DE1882791U - Dichtteil. - Google Patents

Description

RA. 172 ^00*16. 3.60

_G OETZEWEHKE * Burscheid, H. März 196Q,

Friedrich G-oetze A.-G. T. A. Patente/329/Vo (964/jf /

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Dichtteil

Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtteil, z.B. Kolbenring, Dichtgrenze oder Dichtleiste, insbesondere für Kreiskolbenmotoren.

Ss ist seit langem bekannt, gleitender Reibung unterworfeng Maschinenteile, z.B. Kolbenringe, lagerschalen, Zylinder laufbüchsen zu verchromen, um ihre lebensdauer zu erhöhen. Üblicherweise wurde die Chromschicht galvanisch aufgetragen, nachdem man die zu verchromenden Teile vorher zur Erhöhung der Haftfestigkeit des Chroms verkupfert hatte. Da nach dem. .Verchromen sogenannte Knospen in der Ohromschicht entstehen, wurden die behandelten Teile einer Nachbearbeitung durch Schleifen o.dgl. unterworfen.

Ferner ist vorgeschlagen worden, die Oberfläche von Kolbenringen, insbesondere die Lauffläche, mit einem Molybdänüberzug zu versehen. Die im Spritzverfahren aufgebrachte Molybdänschicht hat den Vorteil, daß neben guten Verschleißeigenschaften auch gute Notlaufeigenschaften vorhanden sind.

Schließlich ist es auch noch bekannt, in Laufflächennuten von Kolbenringen Bronze o.dgl. einzuspritzen, um das Einlaufen der Dichtringe zu begünstigen. Die Einlagerung des relativ weichen Materials in Nuten wurde deshalb erforderlich, weil es sich auf der glatten Oberfläche leicht wegschieben

Gemäß der Erfindung wird nunmehr vorgeschlagen, Dichtteile, zIB. Kolbenringe, Dichtgrenzen oder Dichtleisten, wie sie insbesondere für Kreiskolbenmotoren verwendet werden, an der lauffläche oder an den übrigen, verschleißunterworfenen Flächen mit einer Metalloxydschicht, vorzugsweise einer Aluminiumoxyds chicht zu überziehen. Torteilhafterweise sind die Laufflächen der Dichtteile in an sich bekannter Weise genutet und das Metalloxyd in diese Hüten eingespritzt. Der Überzug besteht aus einem harten feuerfesten Kristallinoxyd, das den Grundwerkstoff gegen Einflüsse von hohen Temperaturen und Abrieb schützt. Da der Metalloxydüberzug, insbesondere der Aluminiumoxydüberzug, einen großen Anteil an offenen Poren aufweist, ist die Möglichkeit gegeben, diese in an sich bekannter Weise mit einem Schmiermittel auszufüllen, wodurch die lotlaufeigenschaften wesentlich verbessert werden können. Infolge der großen Härte und der hohen YiTärmebeständigkeit eignet sich dieser Überzug insbesondere für hochdrehende Motoren, z.B. Kreiskolbenmotoren.

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Lauffläche abwechselnd aus dem Grundwerkstoff des Diehtteils und aus ffietalloxyd zu bilden, wobei jedoch die beiden Flanken aus dem Grundwerkstoff bestehen sollen. Dies erreicht man sehr einfach dadurch, daß der Dichtteil vor dem Aufbringen der Metalloxydschicht genutet, danach das Metalloxyd aufge-

spritzt und dieses anschließend in an sich bekannter Weise soweit abgeschliffen oder durch Honen abgetragen wird, bis der Grundwerkstoff der verbliebenen Stege sichtbar wird. Hierdurch wird die laufeigenschaft wesentlich gesteigert. Ferner ist es noch denkbar, die Metalloxydschicht oder den fertig überzogenen Dichtteil mit einer weiteren, jedoch weichen Einlaufschicht zu überziehen. Die Einlaufschicht kann z.B. aus Kupfer oder aus Kupfer und/oder Zinn bestehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Der Dichtteil 1 ist an seiner lauffläche genutet, in die Metalloxyd 2 eingelagert ist. Die lauffläche ist mit einer weichen Einlauff'schicht 3 überzogen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Metalloxydschicht 2 nur /1Ö mm stark ist.

Claims (4)

172 %00*1S. 3.60 GOE-T-ZE W IRK B . Burscheid, 14. März I960 Friedrich G-oetze A.-G-. .".. T. A.Patente/329/Vo .. , ^sJ^-h Ansprüche

1. Dichtteil, - z.B. Kolbenring,. Dichtgrenze oder Dichtleiste, insbesondere für Kreiskolbenmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß auf seine Lauffläche eine Schicht aus feuerfesten, spritzfähigen Metalloxyden, vorzugsweise Aluminiumoxyd aufgebracht bzw. aufgespritzt ist. ;'

2. Dichtteil naGh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die Oxydschicht in an sich bekannter Weise in eine oder mehrere luten eingelagert oder eingespritzt ist.

3. Dichtteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche abwechselnd aus dem Grundwerkstoff des Dichtteils, und aus Metalloxyd gebildet ist, wobei die beiden Flanken aus dem Grundwerkstoff bestehen.

4. Dichtteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche mit einer -weiteren, jedoch weichen Einlaufschicht überzogen ist.

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