DE2520698A1 - Verfahren zur herstellung von oelabstreifringen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oelabstreifringenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3496—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member use of special materials
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- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
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- B23P15/08—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from several pieces
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
Description
AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT, Neckarsulm/Württ.
Verfahren zur Herstellung von ülabstreifringen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ölabstreifringen
mit einer Kratzkante, die von einer aus einem verschleißfesten Material bestehenden Schicht gebildet wird. Derartige
Ölabstreifringe werden bei Kolben von Hubkolben- und Rotationskolben-Brennkraftmaschinen verwendet, um das Übertreten
von Öl in die Brennräume bzw. Arbeitskammern zu verhindern. Für Hubkolben bestimmte ölabstreifringe wirken mit ihrer äußeren
Umfangsfläche mit der Zylinderlaufbahn zusammen. Um ein Aufschwimmen
des Abstreifringes auf dem sich auf der Zylinderlaufbahn bildenden Ölfilm zu vermeiden und die Abstreifwirkung zu
verbessern, wird die äußere Umfangsfläche nicht zylindrisch, sondern kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei das Ende des Kegelstumpf
es mit dem größeren Durchmesser die Kratzkante bildet. Ölabstreifringe für Rotationskolben wirken dagegen. · entlang
einer Stirnfläche mit der benachbarten Gehäuseseitenwand zusammen, wobei diese Stirnfläche radial nach außen zu abgeschrägt
ist, um am inneren Umfang dieser Stirnfläche eine scharfe Abstreifkante zu bilden und ein Aufschwimmen des Abstreifringes
auf dem Ölfilm auf der Gehäuseseitenwand zu verhindern. In beiden Fällen ist es erforderlich, daß die Krafezkante
über eine möglichst lange Betriebsdauer scharf bleibt, da bei einer Abrundung durch Abnutzung der Krat.zkante die Abstreifwirkung
erheblich verringert wird. Es ist daher bekannt, die Abstreifkante von einer dünnen Schicht aus einem verschleißfesten
Material, beispielsweise Chrom, zu bilden, die bei ölab-
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streifringen für Hubkolben auf die untere Seitenfläche und bei
Abstreifringen für Rotationskolben auf die innere Umfangsfläche des Abstreifringes aufgebracht wird. Diese bekannten ölabstreifringe
arbeiten zwar im Betrieb zufriedenstellend, werfen jedoch
erhebliche Fertigungsprobleme auf. Die olabstreifringe müssen nämlich nach Aufbringung der verschleißfesten Schicht zur Bildung
der fertigen Kratzkante geschliffen werden, wobei es auf Grund der Sprödigkeit der verschleißfesten Schicht sehr leicht zu
Ausbrüchen kommt, die die Kontinuität der Kratzkante unterbrechen. Eine relativ hohe Ausschußquote ist die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein "Verfahren zur
Herstellung von Ölabstreifringen der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei dem ein Ausbrechen der Kratzkante während
der Herstellung mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verschleißfeste Schicht zwischen zwei weicheren Schichten
eingebettet, dann an ihrer die spätere Kratzkante bildenden oder enthaltenden Fläche mechanisch fertig bearbeitet wird
und anschließend die weicheren Schichten von dieser verschleißfesten Schicht zurückgeätzt werden, um die Kratzkante beidseitig
freizulegen.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß die verschleißfeste Schicht während der mechanischen Bearbeitung,
vorzugsweise durch Schleifen, beidseitig durch die weicheren Schichten abgestützt, wird, so daß ein Ausbrechen der Kante der
verschleißfesten Schicht vermieden wird. Der erfindungsgemäße Vorschlag gestattet es, verschleißfeste Schichten in Dicken
von beispielsweise 0,05 bis 0,3 mm zu verwenden. Diese Schichten
haben also bereits die Dimension einer Kratzkante, die sich somit auch bei einem Verschleiß nicht vergrößern kann. Durch das
nachfolgende Wegätzen der weicheren Nachbarschichten, das durch
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einen chemischen A'tzvorgang, beispielsweise mit Hilfe von
Natronlauge oder Phosphorsäure, oder durch elektrochemische Verfahren erfolgt, wjrd dann die Kante der verschleißfesten
Schicht freigelegt.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht es überhaupt erst, verschleißfeste Hartstoffe, wie Wolframkarbid, Aluminiumoxid,
Titankarbid, Chromkarbid, Chromoxid usw. in der vorher erwähnten Schichtdicke von 0,05 bis 0,3 mm einzusetzen.
Die Schichten werden vorzugsweise durch Plasmaspritzen aufgetragen,
da sich hierdurch eine besonders gute Haftung erreichen läßt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Be- *
schichtungsverfahren, insbesondere galvanische Verfahren, möglich.
Die weicheren Schichten, zwischen denen die verschleißfeste Schicht eingebettet ist, bestehen vorzugsweise aus Aluminium
oder Aluminiumlegierungen. Es können jedoch auch andere Werkstoffe, beispielsweise Kupfer, verwendet werden.
