DE874337C - Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese

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DE874337C
DE874337C DET2401D DET0002401D DE874337C DE 874337 C DE874337 C DE 874337C DE T2401 D DET2401 D DE T2401D DE T0002401 D DET0002401 D DE T0002401D DE 874337 C DE874337 C DE 874337C
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DE
Germany
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emission
electrophoresis
tubular
wire
cathode body
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Expired
Application number
DET2401D
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English (en)
Inventor
Johannes Heckmann
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/06Machines therefor

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Überziehen von Kathodendrähten durch Elektrophorese Die Erfindung betrifft die Herstellung von Emissionsschichten ,auf draht- oder bandförmigen Glühkathoden durch Elektrophorese. Sollen nach diesem Verfahren lange Drähte behandelt werden, so, geht man bis jetzt so vor, daß der blanke Draht an den Minuspol einer Spannungsquelle angeschlossen und stetig durch einen Behälter gezogen wird, der mit einer Aufschlämmung des Emissionsstoffes, beispielsweise eines mit einem Bindemittel versetzten Erdalkalicarbonates, gefüllt ist und eine am Pluspol der Spannungsquelle liegende Anode enthält. Der Draht erhält hierbei einen gleichmäßigen Überzug des Emissionsstoffes. Da der Überzug nur sehr lose haftet, wird der behandelte Draht vor der weiteren Verarbeitung mit einem Schutzüberzug, beispielsweise aus Kollodium, versehen. Anschließend wird der Draht in Stücke von der für je eine Kathode erforderlichen Länge geschnitten. Die Drahtenden müssen an die Kathodenhalter oder an kleine Blechfahnen angeschweißt werden und ran diesen Stellen blank sein. Zu diesem Zweck wird beispielsweise der Überzug von diesen Stellen wieder abgeschlagen. Dabei entstehen jedoch unsaubere Ränder, die ein weiteres Abblättern des Überzuges zur Folge haben; auch lockert sich am Rand der Kontakt des Überzuges mit dem Draht, so daß die Randgebiete des I berzuges sich abheben und als Emissionsquelle ausfallen. Man ist deshalb dazu übergegangen, die betreffenden Stellen vom Überzug dadurch frei zu halten, d.aß die Polarisationsspannung in der Elektrophoresezelle so lange abgeschaltet wird, wie das blank, zu haltende Stück des Drahtes zum Durchlaufen der Zelle benötigt. Man erhält auf diese Weise einwandfrei blanke Drahtenden, aber dafür bemerkt man eine ungleichmäßige Dicke des Überzuges, weil die mit dem Überzug bedeckten Teile eine verschieden lange Zeit der Einwirkung der Elektrophorese ausgesetzt sind. Der fertige Draht hat ein spindelartiges Aussehen, d. h. der Überzug ist in der Mitte dicker als an den Enden. Dadurch wird .die Stromergiebigkeit der Kathodenenden, die ohnehin schon durch die stärkere Abkühlung jener Teile geschwächt ist, noch. weiter herabgesetzt. Dies macht sich besonders bei kurzen dünudrähtigen Kathoden sehr unangenehm bemerkbar. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteiles rund die Erzeugung seines gleichmäßigen Überzuges, der durch scharf, begrenzte blanke Stellen. ntnterbro,chen ist.
  • Deshalb ,geht man bei @elektrophonetischem Aufbringen emissionsfähiger Überzüge :auf dreht- oder handförmigen Glühkathoden, die -durch blanke Stellen unterbrochen sind, gemäß der Erfindung so vor, daß der Kathodenkörper ruckweise durch einen mit einer Aufschlämmung des Emissions.'-stoffes gefüllten und eine Anode enthaltenden Behälter,gezogen und die Polarisationsspannung nur während des Stillsta;udes des Kathodenkörpers angelegt wird. Auf diese Weise wird die ganze Länge des jeweils im Einwirkungsbereich der Anode befindlichen Kathodenkörpers mit einem scharf begrenzten Überzug von gleichmäßiger Dicke verstehen, während die den Behälter irr spannungslosen Zu.-stand durchlaufenden Teile der Glühkathode blank bleiben.
