DE1779231B1 - Schneckenstrangpresse fuer thermoplastischen kunststoff - Google Patents

Description

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lung von Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben F i g. 3 eine andere Ausführungsform des Gegen-

und andere für optische Zwecke bestimmte Gegen- Standes nach F i g. 2.

stände geeignet, wo extreme Entgasung zur Vermei- Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Schneckendung von Beeinträchtigungen der optischen Qualität strangpresse ist für thermoplastischen Kunststoff beder hergestellten Gegenstände verlangt werden muß. 5 stimmt und besteht in ihrem grundlegenden Aufbau Selbstverständlich muß der Entspannungsteil so ein- aus dem Fressengehäuse 1 mit im Ausführungsbeigerichtet werden, daß die Aufenthaltszeit der thermo- spiel einer im Pressengehäuse 1 drehbaren Plastifizieplastischen Kunststoffschmelze im Entspannungsteil rungsschnecke 2 und mit einem auf der Plastifiziefür eine vollständige Entgasung ausreicht. rungsschnecke 2 angeordneten Stauteil 3. Die Plasti-

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschie- 10 fizierungsschnecke 2 weist zwei Stufen 2 a, 2 b auf, dene Weise weiter ausgestalten. So ist eine bevor- die durch den Stauteil 3 getrennt sind, wobei sich an zugte Ausführungsform der Erfindung, die sich auch den Stauteil 3 ein Entspannungsteil 5 anschließt und durch fertigungstechnische Einfachheit auszeichnet, an das Pressengehäuse 1 im Entspannungsteil 5 ein dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle als offene Entgasungsstutzen 4 angeschlossen ist, der mit einer Kanäle ausgeführt und auf dem Kern der betreffen- 15 Sauganlage in Verbindung gebracht werden kann, den Plastifizierungsschnecke aufgesetzt oder in diesen Der Stauteil 3 besitzt Kanäle 6, und die Kanäle 6 sind eingearbeitet sind. Insbesondere ist es zweckmäßig, zu einem System von sich zumindest einmal kreuzendaß die Kanäle als sich kreuzende Gewindegänge den Kanälen zusammengefaßt. Dabei sind im Ausausgeführt sind. Es ist auch zweckmäßig, daß nach führungsbeispiel die Kanäle 6 stets als offene Kanäle einem weiteren Vorschlag die Anordnung so getrof- 20 ausgeführt, und zwar auf dem Kern 7 der Plastifiziefen ist, daß die Kanäle als Zwischenräume von in den rungsschnecke 2 aufgesetzt oder in diese eingearbei-Kern eingesetzten oder eingearbeiteten Bauteilen ge- tet. Grundsätzlich besteht allerdings auch die Mögbildet sind. Vorzugsweise sind die in den Kern einge- lichkeit, die sich kreuzenden Kanäle 6 als Bohrungen setzten oder eingearbeiteten Bauteile als runde Stifte auszuführen. In der Ausführungsform nach den ausgeführt. Bei der Umströmung derartiger Bauteile 25 F i g. 1 und 2 sind die Kanäle 6 als sich kreuzende entstehen besondere Durchmischungseffekte, die die Gewindegänge gestaltet, und zwar aus einerseits Homogenität fördern. Vorteilhafterweise empfiehlt es rechtsgängigen Gewindegängen 6 α und andererseits sich zur Erzielung optimaler Entgasungseffekte dafür linksgängigen Gewindegängen 6 b, die im -Ausfühzu sorgen, daß das System sich kreuzender Kanäle rungsbeispiel aber nicht notwendig gleiche Steigung zum Entspannungsteil hin mit Kreuzungspunkten ab- 30 aufweisen. Die Kanäle 6 können aber auch, wie schließt. Der Stauteil selbst kann mit der zugeordne- Fig. 3 zeigt, als Zwischenräume von in den Kern7 ten Schnecke fest verbunden sein, es besteht aber eingesetzten oder eingearbeiteten Bauteilen 8 gebildet auch die Möglichkeit, den Stauteil als Ringkörper sein, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als auszuführen und auf der betreffenden Plastifizie- runde Stifte ausgeführt sind. Man kann auch die Baurungsschnecke auswechselbar aufzusetzen. 35 teile 8 auswechseln. Durch die Auswechselbarkeit

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ie- kann die Schneckenstrangpresse der Verarbeitung

diglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich- verschiedener Kunststoffe angepaßt werden. In allen

nung ausführlicher erläutert; es zeigt Fällen wird man dafür sorgen, daß das System sich

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Pressenge- kreuzender Kanäle 6, wie in den F i g. 2 und 3 deut-

häuse einer Schneckenstrangpresse, 40 Hch erkennbar ist, zum Entspannungsteil 5 der

Fi g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Ge- Schneckenstrangpresse hin mit Kreuzungspunkten 9

genstand nach F i g. 1 und oder unmittelbar danach abschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1 2 . ■ /

