DE880966C - Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Schaedlingsbekaempfung

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DE880966C
DE880966C DED4098D DED0004098D DE880966C DE 880966 C DE880966 C DE 880966C DE D4098 D DED4098 D DE D4098D DE D0004098 D DED0004098 D DE D0004098D DE 880966 C DE880966 C DE 880966C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/20Methods for preparing sulfides or polysulfides, in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfung Aromatische Oxyverbindungen, wie z. B. Phenole und Kresole, deren Halogenierungsprodukte und auch entsprechende Alkylhalogenphenole sind in verschiedensten Verwendungsformen zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, tierischen und menschlichen Parasiten zur Anwendung gekommen. Es wurde nun gefunden, daB Mischungen aus diesen aromatischen Oxyverbindungen und wasserlöslichen Salzen von Äthercarbonsäuren eine wesentliche Verbesserung in der Anwendung dieser aromatischen Verbindungen auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung ermöglichen.
  • Als aromatische Oxyverbindungen, die als Schädlingsbekämpfungsmittel wirksam sind, kommt zunächst die Gruppe der Phenole und Kresole und deren Halogensubstitutionsprodukte in Betracht, wie Phenol, Kresol, Halogenphenol, wie z. B. 4-Chlorphenol, Halogenkresole, wie z. B. Chlor-m-kresol, Chlorxylenole, Chlorcarvacrole und entsprechende Bromverbindungen, weiterhin Hexylphenole, Hexylresorcin u. dgl. Ferner sind zu nennen entsprechende Verbindungen der Naphtholreihe, wie z. B. x-Oxy-q.-chlor-5, 6, 7, 8-tetrahydronaphthalin, und der Diphenylreihe, wie z. B. 2-Oxy-diphenyl, 3-Chlor-2-oxy-diphenyl, 3-Chlor-4-oxy-diphenyl und der Diphenylmethan- bzw. Diphenylsulfidreihe, wie z. B. 5, 5'-Dichlor-2, 2'-dioxy-diphenyhnethan, 3, 5, 3', 5'-Tetrabrom-2, 2'-dioxy-diphenylsulfid usw. Durch Alkylreste substituierte Halogenphenole, wie z. B. 2-Benzyl-4.-chlorphenol, 2-Benzyl-4-bromphenol, 2-(q.'-Chlorbenzyl )_-4-chlörphenöl, 2-(2'-Tetrahydromenaphthyl)-4-chlorphenol u. dgl. haben besonders hohe Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Parasiten, insbesondere Läusen, gezeigt sowie auch entsprechende Alkylhalogenphenole, wie z. B. 2-Isopropyl-, 2-n-Butyl-oder 2-Isobutyl-q.-chlorphenol u. dgl.
  • Äthercarbonsäuren, deren wasserlösliche Salze, wie z. B. Älkalisalze, Triäthanolaminsalzeusw., erfindungsgemäß in Mischung mit den aromatischen O.xyverbindungen angewendet werden, sind z. B. Butyloxyessigsäure, i-Amyloxyessigsäure, Gemische von Alkoxyessigsäuren, die aus Gemischen von Alkoholen erhalten werden, welche der Reduktion von Vorlaufsäuren der Paraffinoxydation entstammen oder als hochsiedende Anteile bei der Methanolsynthese anfallen, Octyloxyessigsäure, Dodecyloxyessigsäure, Alkoxyfettsäuren, erhältlich durch Umsetzung von Halogenfettsäuren mit sekundären Alkoholen, die aus Vorlauffettsäuren mit 7 bis g Kohlenstoffatomen durch Ketonisierung und nachfolgende Hydrierung , gewonnen sind, Cyclohexyloxyessigsäure, Tetrahydrofurfuryloxyessigsäure, Phenoxyessigsäure, Kresoxyessigsäuren, im Kern alkylierte oder cycloalkylierte Aryloxyfettsäuren, Naphthenyloxyessigsäuren, Abietyloxyessigsäuren, Benzyloxyessigsäure, Tetrahydromenaphtyloxyessigsäure, Dioctyloxyessigsäure, a-Heptyloxypropionsäure, ß-Octyloxypropionsäure, y-Octyloxy-isobuttersäure, . a-Octyloxycaprinsäure, Äthersäuren, erhältlich aus Alkoholaten der primären Alkohole C7 - C9 und a-Halogenfettsäuren C7 - C9, a-Butoxylaurinsäure, 6-Oxy- oder Methoxy-n-hexyloxyessigsäure u. dgl. Unter diesen Äthercarbonsäuren werden die Alkoxy- und Cycloalkoxyfettsäuren für die erfindungsgemäßen zwecke bevorzugt..
