DE477808C - Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive und Druckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive und Druckformen

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DE477808C
DE477808C DED52231D DED0052231D DE477808C DE 477808 C DE477808 C DE 477808C DE D52231 D DED52231 D DE D52231D DE D0052231 D DED0052231 D DE D0052231D DE 477808 C DE477808 C DE 477808C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/02Colour separation; Correction of tonal value by retouching

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive und Druckformen Wie allgemein bekannt, gehört die farbwertrichtige Herstellung von Negativen und Druckformen zu den schwierigsten undzeitraubendsten Praktiken auf dem Gebiete jeder Reproduktionsdrucktechnik. Diese Arbeit konnte bisher nur von Fachleuten ausgeführt werden, die durch eine langjährige Erfahrung ihr Farbenauffassungsvermögen besonders geschult hatten; und trotz der besten Schulung in dieser Hinsicht war keiner von ihnen imstande, zu garantieren, daß die Wiedergabe eines farbigen Originals beim ersten Zusammendruck auch nur annähernd dem Original entsprach. Das bisherige Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative und Druckformen bestand darin, daß man sich durch mehrfach ausgeführte Zusammendrucke unter jedesmaliger Korrektur der Farbtonwerte auf Negativ, Positiv oder Druckform allmählich an die wirklichen Farbwerte des Originals heranpirschte. Diese Arbeit war natürlich außerordentlich zeitraubend und daher teuer.
  • Das neue, nachstehend beschriebene Verfahren geht nun unter Verwendung eines Farbenanalysators, der aus einer Tonwertskala und einer Farbtafel besteht, die als -Standardmuster für jede in der betreffenden Drucktechnik auszuführendeArbeit gelten, abweichend von dem bisherigen Verfahren geradewegs auf das gesteckte Ziel los, läßt also jegliches Probieren beiseite und hat außerdem den Vorteil, daß es von Arbeitskräften ausgeführt werden kann, die keiner langjährigen Farbenerfahrung bedürfen. Es wird zunächst die Herstellung der Tonwertskala und der Farbtafel beschrieben.
  • Die Tonwertskala (s. Abb. r) besteht aus einer Anzahl, z. B. fünf, zwischen Weiß und Vollton (schwarzgedeckte Fläche) liegende Tonwertstufen. Weiß ist mit o, die Zwischenstufen mit Bruchzahlen und Vollton mit z bezeichnet. Diese Tonwertskala wird zur Ausführung des Verfahrens in der Form der Druckelemente derjenigen Druckform hergestellt und benutzt, auf welcher in der betreffenden Drucktechnik die Farbkorrektur ausgeführt wird, also z. B. bei Ausführung der Farbkorrektur auf Rasterklischees in Form eines Rasterklischees oder bei Ausführung der Farbkorrektur auf Rasterdiapositiven oder Negativen in Form eines Rasterdiapositives oder Negatives. Die Anzahl der Tonwertstufen richtet sich nach der Genauigkeit, mit der man arbeiten will. In der Praxis hat sich gezeigt, daß außer den nicht- und den flächedruckenden Tonwerten fünf dazwischenliegende Stufen genügen, um selbst für die verwöhntesten Ansprüche bei der Farbretusche gerüstet zu sein. Diese Tonwertstufen werden mit zahlenmäßigen Bezeichnungen, d. h. Bruchteilen des flächedruckenden mit Eins bezeichneten Tonwertes, versehen. Die Farbtafel besteht aus einem Übereinanderdruck von in den entsprechenden Farben gedruckten Teilfarbendrucken, von denen jeder ein Vielfaches der Tonwertskala in geeigneter Anordnung enthält (s. Abb. 2a, 2b, 2c). Die Abb. 2a, 2b, 2c stellen die drei Teilfarbendrucke der Farbtafel dar. Die einzelnen Teilfarbendrucke zeigen die Anordnung der Tonwertstufenfelder, die nötig ist, um alle möglichen Farbmischkombinationen, die sich aus den drei Druckfarben und der Anzahl ihrer Tonwertstufen ergeben., beim Übereinanderdruck zu erzeugen.
  • In der durch Übereinanderdruck mittels der drei Druckfarben Gelb, Rot, Blau erzeugten wirklichen Farbtafel werden die Farbtonwerte des zu reproduzierenden Originals durch Vergleich in den entsprechenden Feldern der Farbtafel aufgesucht. Mit Hilfe der an den Seiten der Farbfelder angebrachten Zahlen und Farbenbezeichnungen wird die bei dem betreffenden Farbtonfeld jeder Druckfarbe zukommende Tonwertstufe festgestellt, hierauf in der Tonwertskala (Abb. i) aufgesucht und auf jeder der photomechanisch hergestellten Teildruckformen der Tonwert an der entsprechenden Stelle damit in Übereinstimmung gebracht. Dies würde z. B. im vorliegenden Falle durch entsprechende Verkleinerung oder Vergrößerung der Rasterpunkte geschehen.
