DE803995C - Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre - Google Patents

Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre

Info

Publication number
DE803995C
DE803995C DEP24359D DEP0024359D DE803995C DE 803995 C DE803995 C DE 803995C DE P24359 D DEP24359 D DE P24359D DE P0024359 D DEP0024359 D DE P0024359D DE 803995 C DE803995 C DE 803995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
coating
electrodes
metal strip
strip according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP24359D
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond H Hobrock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundy Tubing Co
Original Assignee
Bundy Tubing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundy Tubing Co filed Critical Bundy Tubing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE803995C publication Critical patent/DE803995C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/083Supply, or operations combined with supply, of strip material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description

  • Metallband zur Herstellung geschweißter Rohre Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweißen, insbesondere zur elektrischen Widerstandsschweißung, und dient hauptsächlich zur Herstellung von Rohren und Rohrleitungen mit einer Schweißnaht.
  • Wie der Fachwelt auf dem Gebiete des Rohrschweißens bekannt ist, wird zu diesem Zweck von einer Vorratsrolle ein Metallband, normalerweise aus Stahl, in der Längsrichtung zwischen Formwalzen hindurchgeführt und dabei derart rohrförmig gebogen, daß die Längskanten stumpf gegeneinanderstoßen. Dann geht dieses Rohr durch eine Schweißvorrichtung, die die Längskanten zusam menpreßt und durch den zwischen diesen liegenden Spalt elektrischen Strom hindurchführt. Dadurch werden diese Längskanten erhitzt und miteinander verschweißt. Der hierfür verwendete Strom hat gewöhnlich eine geringe Spannung, aber eine hohe Stromstärke. Ungleichmäßigkeiten, die bei diesem Schweißvorgang auftreten und gering erscheinen könnten, verursachen dabei verhältnismäßig große Schwankungen in der Stromstärke, die ihrerseits Ungleichmäßigkeiten in der Schweißnaht längs des Rohres bedingen. So liegt zwischen den Elektroden und dem Rohr eine ausschlaggebende Stelle im Stromkreis, an der die `Viderstandsschwankung:n groß sind. Eine andere Ursache, die Unregelmäßigkeiten in der Schweißnaht bedingt, liegt darin, dai3 sich die Stelle oder der Punkt, an dem die Rohrlängskanten während des Schweißens gegeneinandergepreßt werden,-gegenüber einem ortsfesten Bezugspunkt in der Längsrichtung verschiebt. Diese Verschiebung mag vom Standpunkt einer tatsächlichen Messung aus nicht groß sein. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daß der Anfangspunkt des Kontaktes zwischen den miteinander zu verschweißenden Rohrlängsrändern, der mit dem Fortschreiten der Schweißnahtbildung mit dem Rohr mitwandert, gegenüber einem ortsfesten Bezugspunkt innerhalb gewisser Grenzen in der Rohrlängsrichtung vor- und zurückpendelt. Die Lage des Kontaktes zwischen den Elektroden und dem Rohr bleibt zwar an sich unveränderlich, da aber der im Zusammenlauf der Rohrlängskanten liegende Scheitelpunkt dieses Kontaktes gegenüber einem ortsfesten Bezugspunkt in der Rohrlängsrichtung nicht immer an derselben Stelle liegt, kann er ebenso innerhalb wie außerhalb des Hauptstromweges zwischen den Elektroden fallen. Daraus entstehen nach der Erkenntnis des Erfinders Veränderungen in der Schweißnaht des Rohres.