Vorzugsweise werden die drei Schichten, also die beiden weicheren Schichten und die dazwischenliegende verschleißfeste
Schicht, nacheinander auf einen Grundkörper, beispielsweise aus Gußeisen, aufgebracht, obgleich es grundsätzlich
auch möglich ist, daß eine der weicheren Schichten gleichzeitig den Grundkörper bildet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilansicht eines ölabstreifringes für Rotationskolben
im Längsschnitt, nach dem Aufbringen der drei Schichten auf die innere Umfangsfläche eines ringförmigen
Grundkörpers,
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Pig. 2 die Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten ölabstreifringes
nach dem kegelförmigen Abschleifen einer Stirnfläche zwecks Bildung der späteren
Kratzkante,
Fig. 5 eine Teilansicht des fertigen ölabstreifringes im
Längsschnitt nach dem Zurückätzen der der verschleißfesten Schicht benachbarten weicheren Schichten, teilweise
geschnitten, und
Fig. 4 eine Teilansicht eines nach'dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten, fertigen ölabstreifringes für Hubkolben, ebenfalls im Längsschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte ülabstreifringe besteht aus einem
ringförmigen Grundkörper 1, vorzugsweise aus Gußeisen, auf dessen innerer Umfangsfläche 2 eine weiche Schicht 3, eine
harte Verschleißschicht 4 und wiederum eine weiche Schicht 5, vorzugsweise durch Plasmaspritzen, aufgetragen werden. Die
weichen Schichten 3 und 5 bestehen beispielsweise aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung. Die harte verschleißfeste Schicht 4 besteht vorzugsweise aus einem Hartstoff, wie Wolframkarbid,
Aluminiumoxid, Titankarbid, Chromkarbid oder Chromoxid. Maßgebend
für die Bildung einer harten Kratzkante ist die Dicke der verschleißfesten Schicht 4, die vorzugsweise in der Größenordnung
von 0,05 bis 0,3 mm liegt.
Nach dem Aufbringen der Schichten ~5, 4 und 5 wird die Seitenfläche
6 des beschichteten Grundkörpers gemäß Fig. 2 kegelstumpfförmig abgeschliffen. Dieser SchleifVorgang stellt bereits
die Fertigbearbeitung der späteren Kratzkante dar, die von der Stirnfläche 7 der verschleißfesten Schicht 4 gebildet
wird. Dadurch, daß die verschleißfeste Schieht 4 beidseitig
durch die Schichten 3 und 5 abgestützt ist, tritt bei
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der mechanischen Bearbeitung der Seitenfläche 6 kein Ausbröckeln der Stirnfläche 7 der verschleißfesten Schicht 4
ein, selbst wenn diese Schicht außerordentlich dünn ist.
Nach der vorstehend erwähnten mechanischen Bearbeitung der Seitenfläche 6 werden die weichen Schichten 3 und 5 im Bereich
der Seitenfläche 6 zu beiden Seiten der verschleißfesten Schicht 4 weggeätzt, so daß nunmehr die verschleißfeste
Schicht 4 beiderseits der die Kratzkante bildenden Stirnfläche 7 freiliegt,, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Das Ätzen kann mit Hilfe eines chemischen Verfahrens, beispielsweise
unter Verwendung von Natronlauge oder Phosphorsäure, oder eines bekannten elektrochemischen Verfahrens
erfolgen.
In Fig. 3 ist der ölabstreifring im fertigen Zustand dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen fertigen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten ölabstreifring für Hubkolben, wobei die gleichen Verfahrensschritte, wie vorstehend im Zusammenhang
mit Fig. 1 bis 3 beschrieben, durchgeführt wurden. Entsprechend der unterschiedlichen Dichtrichtung erfolgt hierbei die Aufbringung
der drei Schichten 3'» 41 und 5' auf einer Seitenfläche
8 des ringförmigen Grundkörpers 1'. Die Bearbeitung erfolgt an der äußeren Umfangsfläche 9 des beschichteten
Grundkprpers l', wobei die Fertigbearbeitung der Kratzkante 7' y
die voh der äußeren Umfangsfläche der verschleißfesten Schicht 4' gebildet wird, stattfindet. Entsprechend dem vorhergehenden
Beispiel werden dann die weichen Schichten 3' und 51 im Bereich
der äußeren Umfangsfläche 9 zu beiden Seiten der verschleißfesten
Schicht 4' zurückgeätzt, um die Kratzkante 7' freizulegen.
- Patentansprüche 609847/0509
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von ö'labstreifringen mit einer Kratzkante, die von einer aus einem verschleißfesten Material bestehenden Schicht gebildet wird, dadurch gekennzeichnet , daß die verschleißfeste Schicht (4, 41) zwischen weicheren Schichten (3, 3', 5, 5') eingebettet, dann an ihrer die spätere kratzkante (7* 7') bildenden oder enthaltenden Fläche (6, 9) mechanisch fertig bearbeitet wird und anschließend die weichen Schichten (3* 3' > 5, 5') zu beider Seiten dieser Fläche (6, 9) der verschleißfesten Schicht (4, 4') durch einen Ätzvorgang abgetragen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (3, 4, 5, 3', 4', 5') durch Plasmaspritzen aufgetragen werden.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weicheren Schichten (3* 3'* 5* 5') aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Schicht (4, 4') aus Hartstoffen, z.B.
- Wolframkarbid, Aluminiumoxid, Titankarbid, Chromkarbid, Chromoxid, hergestellt wird.
- 6. 5. 1975
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