DE494089C - Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Teilnegativen oder -Diapositiven fuer Dreifarben-Druckverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Teilnegativen oder -Diapositiven fuer Dreifarben-Druckverfahren

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DE494089C
DE494089C DER72591D DER0072591D DE494089C DE 494089 C DE494089 C DE 494089C DE R72591 D DER72591 D DE R72591D DE R0072591 D DER0072591 D DE R0072591D DE 494089 C DE494089 C DE 494089C
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DE
Germany
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negatives
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DER72591D
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Wilhelm Theis
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ROTOPHOT AKT GES fur GRAPHISC
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ROTOPHOT AKT GES fur GRAPHISC
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
    • G03F3/06Colour separation; Correction of tonal value by photographic means by masking

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Teilnegativen oder -Diapositiven für Dreifarben-Druckverfahren Zur Herstellung von Mehrfarben-Teilplatten werden gewöhnlich von dem betreffenden Original Farbauszüge auf photographischem Wege vorwiegend hinter Filtern hergestellt. Bei richtiger Wahl der Filter, welche möglichst komplementär den gewählten Druckfarben eingestellt werden und deren öffnung dem Sensibilisierungsmaximum der verwendeten Aufnahmeschicht entsprechen soll, geben sie die Farbtonwerte des Originals an sich richtig wieder. Benutzt man diese Farbauszüge ohne weitere Retusche, so ist beim Zusammendruck der einzelnen Teilfarben trotz Einhaltung der oben beschriebenen Bedingungen doch keine originalgetreue Wiedergabe der Farben zu erreichen. Das Verhältnis der reinen Farbtöne zu den Mischtönen ist insofern unrichtig, als man erstere nicht in richtiger Kraft wiedergeben kann, ohne daß letztere viel zu .dunkel und schwärzlich erscheinen. Es liegt dies einmal an dem sogenannten Überdeckungsfehler, zum anderen an dem stets vorhandenen Schwarzgehalt der verwendeten Pigmentfarbstoffe der Druckfarben.
  • Es war bisher notwendig, diese beiden Fehler durch manuelle Retusche zu beseitigen, und es blieb dem Farbensinn des Retuscheurs überlassen, die in eine Grauskala umgesetzten Farbwerte des Originals ihrer Intensität nach den hrfordernissen entsprechend zu verändern Zur Behebung obenstehend beschriebener Fehler ist im Patent 116 538 eine Korrektur der Teilnegative auf photographischem Wege vorgeschlagen worden. Zu diesem Zwecke werden je zwei hinter komplementären Filtern gewonnene Teilnegative zu einer Kopiermatrize vereinigt, und man erhält eine Positivkopie, welche das Supplement für die dritte Teilfarbe darstellt; also durch Kombination des Gelb- und des Blaufilternegativs erhält man ein Diapositiv, welches das Supplement des Rotfilternegativs bildet, durch Kombination des positiven Rotsupplementes mit dem Rotfilternegativ werden alle schwarzen und grauen Töne in ihren Grauwerten aus dem Rotfilternegativ eliminiert. Das gleiche Verfahren wird für die anderen beiden Teilfarben angewandt, und man erhält drei korrigierte Diapositive, welche keinerlei Schwarz-oder Grautöne mehr enthalten.
  • Um nun zu einer originalgetreuen Wiedergabe einer Vorlage zu kommen, ist in vorbeschriebenem Patent die Herstellung einer Schwarzplatte vorgesehen, welche durch Kombination eines unkorrigierten und eines korrigierten Negativs gleichnamiger Art erhalten wird. Diese Platte enthält dann die ursprünglich aus dem Teilnegativ entfernten Schwarz- und Grauanteile.
  • Ein anderer Weg zur Eliminierung. aller im zu reproduzierenden Original enthaltenen schwarzen und grauen Töne ist in der Patentschrift ioi 379 angegeben. Es wird hier die bereits obenerwähnte Korrekturplatte, die alle Grauanteile des Originals enthält, gewonnen, indem als Aufnahmeschichten panchromatisches Material verwendet wird und durch abwechselnde Vorschaltung roter und grüner Filter eine Abbildung des Originals erreicht wird, in welcher alle Farben des Spektrums gleich stark auf die Platte wirken können und demgemäß die von den einzelnen Farben auf der Platte erzeugten Schwärzungen in ihren Deckungen vollkommen gleich werden. Durch Vereinigung des nach dieser Korrekturplatte hergestellten Diapositivs mit den drei auf normalem Wege gewonnenen Teilnegativen zu einer Kopiermatrize erhält man drei korrigierte Teildiapositive, in welchen sämtliche Schwarz- und Grauanteile restlos entfernt sind, so daß man unter Verwendung dieser korrigierten Platten zur Herstellung der farbigen Druckformen nur unter Zuhilfenahme einer nach der Schwarzplatte hergestellten Druckform einen farbwertrichtigen Druck erhält, also den Dreifarbenprozeß in einen Vierfarbenprozeß verwandelt.
