DE586490C - Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von metallischen Baendern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von metallischen BaendernInfo
- Publication number
- DE586490C DE586490C DEK118324D DEK0118324D DE586490C DE 586490 C DE586490 C DE 586490C DE K118324 D DEK118324 D DE K118324D DE K0118324 D DEK0118324 D DE K0118324D DE 586490 C DE586490 C DE 586490C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- cathode
- roller
- cathode roller
- vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/04—Wires; Strips; Foils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft das "bekannte Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Metallbändern, insbesondere von dünnen Blechen durch elektrolytischen
Niederschlag auf einer die Kathode bildenden sich drehenden Walze, von welcher der Blechstreifen
kontinuierlich abgezogen wird.- Bei diesen bekannten Verfahren ist die waagerecht
angeordnete Kathoden walze ganz oder. zum großen Teil innerhalb eines elektrolytischen
Bades angeordnet, was einerseits die Überwachung des Vorganges erschwert und andererseits
. das Ansetzen von Schlamm, der sich bis zu 20 °/0 und mehr im Eade bildet,
auf die freien Teile der Kathodenwalze verursacht, was zur Bildung von Unebenheiten
auf der Walze und zur Erzeugung ■ von schwachen und porösen Stellen in der erzeugten
Blechschichte führt.
ao Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung
dadurch ausgeschaltet, daß der metallische Niederschlag auf einer senkrecht stehenden Kathodenwalze mit Hilfe einer Vor-.
richtung nach Art der Wanderanoden erzeugt wird, indem ein längs eines schmalen axialen
Streifens des Kathodenwalzenumfanges an die Kathodenwalze anliegendes Elektrolytgefäß
verwendet wird, das nach der Kathodenwalze hin lediglich durch ein aufsaugfähiges
Material abgedichtet ist und in dessen Innerem sich die Anode befindet.
Hierdurch wird jede Schlammbildung und insbesondere jeder Schlammansatz an die
Walze verhindert und eine leichte Überwachung des, Prozesses und ständige Reinigung
der Walze ermöglicht. ·
Das Anodengefäß, von dem mehrere vorhanden sein können, kann entweder selbst die
Anode bilden oder aber aus Isoliermaterial hergestellt^ sein. Im letzteren Falle wird die
Anode von einem in das Gefäß auswechselbar eingesetzten Streifen gebildet.·
, In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausführung des. Verfahrens gemäß der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 im lotrechten Längsschnitt und Fig. 2 in Draufsicht eine Ausführungsform, bei welcher .das Anodengefäß gleichzeitig die Anode bildet, Fig. 3 und 4 in gleicher Darstellung eine Vorrichtung mit einem Anodengefäß aus Isoliermaterial mit gesondert eingesetztem Anodenstreifen, Fig. 5 und 6 in schematischer Darstellung Mehrfachelektrolysöre. ■
, In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausführung des. Verfahrens gemäß der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 im lotrechten Längsschnitt und Fig. 2 in Draufsicht eine Ausführungsform, bei welcher .das Anodengefäß gleichzeitig die Anode bildet, Fig. 3 und 4 in gleicher Darstellung eine Vorrichtung mit einem Anodengefäß aus Isoliermaterial mit gesondert eingesetztem Anodenstreifen, Fig. 5 und 6 in schematischer Darstellung Mehrfachelektrolysöre. ■
In. der Zeichnung bezeichnet α den metallischen, um vertikale in c gelagerte Zapfen b
drehbaren Kathodenzylinder, d auf dem Zylinder umlaufende Halterillen, e das Kabel
der negativen Stromzuführung, f das axial zur Walze angeordnete, im Querschnitt
C-förmige Anodengefäß, welches aus Metall
hergestellt ist und die Anode bildet (Fig. ι
- und 2) oder aber aus Isoliermetall (Porzellan, Glas, Hartgummi o. dgl.) hergestellt sein
kann, in welch letzterem Falle ein Metallstreifen /' als Anode eingesetzt ist (Fig. 3
und 4), g ein unterhalb der Mantelfläche angeordnetes ringförmiges Auffanggefäß, h das
positive Stromzuführungskabel, i ein gelochtes Blech oder Drahtnetz, / die Füllung aus
to porösem Faserstoff, z. B. aus Glaswolle, die teils als Diaphragma, teils als Abdichtungs-
, mittel wirkt, k und / Leitungsstutzen für die
Zu- und Abführung des Elektrolyten, m das fertige und zur Aufwickelrolle» geführte
Blechband, 0 jenen Flächenteil der Kathodenwalze, welcher durch Auftragung mittels
Bürste in bekannter Weise mit einer Zwischenschicht, z. B. aus Wachs oder Graphit,
versehen wird, um ein zu starkes Anhaften der elektrolytisch gewonnenen Metallfolie zu
verhindern.
