DE87814C - - Google Patents

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DE87814C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
mit geringerer Farbenzahl. ........·
Die Chromographie bedarf in ihrer jetzigen Form zur Erzeugung eines guten Farbendruckes einer Anzahl Farbenplatten, welche durch Uebereinanderdruck das farbige Bild ergeben. Zur Herstellung einer Arbeit sind gewöhnlich 10 bis 20 und mehr Farbenplatten nothwendig. Diese hohe Zahl von Farbenplatten ist bedingt durch den Umstand, dafs das Auge nicht im Stande ist, die Farben des Originals direct in die Grundfarben (roth, blau und gelb) derart zu zerlegen, dafs auch die in der Mischfarbe des Originals enthaltene Grundfarbe ihrem Tonwerthe nach bestimmt wird. Wäre dies möglich, so brauchte der Chromograph auch bei Kunstdrucken im Wesentlichen nur drei Farbenplatten zu zeichnen, welche je in einer Grundfarbe zu drucken wären, wodurch die ganze Arbeit sowohl bezüglich der Herstellung der Platten, wie auch bezüglich des Druckes wesentlich vereinfacht würde.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind schon verschiedentlich Versuche gemacht worden, so u. a. durch das in der Patentschrift Nr. 17410 von Hösch angegebene Verfahren.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung nun bildet ein Verfahren, welches ebenfalls bezweckt, die grofse Zahl der für einen guten Chromodruck bisher gebrauchten Druckplatten auf eine geringe, der Zahl der Grundfarben (roth, blau und gelb) entsprechende Zahl zu verringern. Dieses Verfahren beginnt jedoch nicht mit der Herstellung der einzelnen Druckplatten nach dem Original, sondern setzt das Vorhandensein der zur Herstellung eines Farbendruckes nach der jetzigen Methode erforderτ liehen Farbenplatten voraus. Sein Zweck ist, aus dieser gröfsen Plattenzahl drei Platten für die Grundfarben herzustellen. Es ist nach diesem Verfahren möglich, die vorhandenen Bestände von Farbendruckplatten in solche für Dreifarbendruck umzuwandeln.
Das neue Verfahren besteht darin, dafs man die Farbe jeder der bisher erforderlichen Farbenplatten in ihre Grundfarben zerlegt und so viel Abdrücke von der Platte anfertigt, als Grundfarben in ihrer Farbe enthalten sind. Diese Abdrücke werden nicht farbig, sondern in einem neutralen Ton (grau oder braun) gedruckt, welcher dem Tonwerfh, welchen die betreffende Grundfarbe in der Mischfarbe der Platte aufweist, entspricht. Dieses Abdrucken geschieht nicht auf lauter einzelnen Blättern, sondern es werden alle Drucke, welche derselben Grundfarbe entsprechen, auf einem Blatt über einander gedruckt, so dafs schliefslich nur drei in neutralem Ton ausgeführte Combinationsblätter resultiren, nach welchen nunmehr die drei Druckplatten nach irgend einem beliebigen Reproductionsverfahren,. wie z. B. Holzschnitt, Lithographie, Lichtdruck, Kupferätzung, Heliogravüre, Autotypie oder dergl., anzufertigen sind. Die so gewonnenen Druckplatten , in den Grundfarben auf einander gedruckt, ergeben sodann das zu erzeugende Bild.
Wie ersichtlich, ist dieses Verfahren einfach und seine Ausführung ist ohne grofse künstlerische Begabung und unter Zuhülfenahme
das zu erzeugende Bild vereinfachster Mittel möglich. Der Farbendrucker hat nur zu schätzen, in welchen Helligkeitsgraden die neutralen Töne auf die Combinationsblä'tter zu, drucken sind.
Zur näheren Erläuterung sei das Verfahren an folgendem Beispiel dargestellt:
Angenommen,
lange nach der jetzigen Methode zur chromographischen Wiedergabe 16 Farbentöne bezw. Färbenplatten, und der sich aus Uebereinanderdruck dieser 16 Platten ergebende Farbendruck solle nach vorliegender Erfindung .in einen solchen in drei farben (gelb, ;roth und blau) umgewandelt |¥erden, ,sp verfährt man in folgender Weise: 4 V ' ;;■ ·..
Der Farbendrucker .druckt die oben erwähnten 16 Farbenplatten der Reihe nach in der Presse einzeln nach ihren Färb- und Tonwerthen auf die Combinationsblätter. Eine violette Farbenplatte wird beispielsweise auf die Combinationsblätter für Roth und Blau in neutraler Farbe gedruckt, eine grüne Platte je auf die Combinationsblätter für Blau und Gelb, eine braune Platte je auf die drei Combinationsblätter für Roth, Blau und Gelb.
Von den erhaltenen drei Combinationsblättern, von welchen also das erste in einer beliebigen Farbe sämmtliche in dem herzustellenden Bilde vorkommenden Nuancen von Gelb, das zweite sämmtliche Nuancen von Roth und das dritte alle Nuancen von Blau enthält, werden nunmehr in beliebiger Weise durch eins der bekannten Reproductionsverfahren, wie Lithographie, Autotypie, Lichtdruck u. s.w., Druckplatten hergestellt, von denen die für die gelben Nuancen mit gelber Farbe, für die rothen Nuancen mit rother Farbe und für die blauen Nuancen mit blauer Farbe auf einander gedruckt werden. Ebenso wie man nach diesem Verfahren mit Hülfe der Combinationsblätter die Arbeit in die drei Grundfarben roth, blau und gelb zerlegen kann, ebenso kann man in gewissen Fällen, etwa um eine weichere Wirkung zu erzielen, noch einige Combinationsblätter mehr wählen, z. B. für Braun und für Grau, was an dem Verfahren selbst nichts ändert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Umwandlung vorhandener Farbendruckplattensätze in solche für den Druck mit geringerer Farbenzahl, z. B. Dreifarbendruck, darin bestehend, dafs man die Farbe jeder einzelnen Druckplatte in ihre Grundfarben zerlegt. und die betreffende Platte der Zahl der in ihr enthaltenen Grundfarben entsprechend oft in einem neutralen Ton, dessen Tiefe dem Tonwerth der einzelnen Grundfarbe entspricht, in der Weise druckt, dafs alle Abdrücke für dieselbe Grundfarbe von sämmtlichen Druckplatten auf einander gemacht werden, wodurch Combinationsblätter entstehen, deren Zahl den Grundfarben entspricht und in welchen der Tonwerth der einzelnen Grundfarbe für jeden Punkt der gesammten Bildfläche durch eine entsprechende Tiefe des neutralen Tones wiedergegeben ist, sodafs von diesen Combinationsblättern nach irgend einem bekannten Verfahren Druckplatten erzeugt wer-, den können-, welche beim Uebereinanderdruck unter Benutzung der. Grundfarben ein Bild ergeben, welches dem mit der gröfserea Zahl der Originalplatten erzeugten nahe kommt.
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