DE8750C - Verbesserungen an einem Wassermesser - Google Patents
Verbesserungen an einem WassermesserInfo
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- DE8750C DE8750C DE18798750D DE8750DD DE8750C DE 8750 C DE8750 C DE 8750C DE 18798750 D DE18798750 D DE 18798750D DE 8750D D DE8750D D DE 8750DD DE 8750 C DE8750 C DE 8750C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F3/00—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
- G01F3/02—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
- G01F3/04—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls
- G01F3/14—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body
- G01F3/16—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders
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Description
1879.
Klasse 42.
THOMAS MELLING in LIVERPOOL. Verbesserungen an einem Wässermesser.
Zusatz-Patent zu No. 2165 vom 26. Januar 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9.JuIi 1879 ab.
Längste Dauer: 25. Januar 1893.
A ist der Mefscylinder mit Deckel B, Stopfbüchse
a, Kolben C und Kolbenstange D. Die beiden Kolbenventile E E dienen zum Reguliren
des Zu- und Ausflusses nach und von dem Cylinder A. Diese Ventile sind durch
die Muttern c c' auf ihrer Stange befestigt. F ist das Seitenrohr, in welchem beide Ventile liegen.
Dasselbe ist mit drei halbringförmigen Oeffnungen versehen, von welchen die obere und
untere dd' in ihrer Fortsetzung nach den beiden Enden des Cylinders führen, während die
mittlere e mit dem Rohre /, Fig. 5, durch welches das Wasser nach dem Apparate führt,
verbunden ist. Das Ausfiufswasser tritt von den Enden der Ventile durch einen Seitenkanal g
nach dem Ausflufsrohre A, Fig, 5.
In das Rohr F ist eine Messingbüchse G
eingelassen, in welcher sich die Ventile bewegen. Diese Büchse hat vier Oeffnungen i i,
Fig. 4 und 6, welche den Oeffnungen d d' und e entsprechen.
Die verbesserten Kolben und KoIb en ventile,
welche sowohl in dem Mefscylinder, als auch in dem Rohre F zur Verwendung kommen,
sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Diese Kolben werden aus vulcanisirtem Kautschuk
angefertigt, welches derart zu Schalen geformt ist, dafs die Kolben durch das auf dieselben
drückende Wasser selbstthätig gegen die Cylinderwand hin abgedichtet werden. Da das vulcanisirte
Kautschuk nur eine beschränkte EIasticität besitzt und in Wasser sehr gut arbeitet,
so sind diese Kolben und Kolbenventile nicht nur dicht, sondern bewegen sich auch mit sehr
wenig Reibung. In Fig. 7 ist ein solcher Kolben mit nur einer Schäle dargestellt. Die
Pfeile deuten die Richtung an, in. welcher das Wasser gegen die Seiten der Schale andrückt
und dieselben auseinander treibt. In Fig. 8 ist ein Kolben mit zwei Schalen dargestellt:
Der Mechanismus zum Umstellen der Ventile ist folgendermafsen construirt:
Auf der Kolbenstange D sitzt der Kopf H, dessen oberer Theil geschlitzt ist und zwei
Antifrictionsrollen Jj' trägt. An der einen Seite dieses Kopfes sitzt eine Zahnstange, welche den
Zählapparat bewegt.
In dem Schlitz des Kopfes H steckt das Ende des Hebels I, welcher von den Rollen j f
gehoben und niedergedrückt wird. Dieser Hebel / ist im Winkel gebogen und bildet mit
seinem andern Arme das herzförmige Excenter k. Er sitzt lose auf der Ventilwelle und
ist mit einer segmentförmigen Klaue / versehen.
J ist ein Hebel, an dessen einem Ende die Rolle J' sitzt, während das andere Ende mit
der Feder J- verbunden ist. Die Rolle J' prefst sich gegen das herzförmige Excenter k.
Die Feder J2 ist. in einem mit OeI gefüllten
Cylinder eingeschlossen und wird auf diese Weise vor Oxydation geschützt. Der Drehpunkt
K des Hebels J liegt unter demjenigen des Hebels / und seitlich von demselben.
