DE29517140U1

DE29517140U1 - Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschinen

Info

Publication number: DE29517140U1
Application number: DE29517140U
Authority: DE
Original assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Current assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1995-10-28
Publication date: 1996-01-18
Anticipated expiration: 2005-10-29

Description

Firma Kreyenborg Verwaltungen und Beteiligungen KG, Coermühle, 48157 Münster

"Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschinen"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschinen zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen mit wenigstens einem Siebbolzen mit Sieb und Siebträgerplatte, der in einem Gehäuse zwischen Eintrittskanal und Austrittskanal saugend dicht verschiebbar ist.

Eine bekannte Einrichtung ist aus dem DE-GM 87 01 110 bekannt. Hier wird anstelle der im Stand der Technik üblichen runden Siebe und Siebträgerplatten eine polygonale Form vorgeschlagen, so daß beispielsweise eine quadratische, rechteckige oder sechseckige Form des Siebes und der Siebträgerplatte eingesetzt werden kann. Diese polygonale Siebform soll einen kostengünstigeren Zuschnitt der Siebgewebe ermöglichen, außerdem aber auch eine erheblich größere Siebfläche zur Verfügung stellen, so daß damit bei gleichgroßem Siebbolzen höhere Leistungen des Extruders erreichbar sind.

Die polygonalen Formen der Siebe und Siebträgerplatten haben aber den Nachteil, daß in den Randbereichen der Siebe diese sich sehr schnell zusetzen, da der Hauptdruck aus dem Extruderkanal auf die Mitte der Siebfläche wirkt. Auch sind die Fließgeschwindigkeiten im Randbereich der Siebe wesentlich geringer, so daß dadurch Inhomogeni-

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- 2 -täten
in der Extrudermasse eintreten können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ebenfalls eine möglichst große Siebfläche zu schaffen, ohne aber die Nachteile der bekannten Anordnungen aufzuweisen.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das in die Siebbohrung des Siebbolzens eingesetzte Sieb oval ausgebildet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert, nämlich es wird vorgeschlagen, daß die das Sieb tragende Siebträgerplatte in ihrer Längserstreckung, d. h. in Richtung der Achse x-x, oval und in ihrer Quererstreckung, d. h. in Richtung der Achse y-y, kaiottenförmig ausgebildet ist. Weiterhin wird als vorteilhaft vorgeschlagen, daß der Extruder selbst als Doppelschneckenextruder ausgebildet ist.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird beispielsweise anstelle eines rechteckigen Siebes nunmehr ein ovales Sieb vorgeschlagen, so daß die Druckdifferenzen zwischen den Ecken und der Mitte des Siebes erheblich vermindert sind. Weiterhin wird auch vorgeschlagen, daß sie Siebträgerplatte ebenfalls an die Siebform dadurch angepaßt wird, daß sie in ihrer Längserstreckung oval und in ihrer Quererstreckung kaiottenförmig ausgebildet ist, so daß dadurch im mittleren Teil des Siebes längere Kanäle in der Siebträgerplatte zur Verfügung gestellt werden, wodurch erheblich höhere Reibungswiderstände auftreten, während in den Eckbereichen der Siebträgerplatte nur kurze kleine Kanäle vorhanden sind, so

daß dadurch hier der Durchflußwiderstand verringert wird, so daß an der Rückseite des Siebes und der Siebträgerplatte über die gesamte Fläche gesehen nahezu gleiche Durchflußwiderstände vorliegen.

Die neuerungsgemäße Ausbildung des Siebes und der Siebträgerplatte haben den Vorteil, daß nunmehr sogenannte Doppelschneckenextruder eingesetzt werden können, so daß bei der dadurch erreichten höheren Leistung gleichzeitig auch eine Siebfläche zur Verfügung gestellt werden kann, die dieser Leistung angepaßt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine Ansicht auf das Siebgehäuse mit

eingesetztem ovalen Sieb, in Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt auf die

Einrichtung gemäß Fig. 1 und in

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Siebgehäuse bezeichnet, in welchem saugend dicht ein ein Siebbolzen 3, angetrieben durch hydraulische Verstel1 vorrichtungen 7 hin- und herverschoben werden kann. In dem Gehäuse 1 ist ein Eintrittskanal 2 und ein Austrittskanal 8 vorgesehen, wobei der Eintrittskanal 2 mit der Mündung eines nicht dargestellten Extruders in Verbindung steht. In der Darstellung in Fig. 3 und Fig. 2 sind die Förderschnecken 8 bzw. 9 des Extruders erkennbar.

Der Siebbolzen 3 weist eine Siebbohrung 4 auf (Fig. 2), in der ein Sieb 6 und,_ei.ne Siebträgerplatte angeordnet sind, wobei - wie dies die Fig. 1 besonders deutlich zeigt - das Sieb 6 in seiner Längserstreckung, d. h. in der x-x Achse, oval ausgebildet ist. An dieses ovale Sieb 6 ist natürlich die Siebträgerplatte 5 angepaßt, wobei zusätzlich die Siebträgerplatte 5 in ihrer Quererstreckung, d. h. in der y-y Achse, kaiottenförmig gestaltet ist, so daß dadurch innerhalb der Siebträgerplatte 5 unterschiedliche Durchflußwiderstände geschaffen werden. Der Eintrittskanal 2 ist - wie dies die Fig. 2 zeigt - in seiner Größe an die Mündung eines Doppel Schneckenextruders angepaßt.

Claims

HABBEL & HABBEL--¹-' ».^:»^: 'DaJJUjig. H.-Q. Habbel

PATENTANWÄLTE european patent attorney

Dipl.-Ing. Lutz Habbel Postfach 3429 ■ D-48019 Münster Dipl.-Qeogr. Peter Habbel 2 7.10.95

TELEFON (02 51)5 35 78-0 · FAX (02 51)53 19

UNSEREAKTE:

(bitte angeben) K5/17921

X/b

Firma Kreyenborg Verwaltungen und Betei1itungen KG, Coermühle, 48157 Münster

"Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschi nen"

Schutzansprüche:

1. Filtereinrichtung für Strangpressen und Spritzgießmaschinen zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen mit wenigstens einem Siebbolzen mit Sieb und Siebträgerplatte, der in einem Gehäuse zwischen Eintrittskanal und Austrittskanal saugend dicht verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Siebbohrung

(4) des Siebbolzens (3) eingesetzte Sieb (6) oval ausgebildet ist.
2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet, daß die das Sieb tragende

Siebträgerplatte (5) in ihrer Längser-

Hausadresser Am Kanoneneraben 11 · D-48151 Münster

Streckung (Achse x-x) oval und in ihrer Quererstreckung (Achse y-y) kaiottenförmig ausgebildet ist.
3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder als Doppelschneckenextruder ausgebildet ist.