DE880241C

DE880241C - Kolbenring aus Grauguss mit metallischem Laufflaechenueberzug

Info

Publication number: DE880241C
Application number: DEP45839A
Authority: DE
Inventors: Alois Dr-Ing Gabriel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-15
Filing date: 1949-06-15
Publication date: 1953-06-18

Description

Kolbenring aus Grauguß mit metallischem Laufflächenüberzug Die Erfindung betrifft einen Kolbenring mit metallischem Laufflächenüberzug.
Es ist bekannt, durch Verchromen Eisen und Stahl ganz allgemein gegen Korrosion zu schützen. Dabei wird so vorgegangen, den zu schützenden Oberflächen zunächst eine oder mehrere Zwischenschichten von z. B. Cadmium und Nickel aufzubringen, auf diesee dann eine Kupferschicht und erst auf diese jeweils einheitlichen Grundschichten den eigentlichen Chromüberzug.
Chrom hat außer als Oberflächenschutz gegen korrodierende Einflüsse auch als Überzugsschicht der Laufflächen von Kolbenringen Verwendung gefunden. Hier dienen derartige Ringe als erste Ringe der Ringpartie von Kolben, um so einen besseren Schutz gegen die Explosionswirkung für den Kolbenmantel und die restlichen Kolbenringe bzw. die blabstreifringe zu bilden. Ausgehend von diesem Stand. der Technik wird gemäß vorliegender Erfindung vorgeschlagen, den Laufflächenüberzug der Kolbenringe mit einem Gemisch aus Kupfer und Chrom zu überziehen.
Die Laufflächen erhalten so einen Überzug aus Kupfer und Chrom. Kupfer und Chrom sind nebeneinander gelagert und werden bei der Beanspruchung bzw. beim Laufen im Zylinder gleichzeitig wirksam. Die aus Chrom bestehenden Teile der Schicht bedingen u. a. im wesentlichen die Härte und damit günstige Verschleißeigenschaften des Ringes und der Zylinderwand, während die Kupferteile der Schicht insbesondere für eineausreichendeSchmiermittelhaftung Sorge tragen. Diese starke Bindung von Öl bedingt günstige Verschleißwerte der Kolbenringe. Die überzogene Lauffläche hat hervorragende, gegenüber einem nur aus Chrom bestehenden Überzug ganz wesentlich, verbesserte Laufeigenschaften. Außerdem bewirkt der Kupferzusatz ein schnelleres und daher besseres Einlaufen der Kolbenringe.
Allgemein wird der Verschleiß der Zylinder, der Kolben und, der Kolbenringe wesentlich geringer und- die Laufeigenschaften erheblich besser.
Das Aufbringen der Schicht auf die Lauffläche der Kolbenringe geschieht in an sich bekannter Weise durch Elektrolyse. Die restlichen Ringflächen werden dabei geschützt bzw. abgedeckt. Zweckmäßig wird der Laufflächenüberzug so auf-.getragen., daß sich eine nachträgliche Bearbeitung derKolbenringe auf Fertigmaß erübrigt. Die Stärke der aufzubringenden Schicht aus einem Kupfer-C'hrom-Gemisch bestimmt sich aus der Konzentration des Bades und der zur Anwendung kommenden Stromstärke und soll etwa zwischen o,runda,25inin betragen. Kupfer und Chrom können. wechselweise bzw. nacheinander oder auch :gleichzeitig auf die Lauffläche der Kolbenringe aufgebracht werden.
Zur weiteren Erleichterung des Einlaufs kann eine Art Aufrauhung der äußeren Schicht des Kolbenringüberzuges vorgesehen sein, und zwar zweckmäßig durch anodische Ätzung, deren Ausmaß dem gewünschten Grad der Aufrauhung entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenring aus grauem Gußeisen, dessen Lauffläche einen Überzug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Kupfer und Chrom besteht, wobei diese Bestandteile nebeneinander gelagert sind und damit gleichzeitig zur Wirkung kommen.
2. Kolbenring mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die- Außenfläche der Metallniederschläge auf der Lauffläche aufgerauht ist, zweckmäßig durch anod.ische Ätzung. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 488 586; USA.-Patentschrift Nr. 2 314 6o4.