An Stelle der Feder J'2 kann man auch ein Gewicht anwenden, wie in Fig. 12 dargestellt.
Der gleiche Zweck wird erreicht durch Anordnung von hydraulischem Drucke, wie in Fig. 13
dargestellt, woselbst der Druck des Wassers gegen die obere Fläche des Kolbens wirkt.
Man kann auch pneumatischen Druck anwenden.
An Stelle des herzförmigen Excenters k und der Rolle J' kann man auch die in Fig. 11
dargestellte Vorrichtung anwenden. Hier ist an Stelle des Hebels mit dem Excenter ein
Winkelhebel / angebracht. Dieser ist durch das Gelenk J1 und die beiden Stifte k k' mit
dem Hebel J verbunden, an dessen anderem Ende die Feder bezw. das Gewicht J- befestigt
ist.
Auf der Ventilwelle sitzen der Hebel L und das Gewicht M fest. Letzteres ist mit einer
der Klaue / entsprechenden Klaue m versehen. Mit Hülfe dieser beiden Klauen wird der Hebel
E abwechselnd gehoben und niedergedrückt. Zwischen beiden Klauen ist etwas Spielraum,
so dafs, während sich der Hebel / bewegt, die Ventile EE- in Ruhe sind, bis die auf dem
Hebel / sitzende Klaue / zur geeigneten Zeit mit der Klaue m in Berührung kommt und
durch diese den Hebel L dreht, welcher seiner-
seits die "Ventile in Bewegung setzt. Der Hebel L ist durch das Gelenk η und den Kreuzkopf
ο mit .den Ventilen E £ verbunden.. ■
■ Die 'Ventilwelle N ruht mit einem Ende in dem Rohre.F', während ihr anderes Ende in dem Gestelle des Zählapparates gelagert ist. Das Rohr F' bildet eine Fortsetzung des Rohres F und ist mit einem Deckel p versehen. Die Ventilwelle jVgeht durch die Stopfbüchse q. In den Enden der Rohre FF' sind elastische Buffer 0 O' angebracht, welche die Ventile am Ende ihres Aufwärts- und Abwärtshubes aufhalten.
■ Die 'Ventilwelle N ruht mit einem Ende in dem Rohre.F', während ihr anderes Ende in dem Gestelle des Zählapparates gelagert ist. Das Rohr F' bildet eine Fortsetzung des Rohres F und ist mit einem Deckel p versehen. Die Ventilwelle jVgeht durch die Stopfbüchse q. In den Enden der Rohre FF' sind elastische Buffer 0 O' angebracht, welche die Ventile am Ende ihres Aufwärts- und Abwärtshubes aufhalten.
Das Zählwerk wird von der Kolbenstange D bewegt und ist so eingerichtet, dafs es den
Weg, welchen der Kolben in dem Cylinder C zurücklegt, und nicht die Anzahl der Kolbenhube
angiebt. Dasselbe besteht aus den Zifferblättern P und deren Zeigern, welche durch
bekannte Räderübersetzung gedreht werden. Das Werk erhält seine Bewegung von der Kolbenstange
D durch Vermittlung der an dem Kopfe H sitzenden Zahnstange und des Getriebes
Q des Wurmes R und Wurmrades S, sowie eines zweiten Wurmes mit Wurmrad,
Fig. 9. Das Getriebe Q, welches das Räderwerk nur bewegt, wenn es sich nach einer Richtung
hin dreht, überträgt seine Bewegung durch ein Sperrrad T auf die Welle r, auf welcher
der Wurm R sitzt. Ein zweites Sperrrad U verhindert die Welle r am Zurückgehen, wenn
das Sperrrad T nicht in Eingriff ist. Beide Sperrräder T und U sind mit doppelten Sperrkegeln
versehen, Fig. 10, damit eine zuverlässige Registrirung stattfindet. Das Wurmrad »S sitzt
auf der aufrecht stehenden Welle s, an deren unterem Ende ein Wurm sitzt, welcher in das
zwischen den Zifferblättern befindliche Wurmrad eingreift.
