DE877402C

DE877402C - Maschine zum Herstellen von Papierbeuteln

Info

Publication number: DE877402C
Application number: DEW1997D
Authority: DE
Inventors: Arno Finke
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1941-11-25
Filing date: 1941-11-25
Publication date: 1953-05-21

Description

Maschine zum Herstellen von Papierbeuteln Man ''kennt Papiersackmaschinen, mit denen sogenannte Seitenfaltenbeutel in der Weise hergestellt werden, daß eine Papierbakn durch Zugwalzen von einer Vorratsrolle abgezogen wird und um zwei übereinanderliegendeFormatbleche herum zu einem Schlauch mit Seitenfalten gebildet wird, der gleichzeitig durch einen Kleisberstreifen eine Längsverklebung erhält. Dieser Schlauch wird dann in einzelne Schlauchstücke zerlegt,, welche der Bodenmacherstation zugeführt werden. Um Störungen bei der Bodenbildung zu vermeiden, kommt es darauf an, daß die Schlauchstücke genau auf eine ganz bestimmte Stelle, z. B. auf die Mitte, der Bodenmacherwalzen einlaufen. Zu diesem Zweck müssen in erster Linie die Formatbleche genau an der richtigen Stelle auf ihrem Tisch befestigt werden. Mit den Formatblechen ist aber eine ganze Reihe von Hilfsorganen verbunden, die der Schlauchbildung und der genauen Einstellung der Tiefe der Seitenfalten dienen, so daß eine verhältnisäßig umständliche Einstellung nötig wird. Trotz" genauester Einstellung kann, wie die Erfahrung zeigt, nicht immer erreicht werden., daß die Schlauchstücke dauernd genau auf die gewünschte Stelle der Bodenmacherstation einlaufen, so daß fortgesetzt Störungen in der Fabrikation eintreten können. Das hat seinen Grund in einer gewissen Ungleichriiäß,igkeit des Papiers; denn es läßt sich bei der Papierherstellung nicht vermeiden, daß die Partien auf der einen Seite der Bahn etwas dünner ausfallen als auf der anderen, wodurch :dann ein gewisses Schiefdaufen des gebildeten Schlauches hervorgerufen wird. Wenn man die aus solchen Ungleichmäßigikeiten: sich -ergebenden Störungen vermeiden will., muß man jeweils die Maschine stillsetzen und das Formatblech sowie die Hilfsorgane, die den richtigen Lauf des Schlauches in dem Formatblech unterstützen, neu einstellen. Dieses mühselige und zeitraubende Einstellen ist jeweils nötig, wenn in der Papierbahn eine Ungleichmäßigkeit auftritt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Umständlichkeiten der Einstellung dadurch, daß die zur Bildung des .Schläuches dienenden Vorrichtungen auf einem gegenüber dem Maschinengestell beweglichen Tisch angeordnet sind. Die Beweglichkeit des Tisches ist so gestaltet, daß durch geringfügige Verschiebungen während des -Betriebes der Maschine der Lauf des Schlauches reguliert werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und- zwar zeigt Fig. i die Maschine in Ansicht, Fig. 2 die. Maschine im Grundriß, Fig. 3 einen auf der Maschine gebildeten Schlauch im Querschnitt.
Die Papierbahn i läuft in Richtung des Pfeiles um die Leitwalze 2 unter das nach hinten aufgebogene Formatblech 3. Dieses Formatblech trägt an seinem vorderen Ende einen. Kopf d., der in bekannter Weise mit einer gezahnten Kante versehen ist, an der der Schläger 5 den Schlauch trennt, der dabei zwischen den Walzenpaaren 6 und, 7 gehalten wird.
Das Walzenpaar 6 zieht -die Papierbahn durch die Vorrichtungen zur Bildung des Schlauches, die aus dem schon erwähnten Formatblech 3, den seitlichen Schienen 9 und: io und einem darüberliegenden Blech 12, bestehen. Die Schienen 9 und io sind: in .Schlitzen ii auf .dem Tisch 8 verschiebbar und können so je nach der gewünschten Faltentiefe eingestellt werden. Die schräg gestellten Hilfsräder i3 und i1(. unterstützen die Bildung des Schlauches. Die Formatbleche 3 und i2 sind an der Trägereinrichtung 15 befestigt und können sowohl in ihrer Höhenhage als auch in ihrer .Seitenlage verstellt werden.
Erfindungsgemäß sind nun diese zur Bildung des Schlauches dienenden Vorrichtungen auf einem Tisch 8 angeordnet, der gegenüber dem Maschinengestell verschiebbar ist. Um diese Verschiebbarkeit zu ermöglichen, können. alle in der Technik bekannten Mittel, z. B. Schlitze, Klemmschrauben od. dgl., verwendet werden. Die Einrichtungen werden zweckmäßig so gestaltet, daß die Verschiebbarkeit quer zur Laufrichtung der Papierbahn möglich ist. Durch diese Verschiebung lassen sich die einleitend erwähnten Schwierigkeiten leicht beheben, ohne daß die einzelnen Organe neu eingestellt werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Tisch 8 um einen im Maschinengestell gelagerten Zapfen 21 schwenkbar ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß zum Bewegen des Tisches nur eine .Schraube erforderlich ist, die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen.22 angegeben ist. Wie .die Zeichnung erkennen läßt, ist an dem Tisch 8 eine Gewindeplatte 16 befestigt, während das Schaftende der Stellschraube 22 sich gegen das Maschinengestell abstützt. Gleichzeitig ist eine Feder 23 vorgesehen, die mit ihrem Ende 18 an dem beweglichen Tisch 8 und mit ihrem Ende i9 @am Maschinengestell befestigt ist. Diese Feder zieht den Tisch stets so, daß das Schaftende der Schraube 22 gegen das Maschinengestell anliegt.
Durch geringfügiges Drehen der Schraube 22 kann man nun die zur Bildung des S-ch.lauches dienenden Vorrichtungen gegenüber dem Maschinengestell so bewegen, daß z. B. die Mitte der gebildeten Schlauchbahn immer genau auf die Mitte der Bodenmacherstation, die in erster Linie aus :dem Zylinder 2o besteht, einläuft.. Diese Einstellung kann auch ahne weiteres während des Betriebes vorgenommen, werden.
Die hier vorgeschlagene Verbesserung vermeidet das umständliche Einstellen der einzelnen Organe zur Bildung .des Schlauches bei etwa auftretenden Störungen. Es genügt, diese Organe einmal' zu Beginn der Arbeit einzustellen, während die Regulierung im Betrieb durch einfaches Einstellen einer Schraube durchgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Papierbeuteln mit quer zur Laufrichtung der Papierb!a'hn verstellbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet., daß die zur Bildung eines Schlauches dienenden Vorrichtungen auf einem gegenüber dem Maschinengestell quer zur Laufrichtung der Papierbahn beweglichen Tisch: (8) angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (8) um einen Zapfen schwenkbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Tisches eine Stellschraube dient, die in dem Tisch mit Gewinde geführt ist und mit ihrem- Schaftende durch eine Feder gegen den Maschinenrahmen gedrückt wird.