DE878667C - Reibfederanordnung fuer Kontakte, bei der die aufeinanderreibenden Flaechen aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, insbesondere fuer Telegrafenrelais - Google Patents

Reibfederanordnung fuer Kontakte, bei der die aufeinanderreibenden Flaechen aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, insbesondere fuer Telegrafenrelais

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DE878667C
DE878667C DES7581D DES0007581D DE878667C DE 878667 C DE878667 C DE 878667C DE S7581 D DES7581 D DE S7581D DE S0007581 D DES0007581 D DE S0007581D DE 878667 C DE878667 C DE 878667C
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DE
Germany
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friction
spring
springs
contacts
contact
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Expired
Application number
DES7581D
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English (en)
Inventor
Otto Roemer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Reibfederanordnung für Kontakte, bei der die auf einanderreibenden Flächen aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, insbesondere für Telegrafenrelais Bei dein bekannten Raibfederanordnungen für Kontakte gleiten. oberhalb der Kontakte die Endren der beiden Federn aufeinander. Diese Kontaktreibfedern sollen eine möglichst prelleffektfreie Kontaktgabe bewirken. Dies ist nur dann möglich, wenn die aufeinander gleitenden Reibflächen vollständig sauber gehalten werden und dadurch für eine gleichmäßige Reibung gwsargt wird. Jeder Kratzer, der in den Reibflächen entsteht, stellt eine einwandfreie Reibung in Frage. Bei anderen bekannten Reibfederanordnun:gen ist zwischen d--,-n 1.e idn üzißeren Federn eine dritte vor ge sehen., wolre:i die beiiden äußeren auf -dieser dritten bei ihrer Betätigung gleiten. Soweit bisher die Federn, die mit ihren Enden aufeinander gleiten, aus dem gleichen Werkstoff gefertigt wurden., hat sich herausgestellt, daß gleiche Werkstoffe einen verhältnismäßig ungünstigen und ungleichmäßig arbeitenden Reil>-wi:derstand aufweisen. Beobachtungen im Dauerversuch ergaben, daß dar Verschleiß der b°i:derr aus gleichen Werkstoffen gefertigten aufeinander gleitenden Enden verschieden groß ist. Das dauernde Gleiten der beiden Flächen aufeinander erzeugt. insbesondere wenn Staubteilchen auf (1i-: Fl:iclr: 1i gelangen, Kratzer. Es bilden sich auf den beiden Flächen Kratzer, Riefen und Erhebungen, die sich miteinander verhaken können, so da.ß; schließlich eine erhebliche Reibarbeit aufzubringen ist, um das Gleiten der beiden Flächen atl@einänder überhaupt zu ermöglichen. In diesem Zustand kann selbstverständlich von einem einwandfreien Arbeiten der Reibfederanordnung nicht mehr die Rede sein. Demzufolge wird auch die Dämpfung der Ankerdurchbiegung bzw. der Ankerschwingungen derart stark herabgesetzt, daß große Kontaktprellungen entstehen können Man hat zwar schon vorgeschlagen, die aufeinandergleitenden Flächen der Federn aus verschiedenen Werkstoffen zu fertigen, doch ist über die Wirkung auf das Kontaktprellen nichts Besonderes bekanntgeworden. Nach der Erfindung wird nun die eine Reibfläche aus einem Metallgraphitwerkstoff gebildet. Das hat den sehr großen Vorzug, daß durch das Graphit eine zusätzliche Schmierung der Reibflächen und damit eine gleichmäßige, genau einsetzende Reibung erreicht wird. Bei einem bekannten Vorschlag sind zwei miteinander arbeitende Kontaktflächen aus Metallgraphitwerkstoff gebildet, um den Kontaktwiderstand herabzusetzen. Diese Anordnung kann aber keine hinreichende Dämpfung bewirken, da bei Kontakten die Reibungsdämpfung nach dem Öffnen der Kontakte aufhört.
  • Es ist nun nicht ohne weiteres möglich, beide Federn völlig aus ungleichen Werkstoffen herzustellen, da die beiden Federn dann nicht die gleichen Eigenschaften besitzen. So ist dann z. B. der Elastizitätsmodul oder die- Biegezahl der einen Feder eine andere als bei der zweiten Feder.
