DE875922C - Netzmittel fuer die Feuerloeschtechnik - Google Patents

Netzmittel fuer die Feuerloeschtechnik

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DE875922C
DE875922C DEB14875A DEB0014875A DE875922C DE 875922 C DE875922 C DE 875922C DE B14875 A DEB14875 A DE B14875A DE B0014875 A DEB0014875 A DE B0014875A DE 875922 C DE875922 C DE 875922C
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DE
Germany
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wetting agent
fire extinguishing
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extinguishing technology
water
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Expired
Application number
DEB14875A
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English (en)
Inventor
Josef Dr Stadler
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BASF SE
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BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0035Aqueous solutions
    • A62D1/0042"Wet" water, i.e. containing surfactant

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

  • Netzmittel für die Feuerlöschtedinik Es ist bekannt, daß die Mitverwendung von Netzmitteln im Feuerlöschwasser erhebliche Vorteile mit sich bringt. Indessen sind die Anforderungen, die an die für diese Zwecke verwendeten Netzmittel gestellt werden müssen, besonderer Art, so daß nicht jedes beliebigeNetzmittelVerwendung finden kann. Es wird insbesondere verlangt, daß die Netzmittel in konzentrierter Lösung zur Verfügung stehen, damit im Fall eines Brandes durch Zumischung von Wasser in kürzester Zeit die erforderliche Netzmittellösung hergestellt werden kann. Diekonzentrierten Netzmittellösungen dürfen beim Verdünnen mit Wasser keine Gallerten bilden, sondern müssen sich leicht mit dem Wasser mischen lassen. Eine weitere Forderung geht dahin, daß die konzentrierten Netzmittellösungen auch bei Temperaturen unter o° flüssig bleiben, damit sie auch in Frostperioden sofort einsatzfähig sind. Schließlich wird verlangt, daß die Viskosität dieser Lösungen möglichst wenig temperaturabhängig ist, damit die Wirksamkeit der automatischen Mischeinrichtungen, die dem Löschwasserstrom das Netzmittel in einem bestimmten Prozentsatz einverleiben sollen, nicht in Frage gestellt wird.
  • Aus diesen Gründen hat man für die Zwecke des Feuerlöschens aus der großen Reihe der Netzmittel bisher nur ganz wenige gewählt, welche den vorerwähntenBedingungen zwar einigermaßengerecht werden, sie aber nicht alle restlos erfüllen. Insbesondere hat man bisher Lösungen der Natriumsalze von alkylierten Naphthalin- und Benzol-' sulfonsäuren verwendet, wobei man durch Zusatz von Harnstoff, Formamid oder organischen Lösungsmitteln eine ausreichende Stabilität, Kältebeständigkeit und leichte Verdünnbarkeit mit Wasser zu erzielen versuchte. Da die Natriumsalze der genannten Sulfonsäuren schwerer löslich sind als die entsprechenden Ammoniumsalze, hat man auch schon die Ammonium- oder Äthanolaminsalze zur Herstellung von für Feuerlöschzwecke geeigneten flüssigen 1Tetzmittelpräparaten herangezogen, jedoch ergaben sich in diesem Fall oftmals unerwünschteKorrosionserscheinungen gegenüber den meist aus Buntmetallen bestehenden Ventilen der Apparaturen und Aufbewahrungsgefäße.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Verseifungsprodukte der durch Sulfochlorierung von. Mittelölen vom Siedebereich 1.6o bis 25o1°' erhältlichen Alkylsulfochloride mit Alkalien wegen ihrer sehr günstigen Löslichkeitsverhältnisse vorzüglich als Netzmittel für die Feuerlöschtechnik eignen.
  • In manchen Fällen kann es günstig sein, .diesen Produkten zur Erniedrigung des Stockpunktes ihrer konzentrierten wäßrigen Lösungen noch Lösungsvermittler, z. B. Harnstoff, Formamid, Methylolformamid, Äthylenamine, Glycerin, Glykol, Butandiol, Butantriol u. dgl.; zuzusetzen. Gegebenenfalls können ihnen auch zur Verhinderung der metallangreifenden Wirkung geeignete, Korrosionsverhinderer, wie Butindiol, Natriumnitrit u. dgl., beigemischt werden. Zwecks Erhöhung der Netzwirkung und Beständigkeit gegen die Härtebildner des Wassers können die genannten Netzmittel auch mit Alkylphenolpolyglykoläthern oder den Alkalisalzen von Dialkyldisulfimiden oder sulfonierten Alkylaromaten kombiniert, werden.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 4.o Teile des Natriumsalzes eines Allcylsulfonats, das durch Verseifung eines bei der Sulfochlorierung eines Mittelöls natürlichen oder synthetischen Ursprungs vom Siedebereich 16o bis 24e°` gewonnenen Sulfochlorids erhalten wurde, wird in 6o Teilen Wasser gelöst, worauf man der erhaltenen Lösung 15 Teile Harnstoff zusetzt. Es wird eine niedrig viskose Lösung erhalten, die bei Temperaturen bis -i i'°" beständig ist, ohne Abscheidungen oder Trübung zu zeigen.
  • Beispiel e So Teile des nach Beispiel i erhaltenen Gemisches werden mit io Teilen des Natriumsalzes eines Dialkyldisulfimids von der Formel (R = Alkylreste mit 9, bis io C-Atomen), gelöst in io Teilen Wasser, versetzt, worauf man o,2 Teile einer i&/aigen wäßrigen Lösung von Butindiol zufügt. Das erhaltene Gemisch besitzt vorzügliche Netzwirkung, bleibt bis -13'°' klar und zeigt gegenüber Eisen und Buntmetallen keine korrodierende Wirkung.
  • Beispiel 3 So Teile einer 4o'/eigen wäßrigen Lösung des in Beispiel i erwähnten Alkylsulfonats werden mit 2o Teilen Harnstoff und ioTeilen des bei der Herstellung von i, 2, q.-Butandiol als Nebenprodukt entstehenden und in der Hauptsache aus einem Gemisch von i, 2-Propylenglykol und i, 2-Butylenglykol bestehenden Vorlaufes versetzt. Man erhält ein dünnflüssiges Öl, das bis -17° klar bleibt und sich mit Wasser ohne Schlierenbildung in jedem Verhältnis mischen läßt. Es eignet sich sehr gut zur Beschickung von Dosierungseinrichtungen, wie sie zur Zumischung von Netzmittellösungen zum Feuerlöschwasser in Verwendung stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Netzmittel für die Feuerlöschtechnik, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verseifungsprodukten ' der durch Sulfochlorierung von Mittelölen vom Siedebereich 16o bis 25o'° erhältlichen Sulfochloride.
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