DE87627C - - Google Patents

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DE87627C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Bei der in Patentschrift Nr. 74596 dargestellten Maschine geschieht das Durchdrücken des quer über der vom Schlingenbilder gebildeten Schlinge liegenden Theiles des Kettenfadens zwecks Herstellung einer Nebenschlinge für den Schufsfaden mit Hülfe eines besonderen Fingers i, welcher von oben her in den Schlingenfänger oder Schlingenbilder hineinfährt, den Kettenfaden nach unten durch die Schlinge hindurchdrängt und die so gebildete Nebenschlinge in die Bahn eines Greifers oder Schiffchens bringt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen einfacheren und zweckmäfsigeren Ersatz des Fingers i und seiner Bewegungsvorrichtungen durch einen in dem Kopf oder Hohlcylinder des Schlingenbilders angebrachten ankerförmigen Haken, welcher bei Beendigung der Schlingenbildung den quer liegenden Kettenfaden erfafst und beim Abschlagen, d. h. beim Abstreifen der Schlinge vom Schlingenbilder den erfafsten Kettenfaden durch die abgeschlagene Schlinge zwecks Bildung der Nebenschlinge und Zuführung derselben in die Bahn des Greifers des Schiffchens zieht. Das Abschlagen oder Abstreifen der Schlinge von dem zurückgehenden Schlingenbilder geschieht nicht wie im Haupt-Patent durch besondere Platinen, sondern mit Hülfe eines Kammes, auf dessen Zinken oder Spitzen die abgestreiften Schlingen während der Bildung der Nebenschlingen hängen bleiben und später nach erfolgter Einschlingung der Schufsfäden die fertigen Knoten zusammen- oder dicht gezogen werden. Dadurch, dafs das Zusammenziehen der Knoten auf den Spitzen des Kammes stattfindet, werden gerade Knotenreihen und gleichmäfsige Maschenweiten des Netzes gesichert.
Im Haupt-Patent sind die Schlingenbilder in einem feststehenden Maschinentheil gelagert, bei der vorliegenden Ausführungsform dagegen mufs dieser Maschinen- oder Rahmentheil eine das Vor- und Zurückbringen der Schlingenbilder ermöglichende Bewegung ausführen. Aufser dem Schlingenbilder bezw. dem Lagerstück für dieselben braucht dann nur noch der oben erwähnte Kamm eine Bewegung zu erhalten, um die richtige Verknüpfung der Fäden zu bewirken. Der Haken η des Haupt-Patentes und seine Bewegungsvorrichtung kommen gänzlich in Fortfall.
Durch die vorliegende Anordnung wird eine grofse Vereinfachung der Maschine erzielt, namentlich sind die Bewegungs- bezw. Antriebsvorrichtungen ganz bedeutend verringert. Auch erfahren die Fäden selbst eine viel geringere Reibung und Beanspruchung während der Knüpfarbeit, weil die Anzahl der Biegungen und Stellen, an denen dieselben sich reiben und scheuern können, wesentlich geringer ist.
Die verbesserte Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen zur Veranschaulichung gebracht.
Die Bildung der Hauptschleife geht in derselben Weise vor sich wie in dem Haupt-Patent. Der hierzu verwendete Schlingenbilder besteht in ganz ähnlicher Weise . wie der Schli.ngenbilder des Haupt-Patentes aus einem Schaft α (Fig. to bis 13) mit excentrischem, kreuzförmig eingeschnittenem Kopf c und. concentrischem Stift d. In den ausgehöhlten Kopf c ist aber ein ankerförmiger Haken c2 in der in Fig. 13 gezeigten Weise eingesetzt.
Wenn die Bildung der Schlinge bis zu der Stellung Fig. 3 vorgeschritten ist (s. Fig. 1, ia, 2, 2a und 3), wird die die Führungsstifte f und den Führungs- und Abschlagkamm ν tragende Kopfschiene B etwas vorbewegt und der Schlingenbilder c gleichzeitig etwas zurückgezogen (s. Fig. 4 a), so dafs der Schlingenbilder c Platz erhält, sich nach hinten hin in die Stellung Fig. 4 hinein weiter zu drehen, ohne dafs der Kettenfaden e in bezw. hinter den Haken c2 zu fassen vermag. Im Haupt-Patent wird bekanntlich dieser genügende Platz durch Anheben der die Kettenfäden e an der Netzseite stützenden Schiene h erzielt. Im vorliegenden Falle sind aber die Schiene h und der Maschinenrahmen A, zwischen welchen beiden die Kettenfäden geführt werden, unbeweglich bezw. verbleiben dieselben in Ruhe. Die Vollendung der Hauptschlinge vollzieht sich dann, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Entsprechend der durch Aufwärtsbewegung der Fadenführer f im Haupt-Patent bewirkten Abhebung der Kettenfäden. vom Schlingenbilder c werden hier die letzteren bei dem Uebergang von Stellung Fig. 5 zu der Stellung Fig. 6 durch Zurückziehen der Kopfschiene B mittelst des Führungskammes ν abgehoben, so dafs sich der Kettenfaden e über dem Haken c2 und den dem Stift d gegenüberstehenden Ausschnitten des Schlingenbilders c befindet (Fig. 5a); der Schlingenbilder hat sich gleichzeitig wieder etwas vorbewegt. Bei dem hierauf erfolgenden Vorschub der Kopfschiene jB, welcher stattfindet, kurz bevor der Schlingenbilder c die Stellung Fig. 6 erreicht, legt sich der Kettenfaden e, indem er hinter c'2 gleitet, in die dem Stift d gegenüberstehenden Ausschnitte 1 und 3 ein. Durch weitere Drehung des Schlingenbilders c entsteht die Stellung Fig. 7 und durch darauf folgendes Senken der Kopfschiene B die Stellung Fig. 8 bezw. Fig. 8 a. In dieser Stellung fassen die Spitzen oder Zinken v1 des Kammes in die Ausschnitte 2 bezw. in die sich an dieselben anschliefsenden Auskehlungen der Schlingenbilderköpfe ein, so dafs, wenn jetzt die Schlingenbilder c nach links bewegt werden (Fig. 14), die Schlingen oder Schleifen von den Schiingenbildern abgeschlagen und die von den Haken c der letzteren erfafsten Kettenfäden e durch die auf den Zinken v1 hängen bleibenden Verschlingungen hindurchgezogen werden (s. Fig. 14).