  • Die Erfindung umschließt ein Verfahren zum Schweißen von Rohren, das Stromschwankungen im Schweißstromkreis ebenso wie Schwankungen im Stromfluß durch den Scheitelpunkt der Schweißnaht auf ein Mindestmaß herabsetzt, die bislang durch die Ortsveränderlirhkeit._ dieses Scheitelpunktes in Längsrichtung des Rohres bedingt waren. Mit Hilfe des neuen Verfahrens können nurmehr geschweißte Rohre mit einer verbesserten Schweißnaht von gleichmäßiger und dichter Beschaffenheit hergestellt werden. Zu diesem Zwec'!c wird gemäß der Erfindung zwischen den Elektroden und dem sich vorwärts bewegenden Werkstück ein besserer elektrischer Kontakt geschaffen, der die Widerstandsschwankungen des durch diesen Kontakt fließenden elektrischen Stromes ausgleich-Außerdem wird die Stromverteilung oder der Hauptweg des Stromflusses von Elektrode zu Elektrode in der Längsrichtung des Rohres verbreitert, so daß die normale und unvermeidliche Axialverschiebung des oben definierten Scheitelpunktes diesen nicht aus dem zur Erzeugung einer guten Schweißung ausreichenden Stromweg herauszubringen vermag. Auf diese Weise entsteht ein gegenüber den bekannten Ausführungsformen verbessertes Rohr, dessen Schweißnaht eine weitgehend gleichmäßige Beschaffenheit und eine Mindestzahl von schwachen Schweißstellen oder Fehlstellen aufweist. Diese und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung.
  • Fig. i zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Formen und Schweißen von Rohren aus Bandmaterial in Seitenansicht; Fig. 2 stellt einen vergrößerten Querschnitt durch die Schweißvorrichtung nach der Linie 2-2 von Fig. i dar (dieser zeigt die Elektroden und die Druckrollen mit einem eingeführten Rohr) Fig. 3, 4 und 5 zeigen zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Metallbänder ebenfalls im Querschnitt; Fig. 6 stellt wiederum einen vergrößerten Querschnitt durch die auf das Rohr aufgesetzten Elektroden dar; , Fig.7 zeigt schematisch die Kontaktflächen zwischen den Elektroden und dem Rohr sowie die Verteilung bzw. den Weg des Stromflusses durch das Metall nahe der Rohrnaht; Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht, die die Verschiebung des Scheitelpunktes des Kontaktes zwischen den Rohrlängskanten in der Bewegungsrichtung des Rohres erkennen läßt; Fig. 9 ist eine den Fig. 7 und 8 ähnliche Schema tische Ansicht, die zeigt, wie dieser Scheitelpunkt an eine Stelle vorgerückt ist, die noch vor der Kontaktfläche zwischen den Elektroden und den Rohr liegt; nach Fig. io liegt der Scheitelpunkt außerhalb des Hauptstromweges des zwischen den Elektroden fließenden Stromes.
  • Die Erfindung läßt sich zum Schweißen von Rohrnähten mit Wechsel- oder Gleichstrom ausführen. Der Einfachheit halber wird das Werkstück in folgendem mit Rohr bezeichnet und umfaßt damit alle Röhren und Leitungen der verschiedensten Größen. Das neue Verfahren kann beispielsweise mit einem Strom von i'/4 bis 4 Volt und 6o ooo bis 70 ooo Ampere durchgeführt werden. Dies sind jedoch nur beispielsweise Werte, die je nach den zur Verwendung kommenden Maschinen und Werkstoffen und den gewünschten Eigenschaften, Stärken und der Güte des fertigen \#lerk;-stücks geändert werden können.
  • Gemäß Fig. i wird ein auf eine Rolle i aufgespultes langes Band 2 in der Längsrichtung durch eine Vorrichtung 3 zum Formen von Rohren geführt. Letztere kann aus einer Anzahl von Rohr-Formrollen o. dgl. bestehen. Das in dieser Weise geformte Rohr geht dann durch eine aus Elektroden 4, 5 und Druckrollen 6, 7 bestehende Schweißvorrichtung (Fig.2). Die Längskanten des Bandes 2 werden in der Schweißvorrichtung gegeneinander gesperrt, und dabei geht der zwischen den Elektroden fließende Strom durch sie hindurch und erhitzt das Metall bis auf Schweißtemperatur, so daß sie miteinander vereinigt werden. Das Blechband 2 kann seinen Vorschub durch Treibrollen 8, 9 erhalten. Auch können alle oder nur einige Rollen der Vorrichtung 3 angetrieben werden, um den Vorschub des Bandes 2 zu unterstützen. Die Darstellung in Fig. i ist weitgehend schematisch gehalten und gibt keine Einzelheiten der Vorrichtung zum Formen der Rohre oder der Schweißvorrichtung oder der Treibrollen, da solche Vorrichtungen dem Fachmann allgemein bekannt sind.
