DE877043C - Elektrische Messvorrichtung - Google Patents

Elektrische Messvorrichtung

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DE877043C
DE877043C DEI4157A DEI0004157A DE877043C DE 877043 C DE877043 C DE 877043C DE I4157 A DEI4157 A DE I4157A DE I0004157 A DEI0004157 A DE I0004157A DE 877043 C DE877043 C DE 877043C
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eddy current
ferraris
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measuring
arm
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DEI4157A
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Fritz Dipl-Ing Isfort
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Elektrische Meßvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Meßvorrichtung, welche mit einem Meßarm, z. B. in Gestalt eines Zeiger- oder Schreibarmes, versehen ist, der gegenüber einem wachsenden Vergleichswiderstand, z. B. einer Feder, entsprechend dem Momentanwert der Meßgröße vermittels eines Ferraris-Systems, eines Drehfeldsystems od. dgl. eingestellt wird.
  • So wird z. B. für die Messung elektrischer Leistung eine Vorrichtung verwendet, bei welcher eine von einem Ferraris-System entgegen der Wirkung einer Meßfeder bewegte Wirbelstromscheibe mit einem Meßarm in Gestalt eines Zeigerarmes verbunden ist. Mit dem Ferraris-System können hierbei nur verhältnismäßig kleine Drehmomente übertragen werden, weshalb es große Schwierigkeiten macht, diese Vorrichtung als Schreibinstrument auszubilden, insbesondere, weil die am Schreibarm zur Verfügung stehende Kraft nur gering ist.
  • Bei Einstellung des Zeigerarmes in die dem Momentanwert der Meßgröße entsprechende Stellung tritt Stillstand der Wirbelstromscheibe ein, wobei die gleitende Reibung in den Lagern der Wirbelstromscheibe bzw. des Zeigerarmes in die größere ruhende Reibung übergeht, so daß das Zeigersystem durch nachfolgende Änderungen der Meßgröße erst nach Überschreitung eines gegenüber dem bewegten Zustand größeren Schwellwertes anspricht, die Meßanzeige also ungenau ausfällt.
  • Die gleichen Nachteile treten bei Meßgeräten auf, bei welchen ein ähnliches Antriebssystem über ein Zalingetriebe den Schleifkontakt eines Regulierwiderstandes so lange verstellt, bis dieser den Wert der zu messenden oder zu kompensierenden Größe bestimmt. Hierbei macht sich außerdem störend bemerkbar, daß in der Nähe der Meß- oder Kompensierstellung die Stellgeschwindigkeit und die Stellkräfte sehr klein werden und dem Wert 0 zustreben. Bei derartigen Einrichtungen muß auch eine besondere, von einem zweiten Ferraris-System od. dgl. beeinflußte zweite Wirbelstromscheibe vorgesehen werden, wenn ein Zähler angetrieben werden soll. Überdies verlangen diese Geräte eine sehr genaue und daher kostspielige feinmechanische Ausführung.
  • Um die Nachteile der bekannten Meßvorrichtungen zu überwinden, wird gemäß der Erfirídung'der Meßarm durch eine Wirbelstromkupplung mit einem entsprechend dem jeweiligen Wert der.Meßgröße durch ein Ferraris-System od. dgl. schneller oder langsamer in gleichgerichtete Umdrehungen versetzten Wirbelstromkörper verbunden. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Bewegung des Meßarmes in der Anzeigestellung ohne Stillsetzen der Wirbelstromscheibe, auf welche die Meßgröße einwirkt, erfolgt.
  • Diese Scheibe setzt vielmehr ihre Drehung in ein und derselben Richtung langsamer oder schneller fort.
