DE712918C - Einrichtung zum Erzeugen von Faeden aus Glas usw. - Google Patents

Einrichtung zum Erzeugen von Faeden aus Glas usw.

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DE712918C
DE712918C DEG101211D DEG0101211D DE712918C DE 712918 C DE712918 C DE 712918C DE G101211 D DEG101211 D DE G101211D DE G0101211 D DEG0101211 D DE G0101211D DE 712918 C DE712918 C DE 712918C
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DE
Germany
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glass
threads
cooling
rings
thread
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Expired
Application number
DEG101211D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Nehmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glasfabrik Wilhelmshuette G M
Original Assignee
Glasfabrik Wilhelmshuette G M
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Filing date
Publication date
Application filed by Glasfabrik Wilhelmshuette G M filed Critical Glasfabrik Wilhelmshuette G M
Priority to DEG101211D priority Critical patent/DE712918C/de
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Publication of DE712918C publication Critical patent/DE712918C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B2205/00Fibre drawing or extruding details
    • C03B2205/02Upward drawing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erzeugen von Fäden aus Glas usw. Die obige Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Erzeugen von Fäden aus Glas oder anderen in der Hitze plastischen Massen.
  • Das älteste Verfahren zum -Erzeug gen von Glasfäden ist zweifellos das Abziehen von Fäden von einem Glasstab. Es hat den Nachteil geringer gewichtsmäßiger Leistung, hohen Lohnaufwandes undständigwechselnderEadenstärke. Zur überwindung dieser Nachteile sind eine Reihe -anderer Verfahren entwickelt worden ', von denen einzeIn#a auf dem alten Stahverfahren fußen, andere dagegen völlig neue Wege beschritten. So hat man versucht, statt des einen Stab-es, eine Vielzahl von Glasstäben zu verwenden. Man ist weiterhin dazu übergegangen, einen senkrecht fallenden Strom von Glas durch rotierende Scheiben und die Anwendung der Fliehkraft zu teilen und in feine Fäden auszuziehen. Man hat die Wirkung strömender Gase und Dämpfe benutzt, um das aus Düsen ausfließende Glas zu Fäden zu zerblasen. Schließlich ist man dazu übergegangen, in Weiterentwicklung des alten Stabverfahrens Düsen an der Seiten- oder Bodenwand eines Glasschmelzofens anzubringen und das aus diesen Düsten ausströmende Glas mittels irgendwelcher Zugvorrichtungen, sei es durch strömende Gase oder durch Aufivickeln auf Trommeln u. ä., zu Fäden auszuziehen. Das letzte Verfahren überwindet einen der oben angegebenen Nachteile, nämlich den der ständig schwankemden Fadenstärke, wenn der Faden mit konstanter Ziehgeschwindigkeit vom Ofen gezogen wird, unter der Voraussetzung, daß die Viscosität des Glases in entsprechender und gleichbleibender Höhe gehalten wird. Den anderein Verfahren, die die Schleuderkraft und die Wirkung -von Gas-en zum Ausziehen von Fäden verwenden, haftet der für viele Zwecke erhebliche Nachteil an, daß die Fäden sehr 'kurz ausfallen, in. ihrem Querschnitt stark wechseln-und daß sie vielfach durch Glastropfen klui neren oder größeren Durchmessers veruii# reinigt werden. Den Verfahren, die das Glas aus Düsen ziehen, die an irg-,endweIchenTeilen des Schinelzofens angebracht sind, haftet der Nachteil an, daß Viscositätsänderungen und Verunreihigungen des flüssigen Glases zu Verstopfungen der Düsen und damit zum Ab- reißen des Fadens führen.
  • Alle diese Nachteile werden bei der Einrichtung zum Erzeugen von Fäden aus Glas oder anderen in der Hitze plastischen Massen nach der Erfindung beseitigt und weitere sehr .erhebliche Vorteile dadurch erzielt, daß dicht über der schmelzflüssigen Masse flache und im Verhältnis zur Fadenstärke weite, horizontal liegende Kühlringe angeordnet sind, durch welche die Oberfläche der Masse in Gestalt ringförmiger, schmaler, zähflüssiger Zonen um die Ziehstelle des Fadens abgekühlt wird, so daß ein Wandern der durch die Kühlringe hindurchgezogenen Fäden., auf deren Wurzel im übrigen g die Ringe C keine kühlende Wirkuing ausüben, vermieden bleibt. Bei der Einrichtun- nach der Erfindung kommen die Glasfäden beim Abziehen aus der schmelzflüssigen Masse erst mit einem Teil der Einrichtung in Berührun.-' nachdem sie erstarrt sind, und zwar werden sie in üblicher Weise auf eine Trommel aufgewickelt. Für die Stärke der einzelnen Fäden ist einzig und allein die Zähflüssigkeit der schmelziiiissi,-,-en Masse, und zwar vorzugsweise an ihrer Oberfläche, maßgeblich. Es ist daher zweckmäßig, bei der Einrichtung nach der Erfindung durch Anwendung an sich bekannter Mittel, z. B. Thermostaten, für eine unbedingt gleichbleibende Temperatur des flüssiggen Glases Sorge zu tragen. Dabei erfol #gt die Temperaturregeliiii.- also selbsttätig.
