DE3609003A1 - Vorrichtung zum bilden eines schlauchs fuer flach- und seitenfaltensaecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei den bekannten Formatverstelleinrichtungen besitzen die Querlaschen Längsschlitze. Die seitliche Fixierung erfolgt mit Hilfe von Arretierschrauben. Die Verstellung ist nur bei stillstehender Maschine möglich. Sie ist aufwendig und unge­ nau.

Ferner ist es bekannt, für jeden Formatbereich unterschied­ liche Formatbleche vorzusehen und diese bei Bedarf auszu­ wechseln. Auch diese Formatverstellung ist teuer und auf­ wendig.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der als bekannt voraus­ gesetzten Art so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe eine schnelle und genaue Formatverstellung mit geringem Aufwand möglich ist. Dabei soll bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Formatverstellung auch bei laufender Maschine möglich sein.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kämmen Zahn­ stangen, die jeweils an der gleichen Formatleiste sitzen, mit unterschiedlichen Zahnrädern. Diese unterschiedlichen Zahnräder sind dabei ihrerseits über in Längsrichtung sich erstreckende Zahnstangen gekoppelt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine schnelle und genaue Querverstellung der Format­ leisten. Bei einer Kopplung über in Längsrichtung sich erstreckende Zahnstangen ist eine Verstellung auch bei laufender Maschine möglich. Dabei ist sichergestellt, daß eine absolut einwandfreie Parallelverstellung über den gesamten Format­ leistenbereich gewährleistet ist.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen be­ schrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung mit angedeuteter Papier­ bahn,

Fig. 3 einen Schnitt entlang Ebene A-B in Fig. 2.

Die Papierbahn ist mit 3 bezeichnet. Sie ist hinter der Umlenkwalze 4 zunächst noch offen und schließt sich zu einem Schlauch mit einander überlappenden Randbereichen an der gemäß Fig. 1 und 2 linken Seite.

Es sind seitlich verstellbare Formatleisten 1 und 2 vorgesehen. An diesen Formatleisten 1 und 2 sitzen als Zahnstangen ausgebildete Laschen 1 a, 1 b, 1 c und 2 a, 2 b, 2 c.

Die Zahnstangen 1 a und 2 a umgreifen das gemeinsame Zahnrad 9. Die Zahnstangen 1 b und 2 b umgreifen das gemeinsame im Zentrum gelagerte Zahnrad 10. Die Zahnstangen 1 c und 2 c umgreifen das gemeinsame im Zentrum gelagerte Zahnrad 8. Das Umgreifen er­ folgt jeweils von unterschiedlichen Seiten.

Die Zahnräder 8, 9 und 10 sind ihrerseits ge­ koppelt über in Längsrichtung sich erstreckende Zahnstangen 6 und 7, die oberhalb der von den Formatleisten kommenden Zahnstangen angeordnet sind. Bei einem Verdrehen des Zahnrads 10 wandern die in Längsrichtung sich erstreckenden Zahnstangen 6 und 7 in Richtung der Doppelpfeile 13 und 14.

Dabei bewegen sich die Formatleisten 1 und 2 in Richtung der Doppelpfeile 11 und 12.

Eine Formatverstellung bei laufender Maschine ist durch Verdrehen des Zahnrads 10 möglich, das in dem noch offenen zugänglichen Bereich des erst teilweise gebildeten Schlauchs angeordnet ist.

Mit 5 ist ein in Längsrichtung sich erstreckendes kastenförmiges Gehäuseprofil bezeichnet, in dem als Gleitlager ausgebildete Kunststoffplatten 15 und 16 vorgesehen sind. Die Kunststoffplatten 16 und 17 sind in einem Abstand angeordnet, der der Breite der Zahnräder entspricht (vergl. 8 in Fig. 3). Dieser Abstand entspricht der Summe der Dicke der unterschiedlichen Zahnstangen 6 bzw. 7 und der jeweils quer dazu verlaufenden Zahnstangen. Die quer verlaufenden, an den Formatleisten 1 oder 2 befestigten Zahnstangen erstrecken sich durch seitliche Öffnungen durch das Gehäuseprofil 5. Die in Längsrichtung verlaufenden Zahnstangen 6 und 7 liegen an ihrer Rückseite an Gleitstücken 17 und 18 an.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Bilden eines Schlauchs für Flach- und Seiten­ faltensäcke mit im Inneren des Schlauchs angeordneten, quer zur Laufrichtung verstellbaren Formatleisten, an denen in unter­ schiedlichen Abständen von der Mitte festlegbare, zur Mitte weisende Laschen sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen als Zahnstangen (1 a; 2 a; 1 b; 2 b; 1 c; 2 c) ausgebildet sind, die mit jeweils einem gemeinsamen, im Zentrum gelagerten Zahnrad (9; 10; 8) kämmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an einer Formatleiste sitzenden Zahnstangen (1 a; 1 b; 1 c und 2 a; 2 b; 2 c) mit unterschiedlichen Zahnrädern (9; 10; 8) kämmen und diese unterschiedlichen Zahnräder ihrer­ seits über in Längsrichtung sich erstreckende Zahnstangen (6 und 7) gekoppelt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung sich erstreckenden Zahnstangen (6 und 7) einerseits an einer Führungsplatte (16) aus Kunststoff anliegen und andererseits auf den Zahnstangen (1 a; 2 a; 1 b; 2 b; 1 c; 2 c) aufliegen, welche ihrerseits ebenfalls auf Führungsplatten (15) aus Kunststoff gleiten.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (8; 9; 10), die von gegenüberliegenden Seiten in einem Bereich von den Zahnstangen (1 a; 2 a; 1 b; 2 b; 1 c; 2 c) der Formatleisten (1; 2) und in einem benachbarten Bereich von gegenüberliegenden Seiten durch die in Längsrichtung angeordneten Zahnstangen (6; 7) umgriffen sind, eine Höhe auf­ weisen, die der Summe der Dicke beider Zahnstangen­ arten entspricht.