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Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Speiseeis in zwei
oder mehreren hintereinandergeschalteten Gefrierkesseln Es ist bekannt, für die
Herstellung von Speiseeis Einrichtungen zu verwenden, welche aus seinem oder mehreren
zylüidrischen Behältern biestehen, die in irgendeiner Weise auf die gleiche tiefe
Temperatur gekühlt werden lind worin der Grundstoff für die Herstellung des Speiseeises
aufgespeichert. und bis ,auf .eine Temperatur von etwa - 3 bis - 5° C gekühlt wird.
Dias Erzeugnis dieses Kühlverfahrens bleibt aber m einem mehr oder weniger dünnflüssigen
Zustand, :da ies sonst sehr schwierig aus dem Gefrierkessel @entfernt werden könnte.
Nachdem das. Gut in diesem flüssigen Zustand ;abgelassen ist, wird es während kürzerer
oder längerer Zeit in einem Tiefkühlraum aufgespeichert und darin bis auf eine solche
Temperatur gekühlt, daß die Masse eine genügende Festigkeit erhält, um als Speiseeis,
z. B. in Form von Schöpf-,eis, verkauft werden zu können.
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Die für diese Härtung bzw. zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit
nötige Zeit beläuft sich auf 2o Minuten bis 2o Stunden, je nachdem die Temperatur,
auf welche die Masse im -diesem Kühlraäm tiefgekühlt wird, niedriger oder höher
gewählt wird. Diese zweite Gefrierperiode ist sehr zeitraubend und kostspielig.
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Es. sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen in dem zylindrischen
Gefrierkesseleine
Fördereinrichtung vorgesehen ist; durch welche
die sich im Gefrierkessel mehr oder weniger verfestigende Masse in Achsrichtung
fortbewegt und einem Auslaß zugeführt wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht ,es, die kontinuierliche Herstellung
von Speise-,eis beträchtlich einfacher zu gestalten und seineerhebliche Zeit- und
Kostenersparnis zu erzielen durch die Verwendung einer Vorrichtung mit mehreren
in an sich bekannter Weise hintereinandergeschalteten Gefrierkesseln, bei welcher
gemäß der Erfindung der nachgeschaltetie Gefrierkessel wesentlich tiefer gekühlt
wird als: der vorgeschaltete und eine Förderschnecke besitzt, deren Schneckenrippen
mit der Innenwand des Gefrierkessels in Berührung stehen. Die in bekannter Weise
vorbereitete Masse wird in dem ersten Gefrierkess@el bzw. denersten Gefrierkesseln
auf eine Temperatur von -: 3 bis - 5° G gebracht und darauf in noch -flüssigem Zustand
in einen oder mehrere folgende Kessel geführt, welche tiefgekühlt werden und in
denen die Mässe durch die Förderschnecke, welche bei ihrer Bewegung die an der Kesselwand
festfrierende Masse :abschneidet, durchmischt und zum Aussaß gefördert wird.
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Es hat sich herausgestellt, daß zufolge dieser Tiefkühlung in Vereinigung
mit der Fortbewegung der Masse nur eine in Sekunden. auszudrückende Zeit dazu nötig
ist, den .erforderlichen Festigkeitsgrad für Speiseeis zu erzielen, weil die Übertragungszahl
k mit der Geschwindigkeit der Masse an, der gekühlten Wand @entlang zunimmt. Dadurch,
daß für eine regelmäßige Zufuhr der flüssigen Mässe an diese nachgeschalteten Kessel
Sorge getragen wird, kann insbesondere bei Anwendung von mehreren Vorgefrierkesseln
ein gleichmäßiges Austreten gesichert und eine kontinuierlich ,arbeitende Vorrichtung
erhalten werden: Eine praktische Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht .außer
aus einem an und für sich bekannten Kälteapparat mit einem oder mehreren Kesseln,
eingerichtet für Kühlung, z.B. gemäß dem unmittelbaren Expansionsprinzip eines Kältemittels
oder z. B. arbieitend mit einer unter o' C gekühlten Flüssigkeit oder einem Gas;
;aus einem Moder mehreren zusätzlichen Zylindern, eingerichtet für Tiefkühlung und
im Innern mit einer Förder- oder Fortbewegungsvorrichtung für die vom iobieinerwähnten
Kälteapparat herrührende Masse versehen.
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Der nachgeschaltete tiefgekühlte Kessel kann getrennt ,aufgestellt
sein, eine beträchtlich vereinfachte Bauart wird aber erhalten, falls dieser Kessel
entweder unmittelbar an den vorgeschalteten Kessel angebaut :oder in anderer Weise
mit dem(n) vorgeschalteten Kessel(n) des Kälteapparates verbunden derart aalgeordnet
ist, daß die Masse darin durch einen öder mehrere, mit oder ohne Absperrorgane versehene
Kanäle ioder öffnungen unmittelbar übergeführt werden kann. Die Fördervorrichtung
im zusätzlichen Kessel kann aus -einer darin passenden Förderschnecke bestehen.
In dieser Wise wird, unter Vermeidung jeglicher zeitraubender Zwischenförderung,
eine gedrungene Bauart erhalten, wobei. auch in einfacher Weise mittels einer Kraftquelle,
z. B.eines angebauten Motors; die Fördervorrichtung (Förderschnecke) sowie die Bewegungsmittel
im Vorgefrierkessel, welche dazu dienen, die flüssige Masse zum obenerwähnten übertrittskanal
(oder öffnüng) zu führen, angetrieben werden können.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung schematisch
in einem Ausführungsbeispiel.
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Fig. i ist ein Längsschnitt einer Speiseeismaschine nach der ,Erfindung.
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Fig. a ist ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. i.
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Die dargestellte Maschine für die Herstellung von Speiseeis besteht
aus einem zylindrischen Kessel i mit Kühlmantel z, worin z. B. eine bis unter o°
C gekühlte Flüssigkeit (oder ein Gas) in Umlauf gehalten werden kann: Dieser Kessel
nimmt den Grundstoff auf, der z. B. bei 3 eingeführt werden kann. An diesem Kessel
ist ein zweiter zylindrischer Kessel q. angebaut, der einen Kühlmantel 5 hat für
die Tiefkühlung in irgendeiner ;an und für sich. bekannten Weise der vom Kessel
i kommenden Masse. Die Masse tritt aus dem Kessel r durch Beine in der Kesselwand
vorgesehene öffnung 6 mit daran anschließendem Kanal 7 in den Zylinder ¢ ein. Der
Übertritt kann mittels einer Absperrvorrichtung 8 geregelt werden., Im Zylinder
¢ biefndet sich, darin passend, eine Förderschnecke :9, welche dazu dient, die Masse
durch den Zylinder q. hindurch vom Einsaß zum Aussaß io zu befördern.' Während dieser
Bewegung wird die Masse einer Tiefkühlung unterworfen. Fflrderung und Tiefkühlung
sind derart, daß das bei i o heraustretende Enderzeugnis Beine genügende Festigkeit
hat, damit @es unmittelbar als Speiseeis, z. B. als Schöpfeis, verwendet werden
kann. Im Kessel i kann seine Rührvorrichtung (nicht dargestellt) für regelmäßige
Zufuhr der Masse zur öffnung 6 dienen. Diese Rührvorrichtung kann von seiner Welle
i i angetrieben werden, die außerhalb des Kessels durch eine in einem Gehäuse i
z befindliche Kraftquelle (nicht dargestellt) angetrieben wird, welche Kraftquelle
auch die Schneckenwelle 13 antreiben könnte.