Der Betrieb der Vorrichtung geht folgendermaßen vor sich:
Dem Anodengefäß f wird z. B. wäßriges
as Eisenchlorür durch I zugeführt, die Kathodenwalze
α in langsame Drehung versetzt und die Vorrichtung mit Strom von ungefähr
2 Volt und iöo Ampere beschickt. Nach kurzer
Zeit bildet sich an der Walze im Bereiche der Anode eine dünne metallische Eisenhaut,
die nach voller Umdrehung der Walze deren ganzen Umfang bedeckt und durch Aufschlitzen
als Blechtafel abgelöst werden oder aber durch Führung -der einen Schnittkante über
eine Aufwickelwalze η (Fig. 2) als beliebig langes Blechband hergestellt werden kann.
Soll ein Blechband mit größerer Wandstärke hergestellt werden, dann wird das aus
diesem Elektrolysör P (Fig. 5) bzw. P1
(Fig. 6) gewonnene Blechband über eine Gruppe von Verstärkerelektrolysören V
bzw. V geführt, die ebenfalls aus rotierenden Katnodentrommeln V^, V2 (Fig. 5), fixen Kathodenwalzen
oder Halbzylindern W1, w2 ...
' 45 mit Anodengefäßen fp fz ..: bestehen und
von welchem das verstärkte Band schließlich zu einer Aufwickelrolle η geführt wird.
Die Verstärkerelektrolysöre sind zweckmäßig elektrisch parallel geschaltet und in
einer Anzahl verwendet, welche von der Größe der gewünschten Verstärkung, abhängt.
An der Oberfläche der Kathodenwalze können Muster durch nichtleitende Vertiefungen
hergestellt werden. Die Vertiefungen selbst können durch Ätzungen hergestellt und durch
Bestreichung mit Harzlösungen oder Oxyden nichtleitend gemacht sein.
Um ein direktes Anwachsen der Metallfolie an die Kathodenwalze zu verhindern,
kann der zur Anode führende Flächenteil der Walze kontinuierlich etwa nach den Schoopschen
Spritzverfahren mit einer dünnen Zinnschicht behandelt werden, was hier besonders
erleichtert ist, da ein Elektrolysörgefäß nicht zur Anwendung gelangt, die Kathodenwalze
vollkommen frei steht und nicht in den Elektrolyten taucht. Dieser kommt nur mit jenem
Teil der Kathode in Berührung, welcher mit Metallfolie überzogen· werden soll, so daß
also die Kathodentrommel vollkommen trokken bleibt und eine Metallabscheidung an der
Innenfläche der Kathode unmöglich wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von metallischen Bändern in kontinuierlichem
Arbeitsgang mittels sichdrehender Kathodenwalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man den metallischen Niederschlag auf der senkrecht stehenden Kathodenwalze mit Hilfe einer Vorrichtung
nach Art der Wanderanoden erzeugt, indem man ein längs eines schmalen axialen Streifens des Kathodenwalzenumfanges
an die Kathodenwalze (α-) anliegendes Elektrolytgefäß (/) verwendet, das
nach der Kathodenwalze (a) hin lediglich durch ein aufsaugfähiges Material (/) abgedichtet
ist und in dessen Inneren sich. %
die Anode befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolytgefäß
Verwendung findet, das aus leitendem Material besteht und selbst die Anode bildet.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kathodenwalzenumfang mehrere Elektrolytgefäße vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT586490X | 1930-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586490C true DE586490C (de) | 1933-10-21 |
Family
ID=3677064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118324D Expired DE586490C (de) | 1930-08-11 | 1931-01-06 | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von metallischen Baendern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586490C (de) |
FR (1) | FR724012A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017874B (de) * | 1954-09-09 | 1957-10-17 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines galvanischen UEberzugs auf Folien, Streifen, Draht od. dgl. aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