  • Das neue Verfahren betrifft eine Behandlung des Bandmaterials zur Verbesserung des Verfahrens und besonders Verbesserungen des Übergangswiderstandes zwischen den Elektroden und dem Werkstück und außerdem die Stromverteilung im Stromfluß zwischen den Elektroden. Zu diesem Zweck ist das Band gemäß der Erfindung auf einer oder auf beiden Seiten mit einem Überzug oder einer Plattierung versehen, so daß die Elektroden den Kontakt mit diesem Überzug bzw. mit dieser Plattierung- herstellen. Fig. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Band 2, das einen
    Überzug t; auf seiner einen Seite trägt. Fig. -4
    zeigt das Band 2 mit einem Überzug oder einer
    Plattierung i .s auf der einen und einem Überzug
    oder einer Plattierting ifi auf der anderen Seite.
    Fig. 5 zeigt ein Band 2 rnit schmalen Überzugs-
    streifen oder -plattierungen 17. :Aus den Fig. 2
    und 6 ist zu ersehen, daß die Elektroden 4 und 5
    nur auf verhältnismäßig schmalen, einander
    "Zonen der aneinandergepreßten
    Rolirlängskanten anliegen, und demgemäß, genüg!
    es auch, wenn das Band 2 nur scliinale Überzugs-
    oder Plattierungsstreifen trägt. Aus praktischen
    Gründen inag es jedoch zweckmäßiger oder st)gar
    notwendig sein, die eine oder sogar beide Seiten
    des Bandes gemäß Fig. 3 und .I mit dem Überzug
    zu versehen.
    Dieser auf das Band aufgebrachte Überzug be-
    steht aus einen Metall vorzugsweise hoher elek-
    trischer Leitfähigkeit, (las außerdem trotz der üb-
    lichen Schwankungen des Elektrodendrucks und
    anderer bei derartigen Schweißverfahren auftreten-
    der mechanischer Veränderlichungen einen im
    wesentlichen gleichmäßigen elektrischen Übergangs-
    widerstand mit den Elektroden gewährleistet. I@ie
    Elektroden d. und ; bestehen im allgemeinen aus
    Kupfer oder einem kupferhaltigen Metall. Ist dies
    der Fall, so wird dementsprechend zwischen den
    Elektroden und dein Rohr stets ein vollkommener
    Kontakt von Kupfer zu Kupfer gebildet. Beirr
    Schweigen von Stahlrohren hatte man bislang stets
    einen Kontakt zivisclieri Kupferelektroden und
    Stahl.
    Die Schwztnkungen <ges Übergangswiderstandes
    sind wahrscheinlich namentlich bei bestimmten
    Stahllegierungen groß, z. 13. bei solchen, die Chrom
    oder NIolvbdän enthalten und die einen dünnen.
    aber dichten Legierungsflin auf der Oberfläche des
    Stahls bilden. Solche Filtre verhindern. wenn sie
    gut auf den Stahl aufgebracht sind, eine Oxydation
    oder andere Beläge, die normalerweise auf Stählen,
    insbesondere legierten Stählen, haften. Man kann
    aber auch andere Überztigsmetalle verwenden, deren
    elektrische Eigenschaften einen guten Kontakt mit
    den Elektroden gewährleisten, wie z. B. Silber oder
    Gold. Auf diese Weise werden die Widerstands-
    schwankungen im Schweißstromkreis zwischen dem
    Werkstück und den Elektroden auf ein Mindestmaß
    beschränkt, was eine gleichmäßigere Stromstärke
    im Schweißstromkreis ergibt, dessen einer Teil
    durch die aneinander angelegten Rohrlängskanteri
    gebildet wird.
    Die Plattierungen bzw. der Überzug kann in ver -
    schiedenerWeise auf dieBandunterlage aufgebracht
    werden. Wichtig aber ist es, daß die Plattierung
    oder der Überzug sehr gleichmäßig mit dem Band
    verbunden und dadurch eine sehr gute und haupt-
    sächlich gleichmäßige elektrische Leitfähigkeit zwi-
    schen den miteinander vereinigten Teilen erzielt ist.
