DE876070C - Traggeruest fuer Stahlplattenbaender mit Laufrollen - Google Patents

Description

• Traggerüst für Stahlplattenbänder mit Laufrollen Die im Bergbau unter Tage eingesetzten Gliederförderbänder, die aus einzelnen Platten und an diesen bzw. Kettenlaschen befestigten Laufrollen bestehen weisen verschiedene Bauarten der Schienenführung für die Laufrollen auf. 13ei einer rt werden für den Ober- und Untertrum getrennte Profile verwendet. die an den in abständen voneinander aufgestellten Stützen befestigt werden.
• Eine andere Nrt verwendet Schienen. bei denen ebenfalls zwei Profile für den Obertrum und Untertrum benutzt werden. die alter durch Verbindungsstücke. wie z. B. Flachstahl oder Winkeleisen. zu kompletten Schieiienstößen miteinander verschweißt sind und geschlossen an den Stützen montiert werden. Eine dritte Ärt benutzt als gemeinsame Ober-und Untertrumschiene ein U-Profil. Die beiden letzteren Bauarten mit gemeinsamer Ober- und Untertrumführung werden bei neueren Bändern bevorzugt besonders dann angewendet, wenn die Bänder in regelmäßigen Zeitabständen verlängert werden. da die Einbringung derartiger Schienen montagemäßig einfacher und vorteilhafter ist.
• Eine Schiene. die zugleich für die Ober- und Untertrumführung geeignet ist, also ein U-Eisen. benötigt weniger Werkstoff und geringere Herstellungskosten. Im Hinblick auf die Vermeidung von ungewolltem auffallen von Fördergut bzw Fremdgut, wie Grubenlampen. Stempelteilen,Werkzeug usw auf den Untertrum und dadurch möglichen Störungen an der Band strecke bzw an den Stationen ist die Form und Anordnung der U-Schiene zwischen Ober- und Untertrum ebenfalls sehr günstig. Die Zugänglichkeit des Untertrums zwecks Ausbaues einzelner Bandelemente ist jedoch bei dieser Profilform- und der bisherigen Befestigung der Schienen erschwert. Bei der offenen Führung der Laufrollen im Obertrum lassen sich hier eventuelle Störungen leicht beseitigen, da das Band im Obertrum gut zugänglich ist. Sperrungen und Störungen im Untertrum sind jedoch bei der vorstehend geschilderten zweiten und dritten Bauart der Bandfiilirungen nur schlecht zu beheben. Ein Ausbau von einzelnen Plattensträngen läßt sich bei dieser Schienenform nur durchfiihren. wenn zumindest auf einer Seite ein Schienenstück ausgebaut wird. Der an dieser Stelle dann nicht geführte Obertrum muß entsprechend abgefangen werden.
• Die erfindungsgemäße Schienenhefestigung beseitigt den Nachteil der schweren Zugänglichkeit .des Untertrums dadurch, daß die Schiene bzw.
• Schienen an jeder Seite um Auflagepunkte, die sich etwa in Höhe der Ohertrumführung befinden, derart schwenkbar sind, daß nach Lösen bzw. Umklappen einer Haltevorrichtung durch das Schwenken eine Spurerweiterung der Untertrumführung eintritt und dadurch der Banduntertrum nach unten his auf das Liegende abgesenkt werden kann und in dieser Lage von beiden Seiten gut zugänglich ist.
• In Abb. I ist ein Gliederförderband im Quer schnitt während -des normalen Betriebes dargestellt, während in Abb. 2 die Stellung der Schienen für die Durchführung von Arbeiten am Banduntertrum gezeigt ist.
• Die Lage des Schwenkpunktes etwa in Höhe der Ohertrumfuhrung bewirkt, daß sich die Spurweite für den Bandobertrum beim Ausschwenken der Schienen nur unwesentlich ändert. Der Bandobertrum behält daher seine Führung auch bei ausgeschwenkten Schienen und braucht für Arbeiten am Untertrum nicht mehr wie bisher besonders abgefangen zu werden. Nach erfolgter Beseitigung der Störung wird der Banduntertrum durch Unterschieben von Schwellen od. -dgl. im Bereich der Laufrollen bis auf die normale Höhe gehoben, und danach werden die herausgeklappten Laufschienen wieder in die normale Stellung geschwenkt und durch die Haltevorrichtung in dieser Lage gehalten.
• Die U-Schienen I sind mittels Winkel 2 an den Konsolen 3 der Stütze 4 durch Schrauben 5 befestigt. Die senkrechte Lage des U-Eisens I wird durch das Distanzstück 6 gewährleistet. Dieses Distanzstück 6, - das um den Bolzen 7 drehbar ist, wird seinerseits beispielsweise durch einen Anschlag 8 am Abklappen nach unten gehindert. Nach Hochklappen des Distanzstückes 6 um seinen Bolzen 7 kann die U-Schiene I um ihre obere Auflage auf der Konsole 3 der Stütze 4 geschwenkt -werden, nachdem vorher die Schrauben 5 etwas gelockert. aber nicht herausgeschraubt wurden. Der Durchmesser der Löcher in der Konsole 3 für die Schrauben 5 ist etwas größer als der Schraubendurchmesser, damit eine Schrägstellung der U-Sichienen I ohne Zwang ermöglicht wird.
• Nach dem Wiedereinschwenken der Schienen 1 in die normale Lage gemäß Abb. I sorgt der Anschlagt dafür, daß trotz der größer gebohrten Löcher in der Konsole 3 für die Schrauben 5 die Spurweite der Schienen.I das richtige Maß erhält.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Traggerüst für Stahlplattenbänder mit Laufroll.en« wobei die übereinanderliegenden Schienen für den Ober- und Untertrum fest miteinander verbunden oder aus einem Stück hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene bzw. Schienen (i) auf jeder Seite um Auflagepunkte, die sich etwa in Höhe der Obertrumführung befinden, derart sch1venkbar sind, daß nach Lösen bzw. Umklappen einer Haltevorrichtung (6) durch das Schwenken eine Spurerweiterung der Untertrumführung eintritt und dadurch derBanduntertrum bis auf das Liegende abgesenkt werden kann.
2. 2. Traggerüst nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen für die Befestigungsschrauben (5) in den Auflagepunkten (3) der Schienen (I) größer ist als der der Schrauben und zur Erreichung einer genauen Spurweite der Ohertrumfiihrung ein Anschlag (g) angebracht ist.

   3- Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem Distanzstück (6) besteht, das um einen Bolzen (7) am Traggerüst drehbar ist, wobei eine besonderte Sicherung (Anschlag8) für die Feststellung -des Distanzstücbes in der normalen Betriebslage vorgesehen ist.