeordnete Durchbrechungen vorgesehen sind, die gleichzeitig zur Kontrolle des Bremsbelagverschleißes dienen.

Damit ist eine Durchspülung der Bremsnabe erzielt, welche neben einer verstärkten Wärmeabführung in vorteilhafter Weise auch eine Abführung des Bremsbelagabriebes ergibt.

IM zu vermeiden, daß sich die zu- und abfließenden Luftströme gegenseitig stören, wird nach einem anderen Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, daß zwischen den Speichen abwechslungsweise eine Luftfördereinrichtung oder ein Sichtloch angeordnet ist.

Als bekannt wirksame Luftfördereinrichtungen werden in Ausgestaltung der Erfindung schräg gestellte Schaufeln vorgesehen, welche jeweils mit ihrer in Drehrichtung des Speichenrades weisenden Vorderkante in axialer Richtung über die Speichen vorstehen. Um die von den Schaufeln erfaßte Luft voll den ihnen in der Stirnwand zugeordneten Durchbrechungen zuzuführen, wird nach einem anderen Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Schaufeln jeweils Über ihre Hinterkante mit einer benachbarten Speiche in Verbindung stehen und radnabensowie felgenseitig jeweils mit einer zwischen den Speichen bis zur Stirnwand sich erstreckenden Wand verbunden sind·

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Auf diese Weise ist jeder Schaufel ein Sammelraum nachgeordnet, dessen Wände zu einer Aussteifung der Speichen im Bereich der Brems- und Radnabe beitragen.

Im folgenden ist anhand einer Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1, ein abschnittsweise dargestelltes Speichenrad in Gußausführung,

Fig. 2, einen Schnitt gemäß der Linie II - II, und in Fig. 3, einen Schnitt gemäß der Linie III - III.

Das in Figo 1 lediglich abschnittsweise dargestellte Speichenrad 1 in Gußausführung ist mit einer Bremsnabe 2 ausgerüstet. Von der Trommel 3 der Bremsnabe 2 verlaufen Speichen 4, 4¹, 4¹¹ in radialer Richtung zu einer Felge 5. Diese nimmt einen nicht gezeichneten Luftreifen auf. Die Radialspeichen 4, 4¹, 4¹¹ sind in ihrem Querschnitt im wesentlichen rechteckig gestaltet. Ihre Anordnung im Rad 1 ist so getroffen, daß die Radialspeichen 4, 4», 4¹¹ mit ihrer Breitseite, in Umfangsrichtung und demnach mit ihrer Schmalseite in Richtung der Drehachse des Speichenrades 1 weisen. Für die vorgenannten Radialspeichen sind ferner zwischen Trommel 3 und Felge 5 sioh kreuzende Stützstreben 6, 6* angeordnet.

Die Bremsnabe 2 steht mit einer Radnabe 7 über eine Stirnwand 8 in Verbindung. Gegenüber der Stirnseite 9 der Radnabe 7 ist die Stirnwand 8 gemäß Fig. 3 in axialer Richtung zurückgesetzt. Wie die Figuren 1 und 3 weiter zeigen, sind die Radialspeichen 4, 4¹, 4" über die Trommel 3 hinaus über die Stirnwand 8 bis zur Radnabe 7 verlaufend ausgebildet. Die vorerwähnten Radialspeichen stehen mit der

Stirnwand 8 der Bremsnabe 2 in einstückiger Verbindung.

Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Stirnwand 8 eine Durchbrechung 10 aufweist. Diese Durchbrechung 10 ist zwischen den Radialspeichen 4, 4¹ in der .«Stirnwand 8 angeordnet. Zur Erzielung einer wirksamen Belüftung der Bremsnabe 2 ist der Durchbrechung 10 zwischen den Radialspeichen 4, 4¹ eine schräg gestellte Schaufel 11 als Luftfördereinrichtung vorgeschaltet. Die Schaufel 11 ist derart schräg gestellt, daß sie mit ihrer in Drehrichtung (Pfeil "A") des Speichenrades 1 weisenden Vorderkante 12 in axialer Richtung über die Speiche 4 vorsteht. Das bedeutet, daß die Schaufel 11 bei Drehung des Speichenrades 1 gemäß dem Pfeil "A" Luft erfaßt und über die Durchbrechung 10 in die Bremsnabe 2 drückt. IM die erfaßte Luft voll der Bremsnabe 2 zuzuführen, steht die Schaufel 11 einerseits über ihre Hinterkante mit der benachbarten Radial speiche 4' in Verbindung. Andererseits ist die Schaufel radnaben- sowie felgenseitig jeweils mit einer zwischen den Radialspeichen 4, 4¹ bis zur Stirnwand 8 sich erstreckenden Wand 13, 14 verbunden.

Mit dieser Ausgestaltung ist zwischen den RadialSpeichen 4, 4¹ ein Luftsammeiraum 15 geschaffen, dem die Luft über eine von der Vorderkante 12 der Schaufel 11, der Radialspeiche 4 und von den Wänden 13, 14 begrenzte Einlaßöffnung 16 zuströmt. Aus dem Luftsammeiraum 15 tritt die Luft über die Druckbrechung 10 in das Innere der Bremsnabe 2 ein und nimmt beim Bremsen einen Teil der entstehenden Wärme auf.