  • Die weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand ,der Zeichnung. Abt. i zeigt schematisch den Aufbau einer zur Durchführung des Verfahrens entwickelten Einrichtung. Der blanke Draht i wird von einer Vorratsspule 2 abgewickelt und durch .die Vorsch@ubwalze 3 Fund eine federnd gegen diese gepreßte Druckrolle ¢ in Richtung des Pfeiles 5 bewegt. Durch den Schleifkontakt 6 wird :der Draht mit dem Minuspol der Polarisationsspannungsquelle 7 verhnu.deri. Der Draht gelangt dann zu der Behandlungszelle 8, in der sich. ein Vorrat 9 einer Aufschlämmung der Emissionspaste befindet, und durchlänf die rohrförmige, vorzugsweise aus Dmahtgaze bestehende Anode i o, die an .den Pluspol der Piola.risationsspannungsquelle ,angeschlossen ist. Ein. Pumpwerk i i hält durch ein Röhrchen 12 die Aufschlämmung ständig im Umlauf und die Anode i o stets gefüllt. Siolange die Anode bzw. .der Draht unter Spannung ste'h't, hildet sich auf dem Draht ein Niederschlag. Dia, dieser nur sehr lose auf dem Draht haftet, verhält er leinen Schutzüberzug. Hierfür ist ein mit Kollodium gefüllter Behälter 13 vorgesehen, der seinen Vorrat 14 enthält, welcher durch ein Pumpwerk 15 in Umlauf gehalten wird und durch ein Röhrchen 16 gefördert wixd, aus dessen offenem. Ende er auf den Draht lherunterläuft. Der fertige Draht wird schließlich auf eine Vorrgts; tromme117 aufgewickelt. Der ruckweise Vorschub des Drahtes. wird beispielsweise dadurch bewerkstellgt, @daß die Vorschubwalze 3 zeitweilig stillgesetzt wird. Die Anode in der Elektrophoxesezelle hat, wie die in Abb.2 dargestellte Ansicht erkennen läßt, zweckmäßig die Gestalt einer rohrförmigen Hülse i o, die unten einen Schlitz 18 von etwa 1, 5 mm Breite und einen Bund von "etwa: q. mm Länge hat. In diesen Schlitz wird die E.lektrephoresezelle 19 hineingeschohen. Der Pastenzuflußerfolgt durch das Röhrchen i2. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist die Elektrophoresezelle 19 ein Gazekörper mit zwei Ausbuchtungen, in denen zwei rohrförmige Gazekörper 2o eingeschoben werden. Der untere Raum ist die eigentliche Kataphoresezelle,durch welche der zu behandelnde Draht hindurchgeführt wird. Durch die eingeschobenen Gazekörper ist die Oberflächenspannung in der Elektrophoresezelle derart vergrößert, @daß es der Paste nicht möglich ist, an den offenen Stirnseiten veränderliche Menisken zu bilden, so daß die Länge des jeweils benetzten Teiles des behandelten Glühdrahtes stets dieselbe ist.
  • Häufig wird die Forderung gestellt, auf dem Glühdraht zwei oder mehr durch einen Zwischenraum getrennte Stücke, welche verschieden lang sein können, mit Emissionspaste: zu überziehen. Solche Glühkathflden werden beispielsweise in Röhren mit mehreren nebeneinander angeordneten Elektrodensystemen, etwa deiner Duodiode-Pentode, benötigt. Diese verschiedenen, miteinander nicht zusammenhängendem Niederschläge lassen sich mittels besonders ausgebildeter Elektrophoresezelllen gleichzeitig herstellen. Abb. q. zeigt leine Doppelzelle zur Herstellung von zwei nebeneinanderliegenden Emissionsschichten auf :einem Glühdrahtabs.chnitt von .der Länge L. Die Zelle besteht aus zwei ähnlich: wie in Abb. 2 ausgebildeten Gazekörpern 19, 19'. Wenn sich der Niederschlag von der gewünschter Dicke auf dem stillstehenden Glühdraht i gebildet hat, wird,die Polarisationsspannung abgeschaltet und der Draht um die Länge L weitergeschoben. Mit einer solchen Anordnung, welche mehrere Zellen gleicher Länge oder gleichartiger Zellengruppen enthält, ist es auch möglich, mehrere Kathodenabschnitte, die später auseinanderge:-schnitten und einzeln verwendet -werden, gleichzeitig mit der Emissionspaste zu überziehen.