  • Aus den genannten Mitteln stellt man Mischungen her, welche unmittelbar, in Verbindungen mit Substraten, also Träger- oder Füllstoffen oder in wäßriger Lösung angewendet werden. Im allgemeinen wendet man die aromatischen Oxyverbindungen und die äthercarbonsauren -Salze im Verhältnis i : ioo bis i : io an, wobei die Mengenverhältnisse im weiten Umfang variiert sein können. Die Konzentration, in der das Gemisch der Mittel, z. B. in wäßriger Lösung, angewendet wird, liegt etwa zwischen o,i bis io °%, wobei Konzentrationen zwischen o,2 bis 5 °/o bevorzugt sind.
  • Die Schädlingsbekämpfungsmittel können in beliebiger Weise angewendet werden. Man kann damit die Schädlinge sowohl in Räumen und an Gegenständen, z. B. Bekleidungsstücken, als auch am menschlichen bzw. tierischen Kgrper selbst bekämpfen, da die Mittel unschädlich sind und keine nachteiligen Nebenwirkungen haben. Man kann die Bekämpfung durch Bestreichen der Gegenstände, durch Eintauchen oder Besprühen erreichen. Die Lösungen haben dabei den Vorteil, daß sie auf Metalle keine korrodierenden Einflüsse ausüben. Besonders wertvoll ist es ferner, daß die Gemische, sofern man Salze von- höhermolekularen Äthercarbonsäuren verwendet, ähnlich wie Seifen verformbar sind und in dieser Form z. B. zur Körperreinigung verwendet werden können.
  • Die neuen Mischungen sind allgemein dort wirksam, wo man bereits aromatische Oxyverbindungen in der Bekämpfung von Schädlingen angewendet hat, also gegen Pflanzenschädlinge und tierische bzw. menschliche Parasiten, sie haben aber den Vorteil einer größeren Eindringtiefe und damit einer besseren Wirkung bzw. erhöhten Sparsamkeit -an wirksamer Substanz. Da man mit geringeren Konzentrationen arbeiten kann, sind die Mittel auch dort anwendbar, wo höhere Konzentrationen unter Umständen schädigend wirken, wie z. B. bei der Bekämpfung von Schädlingen auf empfindlichen Pflanzen. Beispiel i ioo Gewichtsteile Natriumsalz eines Gemisches von Äthercarbonsäuren, wie sie durch Umsetzung von Chloressigsäure mit durch Reduktion aus den Vorlaufsäuren der Paraffinoxydation entstehenden Alkoholen erhalten werden, löst man in der Wärme in 5o Volumteilen Wasser und verrührt darin 15 Gewichtsteile p-Chlor-o-benzyl-phenol bis zur Homogenität. Nach dem Erkalten erhält man eine hellbraune Masse von schmierseifenartiger Konsistenz, die bei Verlausung mit ausgezeichnetem Erfolg zur Körperwäsche verwendet werden kann. Beispiel 2 ioo Gewichtsteile NatriumsaIz der Octyl-oxy-essigsäure und 5 Gewichtsteile p-Chlor-o-butylphenol werden mit 30 Volumteilen Wasser verschmolzen. Die klare Schmelze läßt man erstarren und kann daraus dann erforderlichenfalls unter Zusatz von üblichen indifferenten Streck- und Füllmitteln Formstücke herstellen. Das Mittel eignet sich zur Abtötung von Läusen, Wanzen, Flöhen bzw. ihrer Brut, z. B. in Wäsche- und Kleidungsstücken. Beispiel 3 2o Gewichtsteile Natriumsalz eines Gemisches aus Äthercärbonsäuren; wie sie gemäß Beispiel i aus Vor laufsäuren der Paraffinoxydation mit einer Kettenlänge von C4 - C6 erhalten werden, und 3 Gewichtsteile technisches Kresolgemisch werden in iooo Volumteilen Wasser gelöst. Diese Lösung dient als Spritzmittel zur Bekämpfung pflanzlicher Schädlinge, wie Blattläusen, Schildläusen, Thrips oder roter Spinne.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Gemischen aus als Schädlingsbekämpfungsmittel wirksamen aromatischen Oxyverbindungen und wasserlöslichen Salzen von Äthercarbonsäuren als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere für Parasiten an Tieren und Menschen.
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