    So kann die Plattierung bzw. der Überzug auf elek-
    trischem Wege auf das Band aufgebracht werden.
    Nach dem elektrischen Aufbringen kann das über-
    zogene Band einer `'Wärmebehandlung unterworfen
    werden, uni die Bindung; zwischen dem Cberzti`
    bzw. der Plattierung und der Bandgrundlage zu er-
    höhen. Ebenso kann der Metallüberzug durch ein
    Wärmeverfahren auf das Band aufgebracht werden,
    indem man beispielsweise das Band in ein Bad des
    geschmolzenen Plattierungs- oder Überzugsinetall,
    bringt. Ein anderes N` ärmeverfahren besteht darin.
    tiaß man ein Gemisch aus Überzugs- oder Plattie-
    rungsmetall in Pulverform mit einem geeigneten
    Träger mischt, um davon eine pastenartige
    Mischung herzustellen, die auf das Band auf-
    getragen und dann erhitzt wird, so daß das
    Pulver schmilzt und in Form eines Überzugs
    bzw. einer I'lattierung zerfließt. Diese Er-
    hitzung kann in einer reduzierenden Atmosphäre
    durchgeführt werden. In manchen Fällen kann es
    notwendig sein, die Bandoberfläche vor dem Auf-
    bringen des tTlierzttgs zu beizen, zu ätzen oder mit
    einem Sandstrahlgebläse oder in anderer Weise zu
    behandeln. Das Cberzugsinetall kann auch durch
    -Ietallspritzverfahren auf das Band oder auf be-
    stimmte Stellen davon aufgebracht werden, wobei
    das 'Metall auf eine gut vorbereitete Oberfläche auf-
    gespritzt wird. Derartige Verfahren sind dem Fach-
    niann bekannt. Da der Überzug bzw. die Plat
    tierurig in erster Linie zur Herstellung des elek-
    trischen Kontakts mit den Elektroden dienen soll,
    so braucht er nicht besonders stark zu sein. Tat-
    sächlich wird auch ein dünner Überzug bzw. eine
    diinne Plattierung bevorzugt, so daß kein Metall-
    überschuß vorhanden ist, der beim Schmelzen des
    der Schweißnaht benachbarten Überzugs bzw. der
    Plattierung in die Schweißnaht fließen könnte. Bei-
    spielsweise kann man 20 g (o,75 Unzen) Überzugs-
    inaterial auf i <lni (square foot) des Grundmetalls
    aufbringen. Im allgemeinen ist es nicht wünschens-
    wert, daß die aneinanderliegenden Längskanten des
    Metallbandes. wo die Schweißnaht entsteht, Über-
    zugsmetall tragen, weil sich dieses mit dem Band
    nietall legieren und dadurch der Schweiße uner-
    wünschte Eigenschaften verleihen kann. Ebenso
    könnte es während des Schweißausganges ver-
    brennen oder verzundern. Sollten deshalb die
    Längsränder des Bandes beim Aufbringen des
    Überztigsmetalls von diesem bedeckt worden sein.
    so wäre es zweckmäßig, einen solchen Randiiberzw;
    wieder zu entfernen. Dies kann man beispiels-
    weise vor dem eigentlichen SchNveißvorgang mittels
    Schneide- oder Schleifwerkzeugen durchführen. Ist
    <las Überzugsmetall auf breite Bänder aufgebracht,
    die anschließend auf eine bestimmte Breite ge-
    bracht, z. B. geschnitten werden müssen, so kann
    die Notwendigkeit, das Überzugsmetall von den
    Schnittkanten zu entfernen, entfallen.
    Die elektrische Leitfähigkeit des Überzugsmetalls
    dient auch dem Zweck, eine bessere Verteilung des
    elektrischen Stromes zwischen den Elektroden zu
    erreichen, wie dies schematisch in den Fig. 7 bis 9
    dargestellt ist. In Fig. 7 ist die Kontaktfläche zwi-
    schen dem Werkstück und den Elektroden mit .Ia
    und ;" bezeichnet. Theoretisch bildet dieser Kon-
    takt nur eine Linie, aber während der Einwirkung
    des I>rtickes breitet er sich in der Rohrlängsrich-
    tung etwa gemäß der Darstellung in Fig. 7 aus.