Aus der Bremsnabe 2 strömt die Luft über eine zwischen den Radialspeichen 4', 4" in der Stirnwand 8 angeordne-

18
te Durchbrechung ab. Diese Durchbrechung ist im Bereich eine8 nicht aufgezeigten, mit einem Bremsring 17 zusammenwirkenden Bremsbelages als Sichtloch für die' Kontrolle des Bremsbelages angeordnet.

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Aus der Flg. 1 kann eine abwechselnde Anordnung von Schau feln 11 und Sichtloch 16 zwischen den Radialspeichen 4, 4', 4*' entnommen werden* Diese Anordnung 1st auf der gesam -ten Stirnwand 8 der Bremsnabe 2 getroffen* Mit dieser An ordnung ist bei Drehung des Speichenrade-? 1 eine kräftige DurchspUlung der Bremsnabe 2 mit Luft erreicht* Durch die Lage der Sichtlöcher 18 wird bei der DurchspUlung gleichzeitig der Abrieb der Bremsbeläge aus der Bremsnabe 2 abgeführt.

Ein gegossenes Speichenrad von beschriebener Gestaltung kann bei einem Motorrad vorteilhaft als Hinterrad Verwendung finden, weil hiermit eine wirksame Kühlung der Hinterradbremse zu erzielen ist. Die Anordnung von Luftfördereinrichtungen ist auch nicht auf radial verlaufende Speichen beschränkt. Ferner können die Luftfördereinrichtungen auch zwischen Stegen angeordnet sind, welche Speichen in axialer Richtung aussteifen und sich auf der Stirnwand einer Bremsnabe als Rippen fortsetzen.

Schließlich sind als Luftfördereinrichtungen auch in radialer Richtung verlaufende Kanäle denkbar. Diese sind beispielsweise bei im Bereich der Stirnwand einer Bremsnabe radial verlaufenden Speichen dadurch erreicht, daß benachbarte Speichen jeweils über eine im Abstand zur Stirnwand angeordnete Deckwand in Verbindung stehen. Der so gebildete Kanal kann radnaben- sowie felgenseitig offen sein. Diese Ausgestaltung dient der Außenbelüftung einer Bremsnabe. Zur Erzielung einer Innenbelüftung der Bremsnabe steht der Kanal über eine Durchbrechung in der Stirnwand luftführend in Verbindung.

Schutzansprüche: - 6 -

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Claims

II. · ·

BAYDRXSCHS MOTORDN WE)RKB ÄKTIINOSSELLSCHAFT, München 40

7. Oktober 1975

Sohutzansprüoheι

1. Gegossenes Speiohenrad für Kraftfahrzeuge, Insbesondere für Motorräder, mit einer Bremsnabe, welche mit einer Radnabe über eine Stirnwand in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß Speichen (4, 4', 4") oder Speichen mit in axialer Richtung aussteifenden Stegen über die Stirnwand (8) verlaufend angeordnet sind, wobei zwischen Speichen oder Stegen im Bereich der Stirnwand Luftfördereinrichtungen zur Belüftung der Bremsnabe (2) angeordnet sind.

2. Speichenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Luftfördereinrichtungen Durchbrechungen (10) in der Stirnwand (8) zugeordnet sind.

3. Speichenrad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereiches der Luftfördereinrichtungen in der Stirnwand (8) weitere, im Bereich eines Bremsbelages angeordnete Durchbrechungen (18) vorgesehen sind.

4. Speichenrad nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß radial gerichtete Speichen (4, 4¹, 4") über die Stirnwand (8) bis zur Radnabe (7) verlaufend ausgebildet und als Luftfördereinr-chtungen schräg gestellte Schaufeln (11) vorgesehen sind, welche jeweils mit ihrer in Drehrichtung des Speichenrades (1) weisenden Vorderkante (12) in axialer Richtung über die Speichen vorstehen.

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5. Speichenrad nach den Ansprüchen 1-4, daduroh gekennzeichnet, daß die Schaufeln (11) jeweils über ihre Hin terkante mit einer benachbarten Speiche (4¹) in Verbin dung stehen und radnaben- sowie felgenseitig jeweils mit einer zwischen den Speichen (4, 4") bis zur Stirnwand (8) sich erstreckenden Wand (13, 14) verbunden sind.

6. Speichenrad nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Speichen (4, 4¹, 4^M) abwechslungsweise eine Luftfördoreinrichtung oder eine Durchbrechung (18) angeordnet ist.

7. Speichenrad nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftfördereinrichtungen im wesentlichen radial gerichtete, wenigstens felgenseitig offene Kanäle vorgesehen sind, welche jeweils übsr eine im Abstand zur Stirnwand der Bremsnabe benachbarte Speichen oder Stege verbindende Deckwand gebildet sind.

8. Speichenrad nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichenrad ein Sand-, Kokillen- oder Druckgußstück, vorzugsweise aus Leichtmetall ist.

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