  • Der in vorliegender Erfindung beschrittene Weg lehnt sich in gewisser Weise an das oben beschriebene Verfahren an, unterscheidet sich jedoch wesentlich davon in der Herstellung der Korrekturen für die Teilplatten und beläßt .den Prozeß bei einem Dreifarben-Druckverfahren. Es wird nach vorliegender Erfindung nur eine Korrektur der Platten dergestalt vorgenommen, daß der Schwarzgehalt der Druckfarben, welche normalerweise zur Herstellung von Mehrfarbendrucken Verwendung finden, auf photographischem Wege aus den Teilplatten entfernt wird, so daß nach Ansicht des Erfinders beim Zusammendruck der drei Teilfarben die reinen Farbtöne in unveränderter Stärke wiedergegeben werden, während alle Mischfarben etwas aufgehellt erscheinen, der Schwarzgehalt der Farben kompensiert wird und trotzdem alle grauen und schwarzen Töne ohne weiteres entstehen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung geht man wie folgt vor: Man stellt neben den drei Teilnegativen eine vierte Platte her hinter einem Filter, welches einen Grauauszug eines Originals zu machen gestattet. Dieses Filter gibt die reinen Farbtöne und Mischfarben gemäß ihrem Helligkeitswert abgestuft wieder. Das Filter ist also derart beschaffen, daß die drei Farben rot, blau und grün im Negativ in ungefähr gleicher Helligkeit dargestellt werden, «nährend die durch gelb verursachten Deckungen im Negativ gemäß seinem geringeren Schwarzgehalt größer sind. Von diesem Grauauszug wird ein Diapositiv hergestellt, welches die früher durch manuelle Retusche vorgenommene Korrektur der Deckungen der einzelnen Teilnegative darstellt. Dieses Diapositiv gleicht jedoch sowohl in seiner Abstufung, der Natur des für das Negativ verwendeten Filters entsprechend, als auch in seiner Dichte nicht der nach dem Verfahren der Patentschrift 1ü1379 hergestellten Schwarzplatte, indem es bedeutend zarter hergestellt wird, damit nur die dem Schwarzgehalt der Farben entsprechenden Deckungen bei der Weiterverarbeitung aus den nicht korrigierten Teilnegativen subtrahiert werden. Durch Kombination dieses Diapositivs mit je einem der drei Teilnegative zu einer Kopiermatrize erhält man je ein korrigiertes Diapositiv. Beim Zusammendruck ,der nach den drei korrigierten Teilplatten hergestellten Druckformen entsteht nach den Beobachtungen des Erfinders ein originalgetreues Bild, in dem die durch die Druckfarben notwendig gemachten Korrekturen enthalten sind, ohne daß eine manuelle Bearbeitung der Plätten stattgefunden hätte.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird in folgendem gegeben: Man verwende beispielsweise als panchromatische Aufnahmeschicht Gelatinetrockenplatten, welche in einer aus .gleichen Teilen bestehenden Pinachromviolett-Pinacanol-Lösung (i : iooo) gebadet worden sind. Das zugehörige Aufnahmefilter hat dann folgende Zusammensetzung:
    Patentblau (o,i : iooo) 1s Teile,
    Filtergelb (o, i : i ooo) 2o Teile,
    Wasser 65 Teile,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Teilnegativen oder -Diapositiven für Dreifarben-Druckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige, auf photographischem Wege erhaltene, die Grauwerte des Originals wiedergebende Korrekturplatte in Verbindung mit den einzelnen nicht korrigierten Teilplatten zur Herstellung eines korrigierten Dreifarbensatzes zur Verwendung gelangt, und daß diese ohne Anwendung einer Schwarzplatte zusammengedruckt werden. unter Verwendung von Effektkohle-Bogenlicht (Siemenskohle).
DER72591D 1927-10-19 1927-10-20 Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Teilnegativen oder -Diapositiven fuer Dreifarben-Druckverfahren Expired DE494089C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2433419A1 (fr) * 1978-08-17 1980-03-14 Triprint Pty Ltd Procede ameliore d'impression en couleurs

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FR2433419A1 (fr) * 1978-08-17 1980-03-14 Triprint Pty Ltd Procede ameliore d'impression en couleurs

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