  • Die Tatsache, @daß der finit Emissionspaste: zu versehende -Kathodenkörper während der elektrophoretis:chen Behandlung stillsteht, läßt sich dazu ausnutzen, um während des Stillstandes weitere Arbeitsgänge an dem Glühdraht vorzunehmen. Beispielswese kann man den mit der Emissionsschicht und dein Schutzüberzug versehenen Glühdraht in eine Schweißmaschine reinführen und in dieser an den blanken Teilen des Glühdrahtes Blechfahnen anschweißen. Anschließend kann der Glühdraht gleich in die zum Einbau in die Entladungsgefäße erforderlichen Stücke zerschnitten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von durch blankeZwischenräumeunterbnochenen Emissionssrchichten auf dreht- -oder bandförmigen Glühkath:oden durch Elektrophorese, dadurch gekemnzeichhet, daß der Kathodenkörper ruckweise durch einen mit einer Aufschlämmung des Emissiansstoffes gefüllten und eine Anode enthaltenden Behälter gezogen und die Polari.-sationssp.annung nur während des Stillstandes des Kathodenkörpers angelegt wird. a. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Anode aus einer rohrförmigen Metallhülse (i o) besteht, die mit einem Zuflußrohr (12) für die Emissionspaste und einem Längsschlitz (18) versehen ist, in welchen ;eine rohrförmige, aus Drahtgaze bestehende und isl Ausbuchtungen weitere rohrförmige Drahtgazekörper (2o) umschließende Elektrophoresezelle (i g) eingeschoben ist. 3. Eimzchtung nach Anspruch z, zum gleichzeitigen Überziehen von zwei oder mehr durch Zwischenräume voneinander getrennten Oberflächenteilen des ILathoidenkörpers mit der Emissionspaste, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrophor:esezelle ;aus zwei oder mehr neben-,einander angeordneten rohrförmigen Gazekörpern (ig, i9') besteht (Abb. q.). Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,an dem mit Emissionspaste überzogenen Kathodenkörper während des Stillstand-es weitere Arbeitsgänge, beispielsweise das Anschweißen von Blechfahnen -oder das Zerschneiden in zum Einbau in das Entladungsgefäß geeigneten Längen, durchgeführt yverden.
DET2401D 1943-02-10 1943-02-11 Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese Expired DE874337C (de)

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DET2401D DE874337C (de) 1943-02-10 1943-02-11 Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese
DK106644A DK67277C (da) 1943-02-11 1944-04-14 Fremgangsmaade og Apparat til elektroforetisk Anbringelse af Emissionslag paa fortløbende Traade eller Baand til Glødekatoder.

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DE901563X 1943-02-10
DET2401D DE874337C (de) 1943-02-10 1943-02-11 Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese

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DE874337C true DE874337C (de) 1953-04-23

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996035221A1 (en) * 1995-05-02 1996-11-07 Philips Electronics N.V. Method and apparatus for depositing cathode material on a wire cathode

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996035221A1 (en) * 1995-05-02 1996-11-07 Philips Electronics N.V. Method and apparatus for depositing cathode material on a wire cathode
US5714051A (en) * 1995-05-02 1998-02-03 U.S. Philips Corporation Method for depositing cathode material on a wire cathode

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