DE709614C - Strangpresse zum Entlueften von Ton und aehnlichen bildsamen Massen - Google Patents

Strangpresse zum Entlueften von Ton und aehnlichen bildsamen Massen

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Publication number
DE709614C
DE709614C DEE49770D DEE0049770D DE709614C DE 709614 C DE709614 C DE 709614C DE E49770 D DEE49770 D DE E49770D DE E0049770 D DEE0049770 D DE E0049770D DE 709614 C DE709614 C DE 709614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
clay
post
cylindrical
sieve
Prior art date
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Expired
Application number
DEE49770D
Other languages
English (en)
Inventor
Ottomar Erfurth
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EISEN und HARTGUSSWERK CONCORD
Original Assignee
EISEN und HARTGUSSWERK CONCORD
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
    • B30B11/245Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms using two or more screws working in different chambers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/22Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded by screw or worm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Strangpresse zum Entlüften von Ton und ähnlichen bildsamen Massen Die Erfindung betrifft eine Presse zur Entlüftung von -Ton und anderen bildsamen Massen mit zvlindrischem Aufschlußkörper. Die Entlüftung ist um so wirksamer, je länger die einzelnen durch die Aufschlußkörper gebildeten Tonstränge dem Unterdruck ausgesetzt werden und je kleiner ihr Querschnitt ist.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die vorstehenden Bedingungen für eine gute Entlüftung im Zusammenhang mit einer günstigen Ausnutzung des für die Entlüftung zur Verfügung stehenden Raumes erfüllt werden.
  • Es sind Pressen bekannt, bei denen der Aufschlußkörper ein stirnseitig angeordnetes flaches Sieb ist, und solche, bei denen er durch ein zylindrisches Sieb gebildet wird. Beim stirnseitig angeordneten flachen Sieb ist die Gesamtsiebfläche und damit auch die Durchtrittsfläche für den aufzuschließenden Ton klein. Um den Kraftbedarf der Presse nicht allzu hoch werden zu lassen, müssen die einzelnen Sieböffnungen groß sein. Die infolgedessen entstehenden dicken Tonstränge setzen der Entlüftung einen verhältnismäßig großen. Widerstand entgegen. Ein Unterdruck wirkt sich nur auf die äußeren Schichten der Stränge aus, während der innere Kern derselben unberührt bleibt. Derartig mangelhaft entlüfteter Ton stellt aber ein geringwertiges Erzeugnis dar. Besonders bei fetten Tonen wird die Entlüftung ungleichmäßig, da diese ohnehin der Entlüftung einen größeren Widerstand entgegensetzen als magerer Ton.
  • Die Verwendung von Zylindersieben als Aufschlußkörper bringt den großen Vorteil, daß die Gesamtsiebfläche nicht wie bei den stirnseitig angebrachten Flachsieben begrenzt ist. Die Siebfläche kann also wesentlich größer gewählt werden, und die einzelnen Sieböffnungen können dabei kleiner ausgebildet werden. Es enistehen also dünne Tonstränge, die eine günstige Voraussetzung für eine wirksame Entlüftung bilden.
    Ein weiterer @-orteil der Verwendung von
    Zylindersieben liegt darin, da13 wegen der
    größeren Gesamt<iurchtrittsfä che die Durch-
    trittsgeschwindigl:eit unter der Annahme eil " ".:
    deichen zti verarbeitenden Tonmenge .
    ringer ist.
    Infolge dieser beiden Umstüilde, ll:ülllic ,
    einer wesentlichen Ver-rößerung der Sieb-
    fläche durch Verwendung eines Zylindersiebes einerseits und einer gleichzeitigen Verringerung der Sieböffnungen andererseits, kann die Einwirkungsdauer des Unterdruckes Wesentlich niedriger gelialteil «'erden, tini eine vollkommene Entlüftung zu erzielen, als wenn lediglich ein Flachsieb von @leichein Durchmesser wie das Zylindersieb Anwendung findet. I?s ist auch für den erstrebten Zweck ohne praktische Bedeutung, wenn aus dein annähernd waagerecht liebenden zyliiidiischen `teil "I'oiifädeti verschiedener Länge austreten. Wenn ii.;iiill:cli nur die Öffnungen hinreichend klein gewählt werden, so genügt seholl ein yeI'haitill@Illal.@:g kurzer, voll deIl Tonfäden durchwanderterWeg, uni die größtinögliclie Entlüftung herbeizuführen. Die voll den aus dein oberen und seitlichen Teil des Zylindersiebes austretenden Tonfäden zusätzlich durchwanderten Strecken bedingen dann keine wesentlichen Unterschiede in der Güte der Entlüftung, so daß trotz dieser Wegunterschiede der an yerschiedenrn Stillen des zylindrischen Siebes austretenden Tonfäden ein praktisch gleichartig entlüftetes Enderzeugnis die Folge ist.
