DE879181C - Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Schaedlingsbekaempfung

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DE879181C
DE879181C DED4172D DED0004172D DE879181C DE 879181 C DE879181 C DE 879181C DE D4172 D DED4172 D DE D4172D DE D0004172 D DED0004172 D DE D0004172D DE 879181 C DE879181 C DE 879181C
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DE
Germany
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acid
formula
ester
acids
pest control
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Expired
Application number
DED4172D
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English (en)
Inventor
Christoph Dr Grundmann
Winfried Dr Hentrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE879181C publication Critical patent/DE879181C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having no bond to a nitrogen atom
    • A01N47/06Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having no bond to a nitrogen atom containing —O—CO—O— groups; Thio analogues thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfung Es wurde gefunden, daß Mischungen aus schwefelhaltigen Abkömmlingen der Kohlensäure und wasserlöslichen Salzen von Äthercarbonsäuren mit Vorteil für die Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere von tierischen oder menschlichen Parasiten, verwendet werden können. Die Mittel zeichnen sich durch große Tiefenwirkung aus und sind besonders auch für die Bekämpfung der Brut der Schädlinge geeignet. Vor allem bei der Bekämpfung von Läusen haben sich die Mittel bewährt. Daneben kann man aber auch andere tierische Schädlinge, wie z. B. Wanzen, Flöhe usw., damit vernichten.
  • Schwefelhaltige Abkömmlinge der Kohlensäure, welche bei dem vorliegenden Verfahren als wirksames Prinzip dienen können, sind z. B. folgende Verbindungen: Thiolkohlensäureester der Formel wie z. B. der Äthyl-isobutyl-thiolkohlensäureester, Thionkohlensäureester der Formel wie z. B. der Diäthylthionkohlensäureesfer, Thiodikohlensäureester, wie z. B. der Thiodikohlensäurediäthy 1-ester von der Formel S(COO # C2 H5)2, Dicarbäthoxydisulfid, Dithiokohlensäureester, wie z. B. der Dithiokohlensäureäthylester der Formel CO (S # C2 H5)2, der Dithiokohlensäureäthylenester der Formel die Gruppe der Xanthogensäureabkömmlinge, wie z. B. Alkylxanthogensäureallcylester wie Äthylxanthogensäureäthylester Äthylen-bis-xanthogensäureester Äthylxanthogenfettsäureester wie z. B. Äthylxanthogenameisensäureester und Äthylxanthogenessigsäureester, ferner Sulfocarboxyalkyldisulfide, wie z. B. Sulfocarboxyäthyl-, Sulfocarboxypropyl-, Sulfocarboxybutyl-disulfid, Sulfocarboxyalkyl-disulfide, in welchen sich der Alkylrest von Ätheralkoholen, Thioätheralkoholen, basisch substituierten Alkoholen oder höheren aliphatischen Alkoholen ableitet.
  • Weiterhin kommen für die Zwecke der Erfindung in Betracht Ester derTrithiokohlensäure, wie z. B. Trithiokohlensäureäthylester, Trithiokohlensäureäthylenester sowie auch Abkömmlinge der irithiocarbondiglykolsäure und der Carbonyldithioessigsäure ferner schwefelhaltige Abkömmlinge der Carbaminsäure und des Harnstoffes, wie z. B. Ester der Thiolcarbaminsäure von der Formel N HL # C O - S - R (R = Alkylrest), Ester der Thioncarbäthylaminsäure wie z. B. der Thioncarbäthylaminsäureäthylester Abkömmlinge, insbesondere Ester der Sulfcarbaminsäure von der Formel N H2 . C S ' 0 H sowie Sulfcarbalkylaminsäureester von der Formel R . N H . C S . 0 # R, wie z. B. Sulfcarbäthylaminsäureäthylester, Sulfcarballylaminsäureäthylester usw. In gleicher Weise sind verwendbar Abkömmlinge, insbesondere Ester der Alkyldithiocarbaminsäure und der DithiocarL-aminsäure (Dithiourethane) sowie die sich von den Alkyldithiocarbaminsäuren ableitenden Thiuramdisulfide von der Formel Auch Alkylsulfoharnstoffe, wie z. B. der Diallylsulfoharnstoff, sind für die vorliegenden Zwecke verwendbar.
