DE1262675B - Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE1262675B
DE1262675B DEG33207A DEG0033207A DE1262675B DE 1262675 B DE1262675 B DE 1262675B DE G33207 A DEG33207 A DE G33207A DE G0033207 A DEG0033207 A DE G0033207A DE 1262675 B DE1262675 B DE 1262675B
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DE
Germany
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piston
internal combustion
running surface
piston rings
layer
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Pending
Application number
DEG33207A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Techn Ernst Fuhrmann
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Original Assignee
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

Description

  • Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus mehreren in Nuten eines Kolbens angeordneten Kolbenringen mit unterschiedlichen Laufflächenschichten.
  • Es sind bereits Kolbenabdichtungen für Brennkraftmaschinen bekanntgeworden, bei denen man die Lauffläche des obersten Kolbenringes, der dem Brennraum am nächsten kommt und der damit den hohen Brennraumtemperaturen besonders ausgesetzt ist, aus einer besonders verschleißfesten Laufflächenschicht versah. Diese verschleißfeste Laufflächenschicht, die z. B. aus Hartchrom bestand, hatte den Vorteil, den Verschleiß der nachfolgenden Kolbenringe und des Zylinders wesentlich herabzusetzen, wodurch eine erhebliche Verlängerung der Lebensdauer der Brennkraftmaschine erzielt werden konnte. Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß hartverchromte Kolbenringe nur langsam einlaufen, so daß während der ersten Betriebszeit der Brennkraftmaschine ein vergleichsweise hoher Schmierölverbrauch auftrat. Daher hat man die Kolbenringe nach dem Verchromen angehont.
  • Gemäß einem anderen Vorschlag sollte die verschromte Lauffläche des Kolbenringes mit einer weiteren, jedoch den Einlaufvorgang begünstigenden weicheren Laufflächenschicht aus Kupfer od. dgl. überzogen werden, weil sich eine solche Laufflächenschicht zu Beginn der Laufzeit leicht abträgt und sich in die Unebenheiten der Zylinderwand absetzt. Kupfer kann man nur in unvollkommener Weise mit einer Chromschicht verbinden; darüber hinaus waren diese Laufflächenschichten viel zu dünn, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, weshalb sich solche Kolbenringe bisher nicht durchsetzen konnten.
  • Ferner wurde bekannt, die Lauffläche eines Kolbenringes aus einer verschleißfesten Chromschicht und einer ebenfalls galvanisch abgeschiedenen Kupferschicht zu bilden, so daß die Lauffläche bereichsweise verschiedene Härten aufweist. Schließlich kennt man noch Kolbenringe, deren Laufflächen ganz oder teilweise aus einem Werkstoff, z. B Bronze, bestehen, der gute Gleiteigenschaften aufweist.
  • Die gemeinsame Verwendung von Chrom zwecks Erhöhung der Verschleißfestigkeit und Kupfer zum besseren Einlaufen der Kolbenringlaufflächen erwies sich als vorteilhaft. Jedoch bestanden Schwierigkeiten im gemeinsamen Aufbringen von Chrom und Kupfer auf eine Lauffläche. Auch wurde die bessere Einlauffähigkeit nur auf Kosten der Verschleißbeständigkeit erzielt, da durch die abwechselnde Lagerung von sowohl Chrom als auch Kupfer auf einer gemeinsamen Lauffläche eine schnellere Abnutzung der einzelnen mit der Gegenlauffläche in Berührung stehenden Chromteilchen eintritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen zu schaffen, die sowohl die Vorteile auf ihrer Lauffläche durchgehend hartverchromter Kolbenringe als auch der Verwendung eines Werkstoffes mit besonders guten Gleiteigenschaften als Einlaufschicht auf der Lauffläche von Kolbenringen in sich vereinigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdichtung eines Kolbens für Brennkraftmaschinen durch die Verwendung mehrerer an sich bekannter Kolbenringe erzielt wird, von welchen der dem Brennraum nächste Kolbenring eine verschleißfeste Laufflächenschicht aufweist, die vorzugsweise durch Verchromung gebildet ist, und von welchen mindestens einer der nachfolgenden Kolbenringe eine Laufflächenschicht aufweist, die aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisenden Werkstoff besteht. Dies gilt ebenso auch für Rotationskolbenbrennkraftmaschinen, nur daß hierbei in der Regel statt Kolbenringe Leisten in Nuten des Läufers eingelegt werden. Vorteilhafterweise verwendet man als Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften Kupfer, Zinn, Blei, Bronze od. dgl. Diese gemeinsame Verwendung solcher Kolbenringe erleichtert den Einlauf des obersten