DE877360C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Ampullen nach dem Spuelen - Google Patents

Description

• Ampullen, die vor dem Füllen mit Flüssigkeiten oder Wasser gereinigt werden, sind nach der Reinigung sowohl in ihrem Innern als auch außen stark, mit Wasser benetzt. Um dieses Wasser zu entfernen, wurden sie bisher einer mehrstündigen Trocknung im beheizten Trockenschrank unterworfen. Dieses Verfahren nimmt nicht nur sehr viel Zeit in Anspruch, sondern erfordert auch einen erheblichen Aufwand an Stromkosten. Die vorliegende Erfindung setzt sich zur Aufgabe, sowohl die Trockenzeit als auch die Stromkosten wesentlich zu reduzieren. Erfindungsgemäß werden die Ampullen in Behältern., die so geformt sind, daß die Ampullen in waagerechter Lage .gehalten werden, gestapelt, in ihrer Achse radial auf eine Vorrichtung aufgesetzt, die sie in schnelle Umdrehung versetzt. Hierdurch wird sowohl -das in- Ampullen innern. noch befindliche als auch das am Äußern der Ampulle haftende Wasser durch Zentrifugalkraft weggeschleudert. Die Ampullen sind hierbei so gelagert und durch entsprechende Mittel so gestützt, daß das Wasser frei nach außen Wegspritzen kann, ohne durch Wirkung der Oberflächenspannung an der Halterung der Ampulle festgehalten zu werden. Der rotierende Teil der Vorrichtung ist außerdem so ausgebildet, daß das Entstehen eines radialen Luftstromes begünstigt wird, der die Trocknung am Äußeren der Ampulle unterstützt. Der Läufer der Vorrichtung ist außerdem mit einer Kupplung und einer Bremse versehen, die erlauben, bei laufendem Antriebsmotor den Antrieb des Läufers zu unterbrechen und seine Umdrehung zu bremsen. Die Vorrichtung ist außerdem mit einer Umkleidung versehen, die das abspritzende Wasser fängt und. über eine Ablaufrinne abführt. Auf diese Weise lassen sich die Ampullen innerhalb weniger Minuten bis auf einen schwachen Flüssigkeitsanflug trocknen, der in wenigen Minuten dm Trockenschrank entfernt werden kann. Der erforderliche Aufwand an elektrischer Energie beträgt nur einen ganz kleinen Bruchteil dessen, was für die elektrische Trocknung im Trockenschrank erforderlich wäre.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Von der rotierbaren Scheibe a sind die Ampullen e, mit ihren Öffnungen nach außen liegend, ungefähr radial zur Achse - liegend gestapelt und durch die Stäbe g gegen Wegschleudern gesichert. Die rötierbare Scheibe a ist im Zapfen b drehbar gelagert, auf dem ebenfalls die Antriebsscheibe c sich dreht. Durch Senken oder Heben des im hohlgebohrten Zapfen b axial verschiebbaren Stößels d kann die rotierbare Scheibe a.auf die Antriebsscheibe c gesenkt oder von dieser abgehoben werden, wodurch sie entweder durch Reibungsschluß mit-gedreht wird oder frei laufen bzw. durch die Bremse h gebremst, stillstehen kann. Durch die radial angeordneten Flächen f, die gleichzeitig die seitliche Begrenzung für die gestapelten Ampullen bilden-, wird die Ausbildung eines den Ampullenstapel umstreichenden Luftstromes begünstigt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Verfahren zur inneren, und äußeren Trocknung von Ampullen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen mit ihrer Achse radial auf einem rotierbaren System gestapelt angeordnet, mit Hilfe dieses. Systems unter solcher Drehzähl geschleudert werden, daß die Flüssigkeit durch Zentrifugalkraft aus und von den Ampullen. entfernt wird..
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen gegen radiale Verschiebung nach außen so gehaltert sind, daß das Abspritzen des Wassers ungehindert erfolgen. kann.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende System so ausgebildet ist, daß die Entstehung eines die Ampullen umstreichenden radialen Luftstromes begünstigt wird.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rotation bei laufendem Antriebsmotor augenblicklich unterbrochen werden kann und das rotierende System durch eine Bremse zum Stillstand gebracht wird.