  • Für die Bewegung des Meßarmes ist also in keinem Fall eine Überwindung der ruhenden Reibung oder eines Schwellwertes, noch eine Massebeschleunigung aus der Ruhe heraus erforderlich, so daß der Meßarm genauer und schneller den Veränderungen der Meßgröße zu folgen vermag. Infolge des in der Wirbelstromschçibe vorhandenen Schwungmomentes ist die an den Meßarm abgegebene Kraft, die allein durch das Kraftlinienfeld übertragen wird, auch größer, als wenn die Wirbelstromscheibe von einer RuhestelIung in die andere bewegt wird.
  • Ferner kann neben dem Momentanwert der Meßgröße unmittelbar auch deren zeitlicher Integralwert gemessen werden, indem durch den sich langsamer oder schneller drehenden Wirbelstromkörper ein entsprechender Zähler angetrieben wird.
  • Die auf den Meßarm übertragene Drehkraft und seine Bewegungsgeschwindigkeit können beliebig geändert werden, indem das Kraftfeld des Meßarmes gegenüber dem antreibenden Kraftfeld des Ferraris-Systems od. dgl. mit Unter- oder Ubersetzung an dem Wirbelstromkörper angreift.
  • Das magnetische Kraftfeld des feder- oder gewichtbelasteten Meßarmes ist mit diesem starr oder zwangsläufig verbunden. An der durch das Ferraris-System od. dgl. gedrehten Wirbelstromscheibe ist unter- oder übersetzt eine zweite Wirbelstromscheibe angeschlossen, welche mit dem Magnetfeld des Meßarmes zusammenwirkt und den Meßarm je nach der Geschwindigkeit der Drehbewegung mehr oder weniger verstellt.
  • Hierdurch können leicht Unter- oder Übersetzungen im Verhältnis 1 : 50 und I: IOO erzielt werden. Das zu wählende Über- oder Untersetzungsverhältnis hängt von der gewünschten Bewegungskraft und Empfindlichkeit des Meßarmes ab.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestelltenAusführungs beispieles eines ars Schreibgerät ausgebildeten Leistungsmessers.
  • Eine Wirbelstromscheibe I ist mit ihrer Achse 2 in Lagern 3, 4 gelagert und wird von einem Ferraris-System in Gestalt einer Spannungsspule 5, 7 und einer Stromspule 6, 8 entsprechend dem zu messenden Strom beaufschlagt. Während bei den bekannten Meßvorrichtungen dieser Art der Zeiger oder Schreibarm starr an der Achse 2 befestigt ist und gegen eine Meßfeder arbeitet, so daß bei Gleichgewicht zwischen der Federkraft und der Antriebskraft des Wirbel-.stromsystems 5 bis 8 die Scheibe I und der Zeiger zur Ruhe kommt, volIzieht bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Wirbelstromscheibe I eine fortlaufende, je nach dem Momentanwert der Meßgröße schnellere oder langsamere Drehbewegung. Der Zeigerarm 9, welcher mittels einer Achse II in Lagern In, 13 leicht 'drehbar gelagert ist und gegen die Wirkung einer einerseits auf seiner Achse, andererseits an einem ortsfesten Punkt 14 angeschlossenen Meßfeder 15 zusammenarbeitet, wird von einer zweiten Wirbelstromscheibe I6 in Bewegung gesetzt, die von permanenten oder Elektromagneten 17 umfaßt wird, welche mit dem Meßarm g starr verbunden sind.
  • Die zweite Wirbelstromscheibe I6 steht mit einer an ihrem Rand I8 befindlichen Verzahnung dauernd im Eingriff mit einem an der Achse 2 befestigten Ritzel 19. Der Meßarm g ist in an sich bekannter Weise als Schreibarm ausgebildet, und sein Schreibröhrchen 2I arbeitet in bekannter Weise mit einem gleichförmig bewegten Papierstreifen 22 zusammen.
  • Ein fester Anschlag 23 begrenzt das Überschwingen des Meßarmes 9. Auf der Achse 2 ist eine Schnecke 24 befestigt, welche mit einem auf der Achse 25 eines Zählwerks 26 befestigten Schneckenrades 27 dauernd im Eingriff steht.