Kolbenringes ganz erheblich, insbesondere dann, wenn man die weiche Gleitschicht im Spritzverfahren in ausreichender Dicke vorsieht. Dabei ist es denkbar, daß die weichere Gleitschicht die gesamte Lauffläche des Kolbenringes überdeckt, doch wird man vorzugsweise die Lauffläche des Grundwerkstoffes nuten, so daß die Lauffläche nach erfolgtem Überzug sodann aus dem Grundwerkstoff und dem Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften besteht. Auch kann man den weicheren, metallischen Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften aufplattieren oder in Nuten einlegen. Um den Einlaufvorgang des obersten Kolbenringes noch zu beschleunigen, ist es denkbar, der weicheren Laufflächenschicht schmirgelnde Stoffe in geringen Mengen beizufügen.
  • Die Lauffläche des obersten Kolbenringes kann dabei in an sich bekannter Weise aufgerauht werden, damit sie den Werkstoff der weicheren Laufflächenschicht der nachfolgenden Kolbenringe über die Zylinderwand besser aufnehmen kann. Es hat sich gezeigt, daß sich auf Grund einer derartigen Verwendung der Kolbenringe die bisherigen Einlaufschwierigkeiten erheblich vermindern lassen. Der erfindungsgemäße Vorschlag läßt auch solche Kolbenringe zu, deren Chromschicht nach dem Honen mit einer galvanischen Kupferschicht od. dgl. überzogen ist, da hierdurch die Wirkung der nachfolgenden Kolbenringe nur noch vorteilhaft ergänzt werden kann.
  • Schließlich kann man neben einem verchromten Kolbenring einen weiteren, mit einer Molybdänschicht überzogenen Kolbenring verwenden, dessen Lauffläche wiederum mit einer Laufflächenschicht aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisenden metallischen Werkstoff bedeckt ist. Hierdurch kann sich das weichere Metall, wenn die Molybdänschicht im Spritzverfahren aufgebracht ist, tief in die Poren der Mölybdänschicht einlagern, um noch nach längerer Laufzeit zur Schmierung bzw. zur Verbesserung der Gleiteigenschaften des verchromten Kolbenringes bereitszustehen.
  • Es sei bemerkt, daß nur für die genannte Verwendung der Kolbenringe und nicht für einzelne Kolbenringmerkmale im Rahmen dieser Erfindung Schutz beansprucht wird.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dar. In den Nuten 1 bis 4 des Kolbens 5 sind die Kolbenringe 6 bis 9 vorgesehen, die mit ihrer Lauffläche an der Wand des Zylinders 10 anliegen. Der oberste Kolbenring 6 weist eine verchromte Laufflächenschicht 11 auf, während der nachfolgende Kolbenring 7 eine Laufflächeneinlage 12 aus Bronze enthält, die sich langsam auf die Wand des Zylinders 10 und damit auch auf den Kolbenring 6 bzw. auf dessen Laufflächenschicht 11 überträgt. Der Kolbenring 8 ist in üblicher Weise ohne Laufflächenbehandlung ausgeführt. Das gleiche gilt für den Kolbenring 9, der als ölabstreifring ausgebildet ist.
  • Es ist schließlich noch denkbar, nicht nur den Kolbenring 7, sondern auch die Kolbenringe 8, 9 oder nur einen der Kolbenringe 8, 9 mit einer das Einlaufen fördernden Laufflächenschicht zu versehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Kolbenabdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus mehreren in Nuten eines Kolbens angeordneten Kolbenringen oder Dichtleisten, mit unterschiedlichen Laufflächenschichten, g ekennzeichnet durch die Verwendung folgender an sich bekannter Kolbenringe: a) der dem Brennraum nächste Kolbenring weist eine vorzugsweise durch Verchromung erzielte, verschleißfeste Laufflächenschicht auf; b) mindestens eine Lauffläche der nachfolgenden Kolbenringe ist mit einer gute Gleiteigenschaften aufweisenden Laufflächenschicht überzogen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 241; USA.-Patentschriften Nr. 1278 015, 1956 014.
DEG33207A 1961-09-26 1961-09-26 Kolbenabdichtung fuer Brennkraftmaschinen Pending DE1262675B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1278015A (en) * 1917-09-12 1918-09-03 John Hartland Richards Method of producing piston-rings.
US1956014A (en) * 1924-11-22 1934-04-24 Chemical Treat Company Inc Wearing part for internal combustion engines
DE880241C (de) * 1949-06-15 1953-06-18 Alois Dr-Ing Gabriel Kolbenring aus Grauguss mit metallischem Laufflaechenueberzug

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1278015A (en) * 1917-09-12 1918-09-03 John Hartland Richards Method of producing piston-rings.
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DE880241C (de) * 1949-06-15 1953-06-18 Alois Dr-Ing Gabriel Kolbenring aus Grauguss mit metallischem Laufflaechenueberzug

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