  • Äthercarbonsäuren, deren wasserlösliche Salze, wie z. B. Alkalisalze,Triäthanolaminsalze usw.,erfindungsgemäß in lflischung mit den genannten Verbindungen angewendet werden, sind z. B. Butyloxyessigsäure, i-Amyloxyessigsäure, Gemische von Alkoxyessigsäuren, die aus Gemischen von Alkoholen erhalten werden, welche der Reduktion von Vorlaufsäuren der Paraffinoxydation entstammen oder als hochsiedende Anteile bei der Methanolsynthese anfallen, Octyloxyessigsäure, Dodecyloxyessigsäure, Alkoxyfettsäuren, erhältlich durch Umsetzung von Halogenfettsäuren mit sekundären Alkoholen, die aus Vorlauffettsäuren mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen durch Ketonisierung und nachfolgende Hydrierung gewonnen sind, Cyclohexyloxyessigsäure, Tetrahydrofurfuryloxyessigsäure, Phenoxyessigsäuren, Kresoxyessigsäuren, im Kern alkylierte oder cycloalkylierte Aryloxyfettsäuren, Naphthenyloxyessigsäuren, Abietyloxyessigsäuren, Benzyloxyessigsäure, Hexähydrobenzyl-oxyessigsäure, Tetrahydromenaphthyloxyessigsäure, Dioctyloxyessigsäure, a-Heptyloxypropionsäure, ß-Octyloxypropionsäure, y-Octyloxyisobuttersäure, a-Octyloxycaprinsäure, Äthersäuren, erhältlich aus Alkoholaten der primären Alkohole C7 - C9 und a-Halogenfettsäuren C, - C., a-Butoxylaurinsäure, 6-Oxy- oder Methoxyn-hexyl-oxyessigsäure u. dgl. Unter diesen Äthercarhonsäuren werden die Alkoxy- und Cycloalkoxyfettsäuren für die erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugt.
  • Aus den genannten Mitteln stellt man Mischungen her, welche unmittelbar, in Verbindungen mit Substraten, also Träger- oder Füllstoffen, oder in wäßriger Lösung, Suspension oder Emulsion angewendet werden. Im allgemeinen wendet man die schwefelhaltigen Abkömmlinge der Kohlensäure und die äthercarbonsauren Salze im Verhältnis i : Zoo bis i : io an, wobei die Mengenverhältnisse im weiten Umfang variiert sein können. Die Konzentration, in der das Gemisch der Mittel, z. B. in wäßriger Lösung, angewendet wird, liegt etwa zwischen o,i bis io °%" wobei Konzentrationen zwischen 0,2 bis 5 °/o bevorzugt sind.
  • Die Schädlingsbekämpfungsmittel können in beliebiger Weise angewendet werden. Man kann damit die Schädlinge sowohl in Räumen und an Gegenständen, z. B. Bekleidungsstücken, als auch am menschlichen bzw. tierischen Körper selbst bekämpfen. Man kann die Bekämpfung durch Bestreichen der Gegenstände, durch Eintauchen oder Besprühen erreichen, beispielsweise auch durch Imprägnierung von Wäschestücken. Die Lösungen haben dabei keine wesentlichen korrodierenden Einflüsse. Besonders wertvoll ist es ferner, daß die Gemische, sofern man Salze von höhermolekularen Äthercarbonsäuren verwendet, ähnlich wie Seifen verformbar sind und in dieser Form z. B. zur Körperreinigung verwendet werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel zeichnen sich vor allem durch ihre große Eindringtiefe aus, wodurch ihre Wirkung wesentlich verbessert wird und gegebenenfalls ein sehr sparsamer Verbrauch der wirksamen Substanz erreichbar ist. Da man mit geringeren Konzentrationen arbeiten kann, ist die Anwendung der Mittel auch dort gegeben, wo eine höhere Konzentration nicht angezeigt ist, z. B. bei Personen mit sehr empfindlicher Haut. Beispiel 2 Gewichtsteile Sulfocarboxy-äthyl-disulfid werden mit 2o Gewichtsteilen eines Gemisches der Natriumsalze von Äthercarbonsäuren der allgemeinen Formel Na O O C - C H2 - O - R, worin R Alkylreste mit 7 bis g Kohlenstoffatomen bedeutet, vermischt und unter Zusatz von io Gewichtsteilen Wasser auf dem Dampfbad verschmolzen. Man verdünnt dann mit weiteren 40 Gewichtsteilen Wasser und erhält so eine Emulsion, die zu weiterem Gebrauch je nach dem Anwendungszweck ohne sich zu entmischen beliebig verdünnt werden kann.
  • Zur Imprägnierung von Wäschestücken u. dgl. verwendet man z. B. eine solche Verdünnung, die Z °/, wirksame Schwefelverbindung enthält. Die damit getränkten und getrockneten Kleidungsstücke werden von Parasiten, insbesondere von Kleiderläusen, gemieden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCH: Verwendung von Gemischen aus schwefelhältigen Abkömmlingen der Kohlensäure und wasserlöslichen Salzen der Äthercarbonsäuren als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere gegen Parasiten an Tieren und Menschen.
DED4172D 1942-10-03 1942-10-03 Schaedlingsbekaempfung Expired DE879181C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021626B (de) * 1956-01-04 1957-12-27 Bayer Ag Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1035961B (de) * 1956-06-28 1958-08-07 Hoechst Ag Insektenbekaempfungsmittel mit ovicider Wirkung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021626B (de) * 1956-01-04 1957-12-27 Bayer Ag Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1035961B (de) * 1956-06-28 1958-08-07 Hoechst Ag Insektenbekaempfungsmittel mit ovicider Wirkung

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