  • Bei einer bekannten Presse mit Zylindersieb ist die Anordnung nun so getroffen, daß die :Achse der Nacliprelisclniecl;e in gleicher Linie finit derjenigen der Vortlreilschnecke, und zwar waagerecht, liegt. Die aus den Sieböffnungen austretende Masse vermag nicht voll selbst zur Nachpresse ztt gelangeil. Es ist zu dieseln Zweck ein Abstreicher mit schräg gestellten Arenen vorgesehen. der die aus dem Sieb austretenden Tonstränge abstreicht und der- Nacliprelrscliiiecl;e zuliefert. Durch diesen Abstreicher wird die all sich mit dem Zylindersieb zu erreichende Entlüftungswirlcung erheblich beeinträchtigt. Wie schon oben angedeutet, kommt es darauf all, dall') die aus den Sieböffnungen ausretenden Tonstränge eine hinreichende Zeit ungestört der Wirkung des Literdruckes ausgesetzt bleiben. Dies wird alter durch den Abstreicher verhindert, der die au: den verschiedenen Ctinungen austretenden Tonstränge zusammen drückt und als feste Masse der \achpresse zuführt.
  • Dieser Nachteil wird gemiiß der Erfindung dadurch vermieden. dali der zylindrische Aufschlußkörper derart über der Nachpresse allgeordnet ist, daß'das aus ihin austretende
    Gut unmittelbar, also unter Vermeidung von
    Zwischenfördergliedern, auf das Preßglied
    (Schnecke) fällt.
    1 Der Übergang des Gutes voni Aufschluß-
    Via.
    _ `' . er zur Nachpresse in der Form des freien
    s bringt es mit sich, daß die aus dem
    fschlußkörper austretenden Tonstränge
    eine hinreichende Zeit ungestört der Unter-
    druckwirkung ausgesetzt bleiben. Gegenfiber den finit Flachsieb ausgestatteten Pressen, bei denen ebenfalls der Übergang des Gutes vom Sieb zur Nachpresse ini freien Fall erfolgt, besteht der Vorteil des Erfindungsgegenstandes, altgesehen voll der :Möglichkeit, viel feinere und langsamer austretende Tonstränge ini =Aufschlußkörper zu erzielen, in der erheblich besseren lZaumausnutzung für die 1Jiitliiftniig.
  • Die Fallhöhe beinißt sich bei den Flachsiebpressen von dein Ende der \ orpreßschnecke aus, dagegen beim Erfindungsgegenstand von der Mantelfläche des Siebes und damit auch von solchen Stellen der Vorpreßschnecke aus, die in erheblichem Abstand voin Schneckenende liegen. Infolgedessen ist es beine Erfindungsgegenstand möglich, entweder den Zwischenraum zwischen der Vorpresse sind der Nachpresse wesentlich kleiner ztt gestalten und doch die gleiche I'-itlüftungswirkung hervorzubringen oder aber bei gleichem Zwischenraum eine größere Entlüftungswirkung zu erzielen.
  • Bei liegenden Pressen befindet sich die zylindrische Siebvorlage gemäß der Erfindung über dein Einfallrumpf der Nachpresse und ist von eitlem die Vor- und Nachpresse Itiftdicht altschließenden Gehäuse zwecks Bildung einer Entlüftungskanuner von beliebigen _\tistilaßen umgeben.