    1 )er %\"eg des Schweißstromes zwischen den Elektroden ist in Fig.7 durch Flußlinien, und zwar gegenüber den tatsächlichen Kontaktflächen etwas axial versetzt dargestellt. Wenn das Überzugsmetall eine höhere elektrische Leitfähigkeit aufweist als das überzogene Metallband, so wird sich der elektrische Strom in axialer Richtung des Rohres ausdehnen. Fig. 7 läßt außerdem erkennen, wie die Längskanten des zu schweißenden Rohres in der Schweißvorrichtung zusammenkommen und sich in dem vorspringenden Scheitelpunkt 21 Vereinigen. Gemäß Fig. 7 liegt dieser Punkt zwischen den Kontaktflächen, und dies gewährleistet eine gute Schweißung. Wandert der Scheitelpunkt weiter nach vorn oder zurück, so kann die Schweißun trotzdem gut bleiben, sofern dieser Punkt innerhalb eines Hauptflusses des elektrischen Stromkreises bleibt. Eine gute Schweißung wird beispielsweise so lange erreicht, als der Scheitelpunkt nicht außerhalb der durch die Linien 22, 23 gekennzeichneten Grenzen fällt, wo ein für das Schweißen ausreichender Strom zur Verfügung steht. Wie weiter oben bereits erwähnt wurde, verschiebt sich die tatsächliche Lage des Scheitelpunktes. Sie kann mit dem Vorschub des Metallbandes bzw. Rohres in Achsrichtung des Rohres vor- und zurückwandern. Dies kann von den unvermeidlichen Toleranzen in der Dicke und Breite des Metallbandes-abhängen. So ist beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, daß der Scheitelpunkt bis außerhalb der tatsächlichen Kontaktfläche zwischen den Elektroden und dem Rohr voraus gewandert ist, aber er liegt immer noch innerhalb der durch die Linie 23 angegebenen zu.-lässigen Grenzen.. Gemäß Fig.9 ist der Scheitelpunkt zurückgewandert, jedoch befindet er sich noch in einem zum Schweißen ausreichenden Stromweg. In Fig. io ist der Stromweg zwischen den Elektroden gezeigt, wie er entsteht, wenn das Metallband nicht mit einem Metallüberzug versehen ist. Daraus läßt sich erkennen, daß unter diesen Verhältnissen der zum Schweißen ausreichende Stromweg schmaler ist. Dementsprechend geht der Schweißstrom bei der gezeichneten Lage des Scheitelpunktes erst dann durch die Rohrlängskanten, nachdem diese im Scheitelpunkt bereits zusammengetroffen sind. Verschiebt sich der Scheitelpunkt so weit nach vorn, wie dies- in Fig. 8 gezeigt ist, so wird der elektrische Strom den Seiten des Rohres zugeführt, bevor dessen Längskanten sich berühren. Das hat zur Folge, daß ein großer Teil des Stromes rund um den Rohrkörper herum, nicht aber durch dessen Längsnaht hindurchgeht. Folglich kann man bei Verwendung einer stromleitenden Überzugsschicht, namentlich, wenn diese sehr gut leitend ist, gleichmäßige Verhältnisse über die ganze Länge der Schweißnaht erzielen, selbst wenn der Scheitelpunkt wandert.
  • Die Verwendung einer ÜberAgsschicht, die keine größere elektrische Leitfähigkeit aufweist als das Metallband, fällt in den Rahmen der Erfindung. Eine solche Metallschicht kann einen im wesentlichen gleichmäßigen Übergangswiderstand zwischen den Schweißelektroden und dem Band bewirken und somit die Vorteile sichern, die aus den gleichmäßigeren Bedingungen im Stromkreis resultieren. Hat jedoch das Überzugsmetall eine höhere elektrische Leitfähigkeit als das zu überziehende Metallband, so wird eine Ausbreitung des Stromflusses zwischen den Elektroden in der Rohrlängsrichtung erzielt, und dadurch werden die oben beschriebenen zusätzlichen Vorteile erreicht.