  • Die der Wirbelstromscheibe I durch das Ferraris-System 5 bis 8 erteilten schnelleren oder langsameren Umdrehungen werden, um das 50- bis Ioofache untersetzt, durch die Verzahnung I9, I8 auf die zweite Wirbelstromscheibe I6 übertragen. Durch die Wirbelstromwirkung des Magnetfeldes der Magnete 17 wird auf den Schreibarm g je nach der Drehgeschwindigkeit ein kleineres oder größeres Drehmoment einwirken, so daß der Arm entgegen der Wirkung der Feder Ig eine kleinere oder größere Schwenkung erfährt und sich entsprechend dem Momentanwert des zu messenden Stromes einstellt. Der Integralwert des Momentanwertes kann planimetrisch aus der auf den Streifen 22 gezeichneten Kurve ermittelt werden; er ist aber auch ohne weiteres aus dem Stand des Zählwerkes 26 ersichtlich.
  • Durch diese Einrichtung wird also auch ohne Schreibwerk gleichzeitig sowohl der Momentanwert als auch der Integralwert gemessen; infolge der Unter-oder Übersetzung zwischen den Wirbelstromscheiben 1 und I6 kann die Einwirkung auf den Meßarm g den Erfordernissen angepaßt werden.
  • Es steht auch nichts im Wege, die zweite Wirbelstromscheibe I6 wegzulassen und die Magnetsysteme I7 des Meßarmes g unmittelbar mit der Wirbelstromscheibe I zusammenarbeiten zu lassen. Eine Über-oder Untersetzung kann in diesem Falle dadurch herbeigeführt werden, daß die Magnete I7 mit einem anderen Radius als das Ferraris-System 5 bis 8 mit der Scheibe I zusammenarbeiten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Meßvorrichtung mit einem gegenüber einem wachsenden Vergleichswiderstand durch die Meßgröße eingestellten Meßarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßarm durch eine Wirbelstromkupplung (I7) mit einem entsprechend dem jeweiligen Wert der Meßgröße durch ein als Motor wirkendes Ferraris-System od. dgl. (5 bis 8) schneller oder langsamer in gleichgerichtete Umdrehungen versetzten Wirbelstromkörper (I6) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend dem Momentanwert der Meßgröße schneller oder langsamer gleichgerichtet gedrehte Wirbelstromkörper (I) einen die jeweiligen Summenwerte anzeigenden Zähler (26) antreibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfeld (I7) des Meßarmes (g) gegenüber dem antreibenden Kraftfeld des Ferraris-Systems (5 bis 8) mit Unter- oder Übersetzung an dem Wirbelstromkörper (I6) angreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch ein Ferraris-System (5 bis 8) od. dgl. durch die Meßgröße angetriebene Wirbelstromscheibe (I) auf ein mit dem federbelasteten Meßarm (g) starr verbundenes Magnetfeld (I7) einwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die durch das Ferraris-System od. dgl. gedrehte Wirbelstromscheibe (I) unter- oder übersetzt eine zweite Wirbelstromscheibe (I6) gedreht wird, welche mit dem Magnetfeld (17) deslMeßarmes zusammenwirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise ein Zählwerk (26) über einen Schneckentrieb antreibende Achse (2) einer von einem Ferraris-System od. dgl. gedrehten Wirbelstromscheibe (I) durch ein Ritzel (I9) mit dem verzahnten Umfang (I8) einer zweiten Wirbelstromscheibe (I6) im Eingriff steht, die durch das Kraftfeld eines Permanent- oder Elektromagneten (I7) hindurchgeht, der mit einem auf eine Meßfeder (I5) einwirkenden Zeiger- oder Schreibarm (g) starr verbunden ist.
DEI4157A 1951-05-17 1951-05-17 Elektrische Messvorrichtung Expired DE877043C (de)

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