  • Bei der oben beschriebenen Einrichtung nach der Erfindung -sind die erwähnten Kühlringe zweckmäßig hohl ausgeführt, um sie von einer Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, durchströmen zu lassen. Auf diese Weise werden völlig konstante Arbeitsbedingungen erzielt. Dabei ergibt sich auch der besondere Vorteil, daß die Einrichtun- nach der Erfindung keinerlei Abnutzung unterworfen ist. Zu Be-I ginn, des Ziehvorganges, bei welchem also die einzelnen Fäden durch die Kühlringe hindurchgezogen werden -, benutzt man, 'wie bekannt, ein 1.:ammartiges Werkzeug. Dieses Werkzeug wird durch die Kühlringe hindurch in die Schmelze getaucht. Die einzelnen Glasfäden, welche mittels der. einzelnen Zinken der karnmartigen Einrichtung abgezogen werden, heftet man auf eine urnlaufende Zichtrommel.
  • Man hat zwar schon bei dem Erzeugen (Ziehen') von Glasstäben rohrförmige Kühlyorrichtungen benutzt, durch welche eine Abkühlung des Glasstabes selbst auf einer erhehlichen Länge erzielt werden sollte, uni - somit eine starre Achse zu bilden, welche ihrerseits den Ansatzpunkt auf der Oberfläche der Schmelze festlegt. Dabei wurde gleichzeitig auch die Oberflächenzone, aus welcher die Glasstäbe abgezogen wurden, selbst gekühlt, um die für das Abziehen der verhältnismäßig dicken Glasstäbe erforderliche Zähig keit zu erhalten.
  • Demgegenüber werden bei der Einrichtung nach der Erfindung, wie bereits oben darge-. legt, nur ringförmige Zonen größerer Zähigkeit auf der Oberfläche der Schmelze hervorgebracht, während der Ansatzpunkt des abgezogenen Fadens in keiner Weise abgekühlt, sondern schmelzflüssig erhalten bleibt, da dies bekanntlich eine grundlegende Bedingung für die Herstellung möglichst dünn-er Fäden ist. Zu dieser Abziehstelle des Glasfadens strömt das schmelzflüssige# Glas unter den abgekühlten ringförmigen und zähflüssigen Zonen zu. Außerdem sind bei, der Einrichtung nach der Erfindung die an sich flachen Ringe im Verhältnis zur Fadenstärke so weit ausgeführt, so daß auch keinerlei kühlende Wirkung auf den Faden ausgeübt wird, dieser vielmehr sich in gleicher Weise wie bei den bisher bekannten Ziehvorgängein gleichmäßig abkühlt, was an sich für die Struktur des Fadens bekanntlich ebenfalls von erheblicher Bedeutun g' ist.
  • Die Zeichnung zeigt, und zwar Abb. i im Seitenschnitt und Abb. 2 in Aufsicht, ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung.
  • Wie ersichtlich, werden auf der Oberfläche der flüssigen Glasmasse in die einzelnen Fäden durch die flachen und weiten Kühlringe kl. - - - k6 'hindurch nach oben abgezogen und auf die umlaufende Ziehtrommel t aufgewickelt. Die Kühlringek,... ke sind hohl ausgeführt und an die Röhrenr, und r. angeschlossen, durch welche die Kühlflüssigk7eit, z. B. Wasser, zu- und abstrümt. Die Zeichnung zeigt die Einrichtung nach einer gewissen Betriebsdauer, nachdem also schon durch jeden Kühlring hindurch eine gewisse Menge von Glasfäden in einzelnen' Strähnen nebeneinander auf die Ziehtrommel t aufgewickelt ist. Die obenerwähnte kammartigie Einrichtung, welche nur zu Beginn des Ziehvorganges benutzt wird, ist nicht in der Zeichnung dargestellt. Ebenso ist die zusätzliche, an sich bekannte Einrichtung zum Gleichhalten der Temperatur des -flüssig-en Glases bzw. zur selbsttätigen Temperaturregelung ül der Zeichnung weggelassen.
  • Wie bereits Versuche ergeben haben,' zeichnet sich der mit der Eimichtung nach der Erfuidung erzeugte Glasfaden durch völlig gleichbleibenden Querschnitt und unbedingte Gleichmäßigkeit aus. Ebenso ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit und die Ausbeute mit der Einrichtung nach der Erfindung besonders hoch.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHr: j. Einrichtung zum Erzeugen von Fäden aus Glas oder anderen in der Hitze plastischen Massen,' bei welcher das Abziehen der Fäden aus der Oberfläche ohne jegliehe Düsen oder andere mit dem Glas in Berührung stehende Behelfsinittel unter Anwendung einer Kühlvorrichtung nach oben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dicht über der schmelzflüssigen Masse (rn) flache und im Verhältnis zur Fadenstärke weite, horizontal liegende KühlTinge (k, bis k6) angeordnet sind, durch welche die Oberflächeder Masse in Gestalt ringfdrmig,er, schmaler, zähflüssiger Zonen um die Ziehstelle des Fadens abgekühlt wird, so daß ein Wandern der durch die Kühlringe hindurchgezogenen Fäden, auf deren Wurzel im übrigendie Ringe keine kühlende Wirkung ausüben, vermieden bleibt.
  2. 2. Einrichtung g nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlringe (k, bis ke,) hohl ausgeführt sind und von einer durch die Röhren (r:t und r2) zu- und abströmenden Kühlflüssigkeit, insbesondere Wasser, Jurchströmt werden.
DEG101211D 1940-01-26 1940-01-26 Einrichtung zum Erzeugen von Faeden aus Glas usw. Expired DE712918C (de)

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DE (1) DE712918C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967264C (de) * 1952-02-08 1957-10-31 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas und aehnlichen mineralischen Stoffen
US3155475A (en) * 1960-08-01 1964-11-03 Little Inc A Process for drawing fiber through a supernatant liquid

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967264C (de) * 1952-02-08 1957-10-31 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus Glas und aehnlichen mineralischen Stoffen
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