  • Zweckmäßig werden daher die Federn ganz oder zum Teil als Bimetallfedern ausgebildet, wobei dann Sorge getragen wird, daß, die Federn so geformt und so gegeneinander eingebaut werden, daß, die ungleichen Werkstoffe aufeinander reiben.
  • Man kann jedoch die Anordnung auch so treffen, dalß! man zwei Federn aus gleichen Werkstoffen verwendet und auf das eine der aufeinanderreibenden Enden Metallgraphitwerkstoff aufwalzt. In an sich bekannter Weise können die beiden Kontaktfedern auch aus gleichen Werkstoffen bestehen und auf einer dritten, zwischen den beiden Kontaktfedern angeordneten Feder aus einem anderen Werkstoff gleiten. In diesem Fall wird für die dritte Feder Metallgraphitwerkstoff verwendet. Als Kontaktträger können bei dieser Ausführung die Außenfedern dienen. Es kann aber auch die mittlere Feder die Ankerkontakte tragen.
  • Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sollen an Hand von 8 Figuren näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt eine in ihrem Aufbau an sich bekannte Reibfederanordnung. Die Kontaktfedern i und 2 bestehen im wesentlichen aus den gleichen Werkstoffen. Lediglich eine .der aufeinandergleitenden Flächen i' oder 2' ist auf ihrer der anderen zugekehrten Seite mit Metallgraphit-,verkstoff belegt.
  • Fig. 2 zeigt eine der Fig. i entsprechende Ausführungsform mit dem Unterschied, - daßi - die Federn i und 2 als Bimetallfedern ausgebildet sind, die so einander zugekehrt sind, daß, an den Reibflächen 1', 2' Metall auf Metallgraphitwerkstoff gleitet.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 3) bestehen die die Kontakte tragenden Federn i und 2 völlig aus gleichen Werkstoffen, desgleichen die Reibflächen i' und 2'. Zwischen den beiden die Kontakte tragenden Federn i und 2 ist in an sich bekannter Weise eine dritte Feder 3, jedoch aus einem Metallgraphitwerkstoff, z. B. Silbergraphit, angeordnet.
  • Bei Verwendung von Metallgraphitwerkstoff kann jede Schmierung durch t51 oder Fett unterbleiben, wodurch der beachtliche Vorteil erzielt wird, daißi das Öl nicht zu den Kontakten laufen kann, wodurch diese beim Schalten infolge des erhöhten Schaltfeuers zerstört werden. Auch kann durch den Wegfall des Öls, wie überhaupt jeglichen Schmierstoffes, _ein Verschmutzen der Reibflächen nicht erfolgen. Durch die Metallgraphitfeder wird vielmehr eine Schmierung erreicht, die keine Neigung zum Trocknen oder Verharzen hat und den Werkstoffverschleiß- sowie das Verhaken an den Reibflächen 1', ä vollständig unterbindet.
  • Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Mittelfeder 3, mit dem Unterschied gegenüber dem zuvor betrachteten Beispiel, daßi die Kontaktfedern i und 2 mit ihren Kontaktflächen schräg zur Bewegungsrichtung des Ankers verlaufen, wodurch eine besonders prelleffektfreie Kontaktgabe gewährleistet wild.
  • In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gebracht, bei dem nicht wie bisher die Federn i und 2, sondern die Mittelfeder 3 den Kontakt trägt. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist, daß' die den Kontakt tragende Feder 3 keine besonderen membranartigen Eigenschwingungen beim Aufschlag des Kontaktes auf die entsprechenden Gegenkontakte ausführen kann, da die Reibung unmittelbar in der Nähe des Kontaktes einsetzt. Ferner ist eine Veränderung des Kontaktabstandes durch Deformierung der Feder nicht möglich, so daß der Kontaktabstand sehr genau eingehalten werden kann.
  • Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Kontakt 4 auf der Mittelfeder 3 unterhalb der Reibflächenanordnung 1', 2' angebracht ist. Die entsprechenden Gegenkontakte 5 greifen durch Ausnehmungen 6 in den Federn 1, 2 durch diese hindurch.