DE1143077B (de) * | 1954-04-12 | 1963-01-31 | Union Carbide Corp | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Metallfolien durch Abscheiden von Metallschichten aus dampffoermigen Metallverbindungen |
-
1931
- 1931-01-06 DE DEK118324D patent/DE586490C/de not_active Expired
- 1931-07-10 FR FR724012D patent/FR724012A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143077B (de) * | 1954-04-12 | 1963-01-31 | Union Carbide Corp | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Metallfolien durch Abscheiden von Metallschichten aus dampffoermigen Metallverbindungen |
DE1017874B (de) * | 1954-09-09 | 1957-10-17 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines galvanischen UEberzugs auf Folien, Streifen, Draht od. dgl. aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR724012A (fr) | 1932-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1621115A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufrauhen und elektrolytischen Oxydieren von Folien oder Baendern aus Aluminium | |
DE2217879C3 (de) | Verfahren und Galvanisierungszelle zur kontinuierlichen elektrolytischen Herstellung einer Eisenfolie | |
DE2532769A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vorsensibilisierten lithographischen platten | |
DE1621184A1 (de) | Vorrichtung zum Galvanisieren sich bewegender Metallstreifen | |
DE1546785B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines aluminiumtraegers fuer vorsensibilisierte flachdruckplatten | |
DE3715791A1 (de) | Druckplattentraeger sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung | |
DE2462450A1 (de) | Verfahren zum stromlosen plattieren oder galvanisieren von metallen sowie mit diesem verfahren hergestellter gegenstand | |
DE2631684A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zink aus einer alkalischen zinkatloesung | |
DE2524055A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallstraengen unbestimmter laenge | |
DE586490C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von metallischen Baendern | |
DE2201015C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bleidioxydelektrode | |
DE2264581C3 (de) | Verfahren zum Vorbereiten eines Stahlbleches für eine nach einem Verformen des Bleches erfolgende Glasemaillierung | |
DE19942849A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen Bandes | |
DE546465C (de) | Verfahren zum Galvanisieren von Massenartikeln | |
DE2844708C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Galvanisierung eines Bandes aus porösem, nichtleitendem Material | |
DE2638115A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von lochfolienbahnen | |
DE1287375B (de) | Elektrodenwalze fuer Metallbandbehandlungsanlagen | |
DE2249402B2 (de) | Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Betrieb von elektrolytischen Ätzoder Formieranlagen | |
DE464217C (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht | |
DE1521659A1 (de) | Verfahren zum Schutz von Walzen,Zylindern usw.gegen Korrosion | |
DE2240767C3 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung eines zu emaillierenden Stahlbleches | |
DE874337C (de) | Verfahren und Einrichtung zum UEberziehen von Kathodendraehten durch Elektrophorese | |
DE977021C (de) | Verfahren zum Reinigen randgeaetzter, lackierter metallischer Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren | |
DE1771771A1 (de) | Einrichtung zur Herstellung von Endlosfuelle durch Elektro-Plattieren mit einem endlosen Metallband | |
DE2306957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für elektrolytische Zwecke, Insbesondere für Bleiakkumulatoren |