DE876945C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Butter durch Abkuehlen von hochkonzentriertem Rahm - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Butter durch Abkuehlen von hochkonzentriertem Rahm

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Publication number
DE876945C
DE876945C DEB1668D DEB0001668D DE876945C DE 876945 C DE876945 C DE 876945C DE B1668 D DEB1668 D DE B1668D DE B0001668 D DEB0001668 D DE B0001668D DE 876945 C DE876945 C DE 876945C
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DE
Germany
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cooling
cooler
highly concentrated
butter
regulated
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Expired
Application number
DEB1668D
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English (en)
Inventor
Walther Dipl-Ing Schott
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Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C15/00Butter; Butter preparations; Making thereof
    • A23C15/02Making thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Butter durch Abkühlen von hochkonzentriertem Rahm Es ist bereits bekanntgeworden, aus hochkonzentriertem Rahm auf die Weise Butter zu gewinnen, daß man seine Temperatur ganz plötzlich erniedrigt; durch die schockartige Abkühlung, die der Rahm dabei erfährt, soll er sich in Butter umwandeln. Es ist auch bereits über wissenschaftliche Versuche berichtet worden, nach denen in einer aus Butterfett und Magermilch bereiteten Emulsion unter dem Mikroskop eine Umkehr der wäßrigen in die Fettphase beobachtet wurde, wenn man die, Emulsion auf einen kühlbaren Objektträger auf g bis 5'°' C abkühlte und diese Temperatur während zo bis 15 Minuten; aufrechterhielt, wonach bei vorsichtigem Anwärmen auf rr bis rq.°' C in sehr kurzer Zeit eine Umkehr der Emulsion spontan eintrat.
  • Jedoch ist es bisher noch nicht gelungen, nach dem obigen Vorschlag eine auch nur bescheidenen Ansprüchen genügende, geschweige denn markt-oder gar lagerfähige Butter zu erzeugen, und ebensowenig sind bisher die Ergebnisse jener wissenschaftlichen Versuche, die im übrigen lediglich die Möglichkeit der Zerstörung der Rahmphase durch Wärmeentzug, jedoch noch nichts über eine Erzielung der einwandfreien Butterphase ergeben hatten, zur Grundlage eines betriebsbrauchbaren und insbesondere mit zuverlässigem Ergebnis arbeitenden Verfahrens gemacht worden. Die hierzu noch fehlenden. Schritte und Maßnahmen anzugeben, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
  • Der Erfinder hat als wesentliche Schwierigkeit bei der nach jenen bekannten Angaben durchgeführten Abkühlung des hochkonzentrierten Rahms, die Gefahr der Entstehung von Doppelemulsionen, erkannt, deren sichere Folgen die mangelnde Haltbarkeit, ja sogar die alsbaldige Schimmelbildung des Erzeugnisses ist. Den Maßnahmen, die die Erfindung zur Vermeidung dieses der praktischen Durchführung des Butterungsverfahrens bisher entgegenstehenden schwerwiegenden Nachteils vorschlägt, liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich in der gesamten Gutmenge eine vollkommene Phasenumkehr vollziehen muß und daß dies nur dann möglich ist, wenn sich in dem Gut die kleinsten Fetteilchen: vom Beginn bis zur Beendigung des Abkühlungsvorganges möglichst vollkommen in der flüssigen bzw. gallertartigen Form befinden.
  • Hinsichtlich der Maßnahmen bei der auf dieses Ziel gerichteten Durchführung des Abkühlungsvorganges hat der Erfinder festgestellt, daß für die Phasenumkehr das Temperaturgefälle zwischen dem Kühlmittel und dem Butterungsgut, die Zeitdauer der Kühlmitteleinwirkung auf das Gut und die dadurch beeinflußte Konsistenz des Gutes während des Abkühlungsvorganges von maßgebender Bedeutung ist und daßa es hierbei darauf ankommt, während des gesamten Kühlvorganges eine gegenseitige Verschieblichkeit der einzelnen Gutsteilchen aufrechtzuerhalten. Auf Grund dieser Feststellung schlägt die Erfindung für die technische Durchführung der Buttererzeugungdurch Abkühlen von hochkonzentriertem Rahm grundsätzlich vor, die Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes durch die zu seiner Abkühlung dienende Vorrichtung regelbar zu machen. und das Gut während seines Durchgangs durch den Kiihler ständig durchzumischen. Bringt man auf diese Weise die soeben genannten Voraussetzungen in gegenseitige Abstimmung, so, kann man mittels für den praktisch. Betrieb geeigneten Maßnahmen und Vorrichtungen als Ergebnis des Verfahrens mit aller Sicherheit und Wiederholbarkeit eine markt- und lagerfähige Butter erzielen. Die Regelbarkeit der Durchlaufgeschwindigkeit durch den Kühler und die Durchmischung des Gutes während der Abkühlung ermöglichen es, auch bei unterschiedlichem oder schwankendem Temperaturgefälle sämtlichen einzelnen Gutsteilchen während des gesamten Kühlvorganges die jeweils erforderliche Wärmemenge gleichmäßig und gleichzeitig zu entziehen, wobei jedes Einzelteilchen laufend in unmittelbare- Berührung mit der vom Kälteträger beaufschlagten Kühlerwandung kommt und das Gut bis zum Schluß des Kühlvorganges geschmeidig bleibt, so daß. seine einzelnen kleinsten Teilchen im flüssigen Zustand einander gegenübertreten, in dem sich ihre Phasenumkehr vollziehen kann. Mit ihr geht auf diese Weise die Verhinderung der Kristallisation des Gutes Hand in Hand, so daß vor Beendigung der Phasenumkehr in der gesamten Gutmenge über den geringen, zur Ein-Leitung der Phasenumkehr erforderlichen Umfang hinaus eine Kristallisation vermieden und damit das Anfallen eines bröckligen:, griesigen oder wasserlässigen Gutes an Stelle von Butter mit den gewünschten Eigenschaften. vermieden wird. Außerdem ist die fertige Butter von durch und durch gleichmäßiger Geschmeidigkeit und frei von Verhärtungen und Knötchen od. dgl.