Plastifizierungsschnecke herangeführt ist. Bei ande-

Patentansprüche: ren Schneckenstrangpressen der eingangs beschriebe

nen Gattung sind als Stauteil Stauscheiben mit darin

1. Schneckenstrangpresse für thermoplasti- angeordneten Bohrungen vorgesehen. Auch ist es besehen Kunststoff mit einem Pressengehäuse, 5 kannt, Nuten oder gewindeartige Einschnitte vorzuseeiner oder mehreren im Pressengehäuse drehbar hen. Der Entgasungseffekt einer Kunststoff schmelze angeordneten Plastifizierungsschnecke, einem je- in derartigen Schneckenpressen ist von der dynamiweüs auf der Plastifizierungsschnecke angeordne- sehen Viskosität der thermoplastischen Kunststofften Stauteil mit einer Mehrzahl von Kanälen, schmelze und von dem Druckunterschied der Kunsteinem dem Stauteil nachgeschalteten Entspan- io stoff schmelze vor und hinter dem Stauteil abhängig, nungsteil und einem an das Pressengehäuse ange- Er ist bei diesen bekannten Schneckenstrangpressen schlossenen Entgasungsstutzen, dadurch ge- mehr oder weniger befriedigend. Der Entgasungsefkenn zeichnet, daß die Kanäle(6) in an sich fekt genügt jedoch extremen Anforderungen nicht, bekannter Weise zu einem System von sich zu- wie sie beispielsweise gestellt werden müssen, wenn mindest einmal kreuzenden Kanälen (6) zusam- 15 es sich darum handelt, aus speziellen Kunststoffen mengefaßt sind. Folien für Sicherheitsglasscheiben herzustellen. Hier

2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, da- beeinträchtigen selbst kleinste und gleichsam im Midurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6) als of- krobereich liegende Gaseinschlüsse erheblich die opfene Kanäle ausgeführt und auf dem Kern (7) der tische Qualität.

Plastifizierungsschnecke (2) aufgesetzt oder in 20 Bei anderen Strangpressen ähnlicher Gattung, und diesen eingearbeitet sind. zwar bei mit Drehkolbenfördereinrichtung arbeiten-

3. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü- den Strangpressen ist es zur besseren Durchmischung chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die des eingesetzten Granulates bekannt (vgl. österreichi-Kanäle (6) als sich kreuzende Gewindegänge (6 a, sehe Patentschrift 256 437) in beheiztem Austrittska- 6 b) ausgeführt sind. 25 nal mit Hilfe eines verdrehfest gelagerten und beheiz-

4. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2, da- baren Kerns ein System von sich kreuzenden Kanälen durch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6) als zu bilden. — Die Entgasung von thermoplastischen Zwischenräume von in den Kern (7) eingesetzten Kunststoffschmelzen ist durch diese Maßnahmen je- oder eingearbeiteten Bauteilen (8) gebildet doch nicht beeinflußt worden.

sind. 30 Bei den bekannten Schneckenstrangpressen mit

5. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 4, da- Entgasungseinrichtungen können Inhomogenitäten in durch gekennzeichnet, daß die in den Kern (7) bezug auf die thermodynamischen Parameter der eingesetzten oder eingearbeiteten Bauteile (8) als thermoplastischen Kunststoffschmelze verbleiben, runde Stifte ausgeführt sind. und zwar in bezug auf Temperatur oder auch Kon-

6. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü- 35 zentration gelöster Gase. Das hat zur Folge, daß im chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entspannungsteil bei extremen Abweichungen von System der sich kreuzenden Kanäle (6) zum Ent- den Durchschnittswerten der thermodynamischen Paspannungsteil (5) hin mit Kreuzungspunkten (9) rameter die Aufenthaltszeit der Kunststoffschmelze abschließt. im Entspannungsteil nicht ausreicht, um die Entga-

7. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü- 40 sung vollständig zu bewirken.

chen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Stauteil (3) als Ringkörper auf den Kern (7) der Schneckenstrangpresse der eingangs beschriebenen Plastifizierungsschnecke (2) auswechselbar aufge- Gattung zu schaffen, die besonders guten Entgasetzt ist. sungseffekt aufweist und daher insbesondere für die

45 Herstellung von Kunststoffolien für Sicherheitsglasscheiben und andere für optische Zwecke bestimmte Gegenstände eingesetzt werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die

Kanäle in an sich bekannter Weise zu einem System 50 von sich zumindest einmal kreuzenden Kanälen zusammengefaßt sind. Das Stauteil aus sich kreuzenden Kanälen bewirkt durch Mischung nach dem Kreuz-

Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse Stromprinzip eine Homogenisierung der thermoplastifür thermoplastischen Kunststoff mit einem Pressen- sehen Kunststoffschmelze unmittelbar vor der Ent- , gehäuse, einer oder mehreren im Pressengehäuse 55 spannung und Entgasung. Das führt überraschenderdrehbar angeordneten Plastifizierungsschnecke, weise zu einer wesentlichen Verbesserung des Entgaeinem jeweils auf der Plastifizierungsschnecke an- sungseffektes. Offenbar werden infolge der Kreuzgeordneten Stauteil mit einer Mehrzahl von Kanälen, strom-Homogenisierung im Stauteil in allen VoIueinem dem Stauteil nachgeschalteten Entspannungs- menbereichen der Kunststoff schmelze gleiche therteil und einem an das Pressengehäuse angeschlosse- 60 modynamische Bedingungen geschaffen und dadurch nen Entgasungsstutzen. der Entgasungseffekt optimiert.

Schneckenstrangpressen der vorstehend beschrie- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind

benen Gattung sind in verschiedenen Ausführungs- daher darin zu sehen, daß ein besonders guter Entgaformen bekannt. Bei einer dieser bekannten Ausfüh- sungseffekt erreicht wird, der auf der Kreuzstromrungsformen (vgl. schweizerische Patentschrift 65 Homogensierung unmittelbar vor der Entspannung 113) besteht das Stauteil aus einer venturiartigen bzw. Entgasung der thermoplastischen Kunststoff-Einziehung des Zylindermantels, der bis dicht an den schmelze beruht. Daher ist die erfindungsgemäße Kern der in diesem Bereich gangfrei ausgebildeten Schneckenstrangpresse insbesondere für die Herstel-