DE876640C - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getraenkes aus Milch od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getraenkes aus Milch od. dgl.

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DE876640C
DE876640C DES24315A DES0024315A DE876640C DE 876640 C DE876640 C DE 876640C DE S24315 A DES24315 A DE S24315A DE S0024315 A DES0024315 A DE S0024315A DE 876640 C DE876640 C DE 876640C
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Germany
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milk
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fruit juice
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sugar
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Alfred Dr Sucharipa
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/152Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives
    • A23C9/156Flavoured milk preparations ; Addition of fruits, vegetables, sugars, sugar alcohols or sweeteners
    • A23C9/1565Acidified milk products, e.g. milk flavoured with fruit juices
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getränkes aus Milch od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getränkes aus Milch od. dgl., das unter Gasdruck in Flaschen aufbewahrt werden soll. Es ist vor allem für die Erzeugung von sogenanntem Milchsekt bestimmt, der aus Milch, Zucker und Fruchtsaft besteht und dem Verbraucher in kleinen, unter Kohlensäuredruck stehenden Flaschen geliefert wird, die mit einem Siphonverschluß od. dgl. versehen sind.
  • Obwohl dieser Milchsekt ein bekömmliches Erfrischungsgetränk von hohen Qualitäten darstellt und als Trägerhochwertiger Nährstoffe, Nährsalze und Vitamine zu schätzen ist, hat er bisher deswegen keine größere Bedeutung erlangen können, weil es praktisch unmöglich war, ihn haltbar zu machen. Die zu seiner Herstellung verwendete Magermilch ist in der Regel stark bakteriell verun-. reinigt und unterliegt einem raschen Verderb, uni so mehr, als die zur Verwendung kommenden, aus einer 65 o/oigen Lösung von Zucker in Fruchtsaft bestehenden Sirupe nach der .durch die Mischung mit Magermilch entstehenden Verdünnung der konservieren:den Wirkung der ursprünglich hohen Zuckerkonzentration verlustig gehen, so daß in Kürze Gärung auftritt. Trotz Einhaltung peinlichster Sauberkeit war es bisher nicht möglich, Milchsekt über eine wenige Tage umfassende Dauer hinaus haltbar zu machen und vor dem Gerinnen zu bewahren. Eine Pasteurisierung der gefüllten Flasche andererseits scheitert, abgesehen von ihrer Kostspieligkeit, an dem vorliegenden hohen Kohlensäuredrudi:, der durchschnittlich etwa 4 atü beträgt.
  • Die vorliegende Erfindung hilft den geschilderten Schwierigkeiten durch ein Verfahren zur Herstellung eines Milchsektes oder ähnlicher, leicht ver-. derblicher Getränke dadurch ab, daß durch eine besondere Führung des Herstellungsprozesses das Getränk in praktisch sterilem Zustand unmittelbar aus der Herstellungsapparatur in die Verbraucherflasche gelangt. Das neue Verfahren besteht darin, daß! in einem abschließbaren, durch Dampf entkehnten Kessel die Milch od. dgl. zusammen mit den notwendigen Mengen an Zucker zwecks Sterilisierung (Pasteurisierung) auf go bis ioo° C erhitzt,hierauf abgekühlt, mit pasteurisiertemFruchtsaft oder sonstigen 'Geschmacksträgern versetzt und direkt über einen Kohlensäureimprägnierungs'kessel und einen Flaschenfüller in die Verbraucherflasche geleitet wird.
  • Dadurch, daß der Behandlungskessel unmittelbar mit dem Imprägnierkessel und der Flaschenfüllmaschine zusammenhängt, kann zunächst durch direktes Einlassen von heißem Dampf in :den Kessel und die angeschlossenen Apparate der gesamte Weg, den das Behandlungsgut bis zur Flasche nimmt, auf einfache und bequeme Weise sterilisiert werden. Diese Anordnung macht eine Nachinfektion des fertigen Getränkes auf seinem Wege vom Mischkessel in die Flasche unmöglich. Und endlich kann die Entkeimung und Haltbarmachung des Behandlungsgutes ohne jede Rücksichtnahme auf die anschließende Abfüllung in Flaschen vollzogen. werden, so daß außer der Beobachtung eines Thermometers und der Einhaltung geeigneter Behandlungszeiten keinerlei Vorsichtsmaßregeln beachtet werden müssen.
  • Zweckmäßig verfährt man so, daß das Behandlungsgut während der Sterilisation (Pasteurisation), der Abkühlung und der Vermischung mit Fruchtsaft od. dgl. durch Rühren oder sonstige Mittel in Bewegung gehalten wird. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich dabei, wenn der geschlossene Behandlungskessel, der mit einem Luftfilter und einem Rührwerk versehen ist und eine :direkte Leitung zum Schluß an den Imprägnierkessel aufweist, innen mit einem Rohrsystem versehen wird, in welches zunächst Dampf zwecks Erhitzung. .der Milch und- anschließend Wasser zur Abkühlung des Behandlungsgutes geleitet wird.