  • Für die Herstellung der Farbtafel gelten nun folgende Erfordernisse: Sie muß erstens in der betreffenden Drucktechnik hergestellt sein, für die sie Verwendung findet, zweitens mit denselben Druckfarben gedruckt sein, mit denen die Reproduktion gedruckt werden soll; drittens muß die Reihenfolge der Druckfarben beim Zusammendruck der Farbtafel die gleiche sein wie bei der Reproduktion, und viertens müssen die Tonwertstufen bei jeder Druckfarbe, also z. B. bei autotypischen Druckformen, die den Tonwertstufen entsprechenden Punktgrößen und -formen die gleichen sein und damit genau den Tonwertstufen der zuerst beschriebenen Tonwertskala drucktechnisch entsprechen. Die Farben mit ihren verschiedenen Tonwertstufen werden nun so angeordnet, daß beim Zusammendruck der Farbtafel alle möglichen Farbkombinationen entstehen, die sich aus der Anzahl der Druckfarben und der Anzahl ihrer Tonwerte ergeben. An den Seiten der so entstehenden Farbtonwertfelder werden alsdann entsprechende Farb-und deren Tonwertbezeichnungen, ausgedrückt in Bruchteilen eines ganzen (flächedruckenden) Tones, in übersichtlicher Form angebracht, womit die Farbtafel nunmehr für den Gebrauch fertiggestellt ist. Man kann eine solche Farbtafel mit zugehöriger Tonwertskala zweckmäßig als Farbenanalysator bezeichnen, denn es ist mittels derselben möglich, jede Mischfarbe,. die durch den Zusammendruck der Druckfarben entsteht, sofort in bezug auf Farbenanteile und deren Tonwertstufen zu analysieren.
  • Der Gang des Verfahrens zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive oder Druckformen ist nun der, daß man zunächst mittels zweier gleichfarbiger, am besten weißer oder schwarzer durchlochter Kartonblätter die zu retuschierenden Farbwerte des Negativs, Positivs oder der Druckform mit den entsprechenden Farbwerten des Originals vergleicht, letztere in der Farbtafel aufsucht und bezüglich Farbanteilen und deren Tonwertstufen analysiert. Die Tonwertstufen der einzelnen Farbanteile sucht man alsdann auf der zuerst beschriebenen Tonwertskala auf und hat nun, da diese Tonwertskala in derselben Form hergestellt wurde wie das in der betreffenden Drucktechnik hergestellte zu retuschierende Negativ oder die Druckform, eine sichere Handhabe, die Tonwerte des zu retuschierenden Negativs oder der Druckform, z. B. durch Vergrößern oder Verkleinern der Punkte bei autotypischen Druckformen, entsprechend der Farbwertanalyse zu verändern und richtigzustellen, so daß also farbwertrichtige Negative oder Druckformen entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive und Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbretusche unter Verwendung eines Farbenanalysators, der aus einer mit Bezeichnungen versehenen, aus Druckelementen bestehenden Tonwertskala und einer alle zwischen den Druckfarben und ihrer Tonwertstufen möglichen Farbenkombinationen enthaltenden, aus den gleichen Druckelementen bestehenden Farbtafel besteht, in der Weise ausgeführt wird, daß man die Farbtonwerte des Originals durch Vergleich in der Farbtafel aufsucht, sie mittels der dort angebrachten Farb- und Tonstufenbezeichnungen nach Druckfarbenanteilen und deren Tonwertstufen analysiert, die gefundenen Tonwertstufen in der Tonwertskala aufsucht und die entsprechenden Stellen des zu retuschierenden Negativs, Positivs oder der Druckform damit in Ubereinstimmung bringt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Farbenanalysators in der Weise erfolgt, daß man erstens in der für die betreffende Drucktechnik und für die Farbretusche in Frage kommenden Form eine Tonwertskala mit Tonwertbezeichnungen herstellt und zweitens mittels der in Betracht kommenden Drucktechnik und Druckfarben eine Farbtafel herstellt, deren Zusammendruck in der gleichen Reihenfolge der Druckfarben, wie es bei Reproduktionen der Fall ist, und mittels einzelner Farbenteildruckformen erfolgt, auf denen Tonwertskalen, die bezüglich der Tonwerte und ihrer Bezeichnungen genau der zuerst erwähnten Tonwertskala entsprechen, derart angeordnet sind, daß beim Übereinanderdruck dieser Teilplatten mit den entsprechenden Druckfarben alle möglichen Kombinationen zwischen der Farbenzahl und deren in der Tonwertskala vertretenen Tonwertstufen entstehen und man diese Farbtafel mit entsprechenden Farb- und Tonwertbezeichnungen, in übersichtlicher Form: angeordnet, versieht.
DED52231D 1927-02-02 1927-02-03 Verfahren zur Herstellung farbwertrichtiger Negative, Positive und Druckformen Expired DE477808C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4003311A (en) * 1975-08-13 1977-01-18 Bardin Karl D Gravure printing method
US4629428A (en) * 1983-03-16 1986-12-16 Phillips Gordon L P Color printing process and equipment

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4003311A (en) * 1975-08-13 1977-01-18 Bardin Karl D Gravure printing method
US4629428A (en) * 1983-03-16 1986-12-16 Phillips Gordon L P Color printing process and equipment

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