DE876791C - Planscheibenlagerung fuer Bohr- und Fraeswerke - Google Patents

Description

• -Die Erfindung-bezieht sich auf :die. Lagerung für die Planscheibe von Bohr- und Fräswerken, deren Bohrspindel über eine Hülse od. dgl. ,drehbar und längs verschieblich im Spindelkasten lagert. Bei den bekannten Bohr- und- Fräswerken ,dieser Art ist .die Planscheibe durchweg auf einer besonderen, sich gegen-die Bohrspindel hin abstützenden Planscheibenhülse oder aber der Bohrspindelhülse selbst gelagert. Infolgedessen tritt beim gleichzeitigen Bohren und Plandrehen mit verschiedenen Drehzahlen von Bohrspindel und Planscheibe der Übelstand auf, daß sich die unvermeidlichen Spiele in den Lagerungen von Bohrspindel und Planscheibe unter der Wirkung ges Schnittdruckes, wenn der mit größerer Drehzahl umlaufende Stahl den mit kleinerer Drehzahl umlaufenden überholt bzw. diesem diametral gegenübersteht, fortlaufend addieren bzw. subtrahieren. Die Folge davon ist; daß sich mit den bekannten Bohnvcrlzen bei Arbeiten der vorgenannten Art völlig einwandfreie Rundbohrungen nicht herstellen lassen.
• Erfindungsgemäß werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß .die Planscheibe unmittelbar, .d. h. völlig unabhängig von der Lagerung der Bohrspindel auf einem mit .dem Spindelkasten verbundenen Tragkörper gelagert ist. Bei dieser Ausbildung stützen sich demnach Bohrspindel und Planscheibe über ihre Lager jeweils unabhängig voneinander unmittelbar gegen den Spindelkasten hin ab, so daß beim gleichzeitigen. Bohren und Planen mit verschiedenen Drehzahlen keine Überlagerungen der Toleranzen der einzelnen Lager auftreten können. Es lassen sich mithin bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lagerung genau runde Bohrungen erzielen, und zwar insbesondere. auch dann, wenn Bohrspindel und Planscheiben mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen. Die einzelnen Lager der Bohrspindel sind miteinander verbunden und werden durch ein U-Profil unterhalb der Bohrspindel nochmals verstärkt. Durch dieses U-Profil wird aber auch die vordere Spindelkastenwand abgestützt, so .daß beim Arbeiten mittels Planscheibe bzw. Plansupport diese Wand unter Einwirkung des Schnittdruckes -keine Schwingungen aufweist. Zweckmäßig ist es, den Tragkörper Mr das Planscheibenlager als Muffe od. dgl. auszubilden, wobei diese Muffe über einen Randflansch od. dgl. un-,drehbar mit dem Spindelkasten verbunden und gegen,die zur Lagerung der Bohrspindel dienernde Bohrs:pindelhülse mit Spiel gehalten ist.
• Im einzelnen sei die Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer Planscheibenlagerung im -Längsschnitt veranschaulicht ist: Die Bohrspindel i des Bohrwerkes, mit der- die B,dh.rspindelhülse 2 über den Gleitkeil 3 kraftschlüssig verbunden ist, ist in bekannter Weise mittels der Wälzlager g. bis 6 in, den Zwischenwänden. 7, 8 bzw. der Stirnwand 9 des Spindelkastens gelagert. Zur Lagerung der Planscheibe io dient erfindungsgemäß ein besonderer, von der Bährspindellagerung völlig unabhängiger Tragkörper, nämlich die rohrförmige Muffe i i, die über en Randflansch 12 und die Schrauben 13 fest mit der Stirnwand 9. des Spindelkastens verbunden und mittels des Bundes 1q. so zentriert ist, daß sich zwischen Muffe ii und Bohrspindelhülse 2 ein Ringspalt 15 einstellt. Die Wandstärke der Muffe ii nimmt nach dem Einspannflansch 12 hin stufenförmig zu, wobei auf dem vorderen zylindrischen Ende der Muffe Kugellager -16 und 17 sitzen, während auf dem sich daran anschließenden kegeligen Teil ein zweireihiges Rollenlager i8 .angeortdnet ist. Auf diese Weise ergibt sich für die Muffe i i sozusagen ein Körper gleicher Biegefestioeeit. Es wird also bei geringstem Werkstoffaufwand und geringem Raumbedarf eine besonders große Stabilität der Muffe erzielt. Das Fixieren der Außen- und Innenringe der Lager 16 bis 1(7 im Planscheibenkörper ro bzw. der Muffe ii erfolgt über Distanzringe 19, no@ und Gewinderinge 21, 22. Letztere sind gegeneinander über einen Dichtungsstulp 23 abgedichtet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung für die Planscheibe von Bohr-oder Fräswerken, deren Bohrspindel über eine Hülse ad. dgl. drehbar und längs verschieblich im Spindelkasten lagert, dadurch gekennzeichnet, .daß die Planscheibe (io) unmittelbar, d. h. völlig unabhängig von der Lagerung der Bohrspindel (i), auf einem mit dem Spinde.lkasten verbundenen Tragkörper, beispielsweise einer Muffe (i i), gelagert ist.
2. 2. Planscheibenlägerung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, @daß die Muffe (i i) über einen Randflansch (i2) od..dgl. undrehbar mit dem Spindelkasten verbunden und gegen die zur Lagerung der Bohrspindel dienende Bohrspin,delhülse (2) mit Spiel gehalten ist.
3. 3. Planscheibenlagerung nach den Ansprüchen i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß .der Querschnitt der Muffe (ii) nach dem Befestigungsflansch (12) hin zunimmt, derart, daß die Muffe etwa einen Körper gleicher Biegefestigkeit darstellt.