  • Die Regelung der Geschwindigkeit, mit der das B.utterungsgut den Kühler durchläuft, kann im praktischen Betrieb auf verschiedene Weise erfolgen. In erster Linie wird man davon ausgehen, die in der Zeiteinheit abzukühlende Gutmenge, den Durchtrittsquerschnitt des Kühlers, den Kühlweg, den Förderdruck vor dem Kühler und das Temperaturgefälle zwischen Gut und Kühlmittel in ein bestimmtes Verhältnis zu bringen. Als besonders vorteilhaft hat sich z. B. die Verwendung eines Schneckenkühlers erwiesen:, in dem mit geringem Abstand von einem kühlmitteldurchflossenen Mantel eine mit Schneckengängen zur Förderung des Gutes besetzte Trommel umläuft, da die Änderung der Umlaufzahl der Schneckentrommel eine einfache und genügend feine Regelung der Durchgangsgeschwindigkeit ermöglicht. Von Bedeutung für die gute Durchmischung und für den gleichmäßigen Wärmeentzug des Gutes ist eine möglichst geringe radiale Weite des ringförmigen Querschnitts, die zweckmäßig nur wenige Millimeter beträgt; dabei ergeben sich vorteilhafte Durchgangsgeschwindigkeiten in Höhe von i bis 2 cm/Sek. bei Schneckentrommeldurchmessern von i8o bis 25o mm und Umlaufzahlen von 45 bis 70 in der Minute. In einem- solchen Kühler kann bei einem geradlinigen Kühlweg von mehreren Metern eine stündliche Gutmenge von i8o bis 25o kg verarbeitet werden..
  • Läßt die Länge des Kühlweges eine Unterteilung des Kühlers zweckmäßig erscheinen, so ist es vorteilhaft, die Verbindungen zwischen, den. einzelnen Kühlerabschnitten möglichst kurz zu halten, um eine den erstrebten Verlauf der Phasenumkehr beeinträchtigende Nachhärtung des Gutes zu verhindern, -die hier durch den Fortfall der Durchmischungsbewegung eintreten könnte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Butter durch Abkühlung von hochkonzentriertem Rahm, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes durch die. zu seiner Abkühlung dienende Vorrichtung regelbar ist und das Gut während seines Durchgangs durch ,den Kühler ständig durchmischt wird.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Durchlaufgeschwindigkeit dadurch geregelt wird, daß das Temperaturgefälle zwischen Butterungsgut und Kühlmittel, die Länge des Kühlweges und der Durchlaufquerschnitt des I%'-fihlers derart aufeinander abgestimmt werden, daß der .Wärmeentzug aus dem Gut über den ganzen Kühlweg gleichmäßig erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufgeschwindigkeit durch die Änderung der Drehzahl der umlaufenden Trommel eines Schneckenkühlers geregelt wird. d.. Vorrichtung zur -Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i b'ls 3, gekennzeichnet durch einen Schneckenkühler mit geringem Abstand, z. B. 5 bis 12, mm, zwischen der umlaufenden Schneckentrommel und dem Kühlmantel. 5. Vorrichtung nach Anspruch ,4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung des Kühlers die Verbindungen der einzelneif Abschnitte, die das Gut ahne Durchmischung durchläuft, möglichst kurz sind.
DEB1668D 1943-01-05 1943-01-05 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Butter durch Abkuehlen von hochkonzentriertem Rahm Expired DE876945C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119096B (de) * 1960-02-16 1961-12-07 Bergedorfer Eisenwerk A G Astr Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern der Konsistenz von nach dem Konzentrations-Verfahren hergestellter Butter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1119096B (de) * 1960-02-16 1961-12-07 Bergedorfer Eisenwerk A G Astr Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern der Konsistenz von nach dem Konzentrations-Verfahren hergestellter Butter

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