  • Zum weiteren Verständnis der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch eine Vorrichtung dargestellt, die der Durchführung des neuen Verfahrens dient.
  • Mit 5 ist dort ein Kessel bezeichnet, der ein Schauglas 6 und einen dicht schließbaren Deckel 7 aufweist. In letzterem ist einerseits ein Luftfilter 8, andererseits ein verschließbares Mannloch g vorgesehen. Von einem kleinen Elektronlotoz,iio ist unter entsprechender Abdichtung eitle Rührwellie ii mit Propeller iL2 in den Kessel eingeführt. Mit 13 ist ein Manometer bzw.Thermometer bezeichnet. 15 ist eine direkte Dampfleitung. r6 bedeutet ein System von Rohren, durch welches Dampf oder Wasser geleitet werden kann. An den verschließbaren Auslaßstutzen 17 ist eine bewegliche Leitung angeschlossen, die zum Kohlensäureimprägnierkessel führt.
  • Vor Beginn der Arbeit wird in den Kessel über die Leitung @i5 Heißdampf eingeleitet, der über den Stutzen, 17 und Leitung 18 'auch zum Imprägnierkessel und zur Abfüllmaschine gelangt. Auf diese Weise kann das ganze System gründlich entkeimt werden.
  • Der Entkeimungsprozeß wird bei etwa 95 bis ioo° während durchschnittlich a5 Minuten fortgesetzt, wobei durch Öffnen des dem Luftfilter vorgeschalteten Hahnes ig auch .das Filter entkeimt wird. Zweckmäßig verfährt man in diesem Stadium so, daß zunächst der Auslaßstutzen 17 geschlossen gehalten wird und daß man erst nach gründlicher Entkeimung des Kessels 5 den Dampf über die Leitung 18 auch in die übrigen Apparate strömen läßt.
  • Das in dieser Weise vorbereitete Aggregat kann dann beispielsweise bis zum nächsten Morgen auskühlen, worauf es über das Mannloch g mit Magermilch gefüllt wird, in die man gleichzeitig -die erforderlichen Mengen an Zucker einfüllt. Bei geschlossenem Mannloch g und bewegtem kührer-12 sowie bei offenem Luftfilter 8 wir .dann so lange Dampf durch das Rohrsystem 16 geleitet, bis der Ansatz wiederum eine Temperatur von durchschnittlich go bis ioo° erreicht hat. Hierauf führt man durch das Rohrsystem r6 kaltes Wasser, und zwar so lange, bis der Ansatz eine Temperatur von durchschnittlich io bis @ii2° erlangt hat.
  • Nunmehr füllt man durch das Mannloch g in die MageTmilch-Zuckerlösung pasteurisierten Fruchtsaft ein, schließt das Mannloch wieder, rührt das Gemisch auf und läßt es nach Öffnung des Stutzens 17 über die Leitung 18 in den Kohlensäureimprägnierkessel gelangen, von dem aus es in Flaschen abgefüllt wird.
  • Die zu verwendenden Materialien und ihre Mengen richten sich naturgemäß nach Lage des Einzelfalles. Man kann, um ein Beispiel zu nennen, in Goa 1 Magermilch ¢5 kg Kristallzucker einrühren und späteretwa 6o 1 Saft zugeben.
  • Vorstehend ist in erster Linie von der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Milchsekt die Rede, wobei je nach Wunsch Vollmilch, Magermilch oder Trockenpulver verwendet werden kann. Das Verfahren läßt sich aber naturgemäß auch auf andere, ähnlichen Bedingungen unterliegende Flüssigkeiten bzw. Getränke anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getränkes aus Milch od. dgl., das unter Gasdruck in Flaschen aufbewahrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem verschließbaren, durch Dampf entkeimten Kessel die Milch od. dgl. zusammen mit Zucker zwecks Sterilisierung auf go bis ioo° C erhitzt, hierauf abgekühlt, mit pasteurisiertem Fruchtsaft und/ oder sonstigen Geschmacksträgern versetzt und direkt über einen Kohlensäureimprägni.erkessel und einen Flaschenfüller in .die Verbraucherflaschen geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch od. dgl. während der Behandlung im Kessel Bewegungen unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgut vor dem Fruchtsaftzusatz auf etwa io bis 20° abgekühlt wird. d. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Erhitzung des Belhandlungsgutes über Rdhrschlangen erfolgt, die zu-. gleich zur Durchleitung des anschließend benötigten Kühlmittels dienen.
DES24315A 1951-08-07 1951-08-07 Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, praktisch sterilen Getraenkes aus Milch od. dgl. Expired DE876640C (de)

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DE (1) DE876640C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961856C (de) * 1953-08-18 1957-04-11 Dr Max E Schulz Verfahren zur Herstellung von haltbaren Sauermilchgetraenken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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