DE878321C

DE878321C - Vakuumstrangpresse zur Verarbeitung plastischen Rohstoffs

Info

Publication number: DE878321C
Application number: DEB2552A
Authority: DE
Inventors: Gustav Sahler; Fritz Stork
Original assignee: Berger Maschinenfabriken G M B
Current assignee: Berger Maschinenfabriken G M B
Priority date: 1950-03-16
Filing date: 1950-03-16
Publication date: 1953-06-01

Description

Die zur , Strangformung von Ton dienenden Strangpressen werden, falls die Ansprüche, die an die Güte des Fertigmaterials gestellt werden, dies verlangen, als Vakuumpressen hergestellt, Die meist gebauten Strangpressen sind solcher Art, daß zwischen zwei Zylindergehäusen mit hierin eingebauten Förderschnecken eine unter Vakuum gehaltene Kammer eingeschaltet ist, in die das aufgegebene, durch die eine Förderschnecke vorgebrachte Gut gelangt und aus der es durch die zweite Schnecke in den formenden Druckkopf bzw. aus diesem heraus in Strangform gepreßt wird. In der Va1cuumkammer wird das Material entlüftet. Diese Entlüftung wird dadurch besonders wirksam gehalten, daß das Material zerkleinert dem Unterdruck ausgesetzt wird.
Man hat weiter bereits vorgeschlagen, der hinter der Vakuumkammer befindlichen Förderschnecke Einzugswalzen vorzuordnen, :die das entlüftete Gut zwangsläufig an die Druckfördfrschneclce heranbringen sollen, um Verstopfungen vorzubeugen.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der beschriebenen, Strangpressen. Gehäuse und Förderschnecke vor der Vakuumkammer sollen in Anlehnung an die Bäuform .der aus Schnecke und Siebzylinder .bestehenden Tonreiniger so ausgebildet werden, daßgleichzeitig mit dem Durchdrücken des Tones in die Vakuumkammer Fremdkörper aus der Masse ausgeschieden werden.
In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i im Längs- und in Abb. 2 im Querschnitt.
Die Strangpresse besteht im wesentlichen aus .den beiden übereinanderliegenden Förderschnekken i und a, den: Gehäusen 3 und 4, in denen die genannten Förderschnecken untergebracht sind, und der diese beiden Gehäuse miteinander verbindenden Vakuumkammer 5. Das dem Gutaufgabeaufsatz 6 abgekehrte Ende 7 des Zylindergehäuses 3 für die Schnecke i ist als Siebzylinder ausgebildet und in die Kammer 5 eingeführt. Vom Kopf schließt sich diesem Siebzylinder ein konischer Auslauf 8 an, der mit einer verschließbaren Öffnung io versehen ist und als Lagerung für die Welle der Schnecke i dient. Inder Vakuumkammer 5 sind sich gegenüber zwei Einzugswalzen. 9 vorgesehen. Die Strangpiesse arbeitet wie folgt: Das über die Walzen i2 in den Bereich der Schnecke i gelangende Gut wird bis in den Kopf 8 vorgebracht. Die in diesem stattfindende Stauung bringt den Austritt des- Gutes in Streifen- oder Nudelform aus dem Siebmantel 7 mit sich. Im Augenblick des Materialeintritts in den Vakuumraum wird die in den Massesträngen befindliche Luft frei. Die entlüfteten Masseteilchen fallen, sich zusammenschließend, auf die beiden Einzugswalzen 9 und werden von .diesen der Schnecke a zugeführt, um von dieser in dem Gehäuse 4 bzw. dem sich diesem anschließenden, Preßkopf verdichtet und aus dem Mundstück in Stranigform ausgestoßen zu werden, Gleichzeitig mit dem geschilderten Vorgang werden die in .dem zu verarbeitenden Ton befindlichen Fremdkörper (Wurzelgefaser u. dgl.) an dem Siebmantel 7 entlang in :das Kopfgehäuse 8 gedrängt. Wird der Schieber, der die Öffnung io verschließt, geöffnet, so können die Fremdkörper austreten. Dies erfolgt erfahrungsgemäß am vorteilhaftesten vor längeren Arbeitspausen mit dem Entleeren des Presseninhaltes.
Die Neuerung erweitert das Anwendungsgebiet der Strangpressen auf die Verarbeitung von grobverunreinigten Tonen und vermeidet darüber hinaus Betriebsstörungen, die durch das Eindringen der Fremdkörper in den Spalt der Einzugswalzen verursacht werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vakuumstrangpresse zur Verarbeitung plastischen Rohstoffes (Ton) mit einer als Siebmantel ausgebildeten Siebvorlage mit einer Förderschnecke und Einzugswalzen über der Preßschnecke, dadurch gekennzeichnet, idaß sich an den Siebmantel mit der Förderschntecke stirnseitig eine bei Tonreinigern bekannte Sammelkammer für im Rohstoff enthaltene Verunreinigungen anschließt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7o9 614, 708 744, 654432-, 68o543, 1-92837; französische Patentschrift Nr. 796 3i9.