  • Die Fig.7 zeigt eine der Fig.6 ähnliche Ausführungsform mit dem Unterschied, daß die den Ankerkontakt 4 tragende Mittelfeder 3 getrennt von den Federn i und 2 in dem Bock 7 eingespannt ist. Hier erfolgt die Kontaktgabe des Kontaktes 4 mit den Gegenkontakten 5 dadurch, daß- die Reibfedern 1, 2 die Mittelfeder 3 bei ihrer Bewegung mitnehmen und daßi die federnd an dem Bock 7 durch Schrauben 8 einstellbar befestigten Gegenkontakte 5 durch Ausnehmungen 6 in den Reibfedern 1, 2 durchgreifen.
  • Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Reibflächen 1', 2' der Reibfedern i und 2 und der Ankerkontakt :a. in der gleichen Hölle- liegen. Die Anordnung ist dabei so gewählt, da.ß die eine Hälfte des Ankerkontaktes ..1.1t auf der Rücks-e:ite der einen Reibfläche i' und die andere Hälfte des Ankerkontaktes d.b auf der Rückseite der anderen Ile@ibflä:che 2' angeordnet sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibfederanord'nung für Kontakte, beti deer die aufai.nanderreibenden Flächen. aus verschiedenen Werkstoffen hestehen, insbesondere für Telegrafenrelaiis, dadurch gekennzeichnet, daß. jeweils die eine von zwei aufeinanderreibenden Reibflächen aus einem Meta.llgraphitwerk-Stoff bestellt.
  2. 2. Reibfederanordnung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallgraphitv-erkstoff durch Aufwalzen, Löten od. dgl. auf federnde Träger (i, 2) aus an sich bekanntem Werkstoff aufgebracht ist.
  3. 3. Reibfederanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (i, -2) ganz oder zum Teil als Bimetallfed,ern. au,s, gebildet sind, wobei jede Feder aus an. sich bekanntem Federmaterial und einem Metallgraphitwarkstoff besteht, und da:ß die Federn so einander zugekehrt sind, daß an d,-In Reibflächen Metall auf Metallgiraphitwerkstoff gleitet. d..
  4. Reibfederanordn:ung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus an sich 1>ekanntem Werkstoff gefertigte Federn (i, 2) auf einer dritten (3) zwischen beiden a.ugeo.rdnete,n Feder aus Metallgraphitwe;rksttoff gleiten.
  5. 5. Kontaktanordnung für polarisierte Relais mit Reibfedern, insbesondere mach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, dä.ß eine Mittelfeder (3), die zwischen zwei Reibfedern (i, 2) angeordnet ist und den, beweglichen Kontakt (4.) trägt, um einen anderen Drehpunkt (7) schwenkhar i.st als die Reibfeder (i, 2).
  6. 6. Kontaktanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß um den Drehpunkt (7) der Mittelfeder auch die Träger für die festen Gegenkontakte (5) vorzugsweise durch Schrauben (8) schwenkbar sind.
  7. 7. Federreibkontakt nach Anspruch .4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koneakte (4) auf der Mittelfeder (3) oberhalb oder unterlra@llr der Reibfläche (i', 2') befestigt sind. B. Federreibkon.takt nach Anspruch .4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (4.) in gleicher Höhe mixt den Reibflächen (i', -2') auf den Reibfedern: (i, 2) befestigt sind. g. Federreibkontakt nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakte (.4) tragende Mittelfeder (3) getrennt von den Reibfedern (i, 2) befestigt ist und von diesen in die beiden Endlagen: gesteuert wird.
DES7581D 1940-11-08 1940-11-09 Reibfederanordnung fuer Kontakte, bei der die aufeinanderreibenden Flaechen aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, insbesondere fuer Telegrafenrelais Expired DE878667C (de)

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DE878667C true DE878667C (de) 1953-06-05

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DE (1) DE878667C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022328B (de) * 1954-06-04 1958-01-09 Siemens Ag Anschlagsanordnung mit Prellungen verhindernden Reibflaechen fuer die Verwendung als prellfrei arbeitende elektrische Kontakteinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1022328B (de) * 1954-06-04 1958-01-09 Siemens Ag Anschlagsanordnung mit Prellungen verhindernden Reibflaechen fuer die Verwendung als prellfrei arbeitende elektrische Kontakteinrichtung

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