Das ganze Zählwerk ruht in dem Gestelle V und ist von den übrigen Theilen des Apparats
unabhängig, so dafs es in einem Stück aus dem Apparate herausgenommen oder in denselben
hineingesetzt werden kann. Dasselbe wird durch zwei der Cylinderdeckelbolzen und die Muttern tt
in Stellung gehalten. Es dient dem Kopfe H bei u als Führung und der Welle N bei ν als
Lager.
Der ganze Apparat ist in ein Gehäuse W eingeschlossen, letzteres mit vier Bolzen und
Muttern ww an die obere Flantsche des Cylinderdeckels
befestigt und mit Hülfe eines Kautschukringes y abgedichtet.
Der Gang des Apparates ist folgender:
Wenn sich der Kolben C am untern Ende des Mefscylinders A und die Ventile E E ebenfalls
in ihrer tiefsten Stellung in dem Rohre F .befinden, so ist das untere Ende des Cylinders
unterhalb des Kolbens mit dem Einfiufsrohre f und das obere Ende oberhalb des Kolbens mit
dem Ausflufsrohre h in Verbindung. Das einströmende Wasser tritt alsdann am unteren
Ende des Cylinders A ein und treibt den Kolben nach oben. Bei ihrer Aufwärtsbewegung
hebt die Kolbenstange durch die untere Rolle j', welche mit dem Hebel / in Berührung kommt,
diesen Hebel, in die Höhe, was zur Folge. hat, dafs das Excenter k die Rolle /' auf dem Hebel
J niederdrückt und dabei die Feder J2 zusammenprefst. Wenn jedoch die Spitze des
herzförmigen Excenters k über die Mitte der Rolle/' hinaus ist, so reagirt die Feder_/2 und
nöthigt die Rolle, an der andern Seite des Excenters k hinaufzurollen und auf diese Weise
den Hub des Hebels / zu vollenden oder, mit andern Worten, die Bewegung des Hebels /
bis zu dem Punkte, wo die Spitze in der Mitte der Rolle J' angelangt ist, wird durch die
Kolbenstange D bewirkt, während der Rest durch die Feder _/2 bewirkt wird. Da die
Klaue / an dem Hebel 1 derart angeordnet ist, dafs sie mit der an dem Gewichte M sitzenden
Klaue m in Berührung kommt, wenn die Spitze des Excenters k sich auf der Rolle /' befindet,
so werden die Ventile, welche vorher in Ruhe waren, durch die Feder _/2 umgestellt, sobald
die Spitze die Mitte der Rolle überschritten hat. Der Abwärtshub des Kolbens wird in der
gleichen Weise bewerkstelligt, wie der Aufwärtshub, und wenn auf diese Weise eine dem Inhalte
des Cylinders entsprechende Menge Wasser und die Strecke, welche der Kolben zurückgelegt
hat, durch einen Auf- und Abwärtshub des Kolbens C gemessen worden ist, kann letzterer
von neuem in die Höhe gehen.
Claims (3)
1. In einem Flüssigkeitsmesser oder einer Wasserkraftmaschine dicht anschliefsende
Kolben oder Kolbenventile aus vulcanisiriem Kautschuk oder einem andern Kautschukpräparat
von gleichen Eigenschaften, welche derart zu Schalen geformt sind, dafs sie durch das Wasser gegen die Cylinderwände
angedrückt werden, im wesentlichen wie beschrieben.
2. Der Gelenkbewegungsmechanismus an Stelle der Bewegung durch das herzförmige Excenter,
im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
3. Der verbesserte Wassermesser in seiner ganzen durch die Zeichnung erläuterten Zusammensetzung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2165T | 1878-01-26 | ||
DE8750T | 1879-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8750C true DE8750C (de) | 1880-02-10 |
Family
ID=286191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18798750D Expired DE8750C (de) | 1878-01-26 | 1879-07-09 | Verbesserungen an einem Wassermesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8750C (de) |
-
1879
- 1879-07-09 DE DE18798750D patent/DE8750C/de not_active Expired
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