Die auf obige Weise im Kettenfaden gebildete Nebenschlinge wird durch weitere Senkung des Fadenbilders über das Schiffchen Z gezogen, wobei gleichzeitig die Kopfschiene B bezw. der Kamm ν ν1 ganz herniedergeht (s. Fig. 1 5). Der doppelhakenförmige Greifer j des Schiffchens erfafst beim Zurückgehen des Schlingenbilders c den Kettenfaden e und streift ihn von dem Haken c2 ab, so dafs er ganz um das Schiffchen herumgleiten kann, wodurch in der bekannten Weise eine Verschlingung des Schufs- oder Spulenfadens m des Schiffchens mit dem Kettenfaden stattfindet, sobald der letztere wieder straffgezogen wird. Die in dem Schiffchengehäuse / befindliche Spule (s. Fig. 14a und 14b) bewegt sich während des ganzen Arbeitsvorganges nicht, sondern dreht sich nur beim Abziehen oder Abwickeln des Schufs- oder Spulenfadens m nach Vollendung bezw. bei Dichtziehung des vollendeten Knotens g. Das Dicht- oder Zusammenziehen der Knoten geschieht, wie bereits oben erwähnt, auf den Spitzen der Zinken v1, und zwar einmal durch Straffziehen der Kettenfäden durch Spanngewichte oder dergl. und dann durch Vorschieben der Kopfschiene B aus der Stellung Fig. 15 in die Stellung Fig. 16, wobei gleichzeitig die Kammzinken v1 aus den Knoten g herausgezogen werden, so dafs schliefslich die fertige Knotenreihe auf der Schiene h aufliegt (Fig. 16). Hierauf kehren die betreffenden Theile in die Stellung Fig. 9 zurück und die Bildung einer weiteren Knotenreihe durch Drehung der Fadenbilder c nach der entgegengesetzten Seite kann beginnen.
Die Bethätigung der Kopfschiene B, d. h. das Vor- und Zurückbewegen, sowie das Heben und Senken derselben, erfolgt mit Hülfe der hin- und herschwingenden Kurbelarme n> und x, welch letztere vermittelst einer Lenkstange y an den die Kopfschiene B tragenden Kniehebel ■{ angreifen.
Die abwechselnde Rechts- bezw. Linksdrehung der Schlingenbilder c wird durch hin- und hergehende Zahnstangen P bewirkt, welche in geeignete, auf die Schäfte α der Schlingenbilder aufgesetzte Zahnräder M,eingreifen. Ein Schutzgehäuse N umgiebt die Zahnräder und Zahnstangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Knüpfen von Netzen der durch Anspruch 1 des Patentes Nr. 74596 bekannt gewordenen Art, sofern bei derselben der. Schlingenbilder (acd) in axialer Richtung verschiebbar gelagert und mit einem Haken (c^) versehen ist, welcher beim Abschlagen der
    Schlinge durch einen Kamm (ν ν1) den quer über den Schlingenbilderkopf (c) liegenden Theil des Kettenfadens erfafst und ihn beim Zurückgehen des Schlingenbilders durch die abgeschlagene, auf dem Kammzahn (v1) hängenbleibende Schlinge hindurch- und über ein die Schufsfadenspule aufnehmendes Schiffchen hinwegzieht, dessen Greiferhaken (j) die so gebildete Nebenschleife beim Wiedervorgehen des Schlingenbilders von dem Haken (c1) desselben abstreift und zwecks Verschlingung mit dem Schufsfaden über das Schiffchen gleiten läfst, worauf das Zuziehen des so gebildeten Knotens auf der Spitze des die Verschlingung haltenden und die gleichmäfsige Maschenweite sichernden Kammzahnes (v1) erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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