  • Bei stehender Anordnung der Vor- und Nachpresse wird die zylindrische Siebvorlage gleichachsig zwischen Vor- und Nachpresse eingeschaltet und ist von einem Mantel zwecks Bildung einer Entliiftungskamnier von beliebigen Ausmaßen umgeben. Besonders bei der letzten Ausfiihrungsforin ist es möglich, den Abstand zwischen der Vorpresse und Nachttresse und damit die Außenabmessungen der Gesamtvorrichtung klein zu halten.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführurigsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine liegende Presse im Längsschilitt; Abb.2 zeigt den Querschnitt durch die Presse gemäß Linie II-11 eil Abb. i, und Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine stehende Unterdruckpresse.
  • Bei der Ausführungsforen nach den Abb. i und 2 drückt eine Vorpreßschnecke a den Ton durch einen fein gelochten zylindrischen Aufschlußkörper b. Von diesem fällt der in feine Fäden zerteilte Ton in die tiefer liegende Nachpresse c. Der Aufschlußkörper b ist von der Haube d eingeschlossen, die luftdicht an Vör-und Nachpreßzylinder angeschlossen ist.
  • Der so gebildete Unterdruckraum, der durch die Öffnung e entlüftet wird, kann beliebig groß gewählt werden. Ein bogenförmiger Schirm f deckt die Entlüftungsöffnung e im Abstand von dieser ab, so daß der Ton nicht in diese Öffnung eintreten kann.
  • Der Aufschlußkörper ist um ein Vielfaches größer als die bisher bekannten, so daß also die Sieblöcher sehr fein ausgeführt «-erden können, ohne daß dadurch die Presseleistung herabgemindert oder der Kraftverbrauch nennenswert gesteigert wird. -Da die Geschwindigkeit der feinen, aus den Sieböffnungen austretenden "Tonfäden: infolge der großen freien Fläche des Siebes verhältnismäßig gering ist, sind die Fäden sehr lange der Unterdruckwirkung ausgesetzt.
  • Schwankungen in der Masseaufgabe beeinflussen die Gleichmäßigkeit des Unterdruckes nicht mehr in merkbarer Weise wegen der größeren Abmessungen der Entlüftungskammer.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten stehenden Röhrenpresse ist die Anordnung des zylindrischen Aufschlußkörpers b ganz besonders einfach. Auch hier ist der freie Siel)querschnitt unabhängig vom Durchmesser der Schnecken a und c. Der Mantel d des Unterdruckraumes ist wieder luftdicht an die Mäntel der Vor-und Nachpresse angeschlossen. Die beiden dargestellten Ausführungsformen können insoweit vereinigt werden, als an die senkrecht angeordnete- V orpresse eine liegende Nachpresse angeschlossen werden kann, und zwar wieder derart, daß die aus dem Siebzylinder, der das Ei1de der Vorpresse umschließt, austretende NTasse auf das Ende der Nachpreßschnecke fällt.

Claims (3)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpresse zum Entlüften von Ton und ähnlichen bildsamen Massen, bestehend aus Vor- und Nachpresse mit zylindrischem Aufschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Aufschlußkörper derart über der Nachpresse angeordnet ist, daß die aus ihm austretenden Massestränge oder -fällen unter Verrneidung von Zwischenfördergliedern auf die Schnecke der Nachpresse fallen.
  2. 2. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei liegenden Pressen die zylindrische Siebvorlage über dem Einfallrumpf der Nachpresse liegt und von einem gegen Vor- und Nachpresse luftdicht abzuschließenden Gehäuse zwecks Bildung einer Entlüftungskammer von beliebigem Ausmaß umgeben ist.
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei stehenden Pressen die zylindrische Siebvorlage gleichachsig -zwischen Vor- und Nachpresse eingeschaltet und von einem Mantel zwecks Bildung einer Entlüftungskatnrner von beliebigem Ausmaß umgeben ist..
DEE49770D 1937-05-26 1937-05-26 Strangpresse zum Entlueften von Ton und aehnlichen bildsamen Massen Expired DE709614C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878321C (de) * 1950-03-16 1953-06-01 Berger Maschinenfabriken G M B Vakuumstrangpresse zur Verarbeitung plastischen Rohstoffs
DE976771C (de) * 1951-02-17 1964-06-11 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Fuer OElsaaten bestimmte Schneckenpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE878321C (de) * 1950-03-16 1953-06-01 Berger Maschinenfabriken G M B Vakuumstrangpresse zur Verarbeitung plastischen Rohstoffs
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