  • Das Überzugsmetall soll nicht als Bindemittel o. dgl. für die Schweißnaht dienen. Es bedeckt die gegeneinanderstoßenden Rohrlängskanten nicht so weit und dringt nicht in einem solchen Umfang in die Schweißnaht ein, daß es die Schweiße selbst wesentlich beeinflussen könnte. Es kann sein, daß die Stromverteilung zwischen den Elektroden gewisse Energieverluste mitbringen kann, die eine Herabsetzung des elektrischen Wirkungsgrades des Schweißverfahrens, bezogen auf die Längseinheit des geschweißten Rohres, bedingen. Dies ist aber mit Rücksicht auf die Erzielung gleichmäßigerer Schweißeigenschaften auf der Gesamtlänge der Schweißnaht bedeutungslos, da nunmehr jener Rohranteil verringert ist, der durch eine oder mehrere Fehlstellen in der Schweiße ausgeschieden werden muß.

Claims (7)

  1. PATENTA\SPRCCIIE: i. Metallband zur Herstellung geschweißter Rohre, die aus diesem Band zunächst in einer Biegevorrichtung geformt und nach dem Zusammenlegen seiner Längskanten durch eine Widerstandsschweißvorrichtung geführt werden, deren Elektroden auf dem Rohr beiderseits der Längsnaht anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. aus Stahl bestehende Band auf seiner einen oder auf beiden Seiten ganz oder nur an den Anlageflächen der Elektroden mit einem überzugsmetall versehen ist, das einen im wesentlichen gleichmäßigen Übergangswiderstand gewährleistet.
  2. 2. Metallband nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Überzugsmetall, dessen elektrische Leitfähigkeit höher ist als jene des Metallbandes und dadurch den Stromfluß zwischen .den Elektroden verbreitert.
  3. 3. Metallband nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es unter dem überzugsmetall gebeizt, geätzt, mit einem Sandstrahlgebläse oder in anderer Weise bearbeitet ist, di!= ein gutes Haften des Überzugsmetalls gewährleistet.
  4. 4. Metallband nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallüberzug; aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material wie die Elektroden, beispielsweise aus Kupfer, besteht.
  5. 5. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in den an die Schweißnaht grenzenden Randzonen frei von Überzugsmetall ist.
  6. 6. Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmetall durch Plattieren, Spritzest oder Galvanisieren auf (las Band aufgetragen und daß seine Bindung mit dem Band durch eine nachträgliche Wärmebehandlung verbessert ist.
  7. 7. Metallband nach eirein der Ansprüche i bis 3. dadurch gekeiitizeichnet, daß das Ü berzugsinetall in Forin eines beispielsweise mit einem Träger gemischten Pulvers, gegebenenfalls in Pastenform, auf das Band aufgetragen und dann durch eine Wärmebehandlung, evtl. in einer reduzierenden Atmosphäre, finit diesem vereinigt wird. B. Metallband nach eitlem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß das Band durch Tauchen in ein Schmelzbad des Ülterzug,-inetalls mit dieseln überzogen wird. (). Metallband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Überzugsmetall von solchen elektrischen Eigenschaften und einer solchen Anordnung, daß es cincis Stromübergang zwischen den Elektroden über (las Werkstück von einer Breite gewährleiste=, da!') der Scheitelpunkt der zu erzeugenden Schweißnaht mit Sicherheit in einen zur Schweißung ausreichenden Stromfluß fällt. io. Metallband nach einetn der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß et« a =o g (0,7-5 Unzen) des Überzugimetalls auf i dir (i s<luare Foot) des Metallbandes aufgebracht sind.
DEP24359D 1944-01-03 1948-12-11 Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre Expired DE803995C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US516795A US2398937A (en) 1944-01-03 1944-01-03 Method of welding tube

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE803995C true DE803995C (de) 1951-04-16

Family

ID=24057127

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP24359D Expired DE803995C (de) 1944-01-03 1948-12-11 Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2398937A (de)
DE (1) DE803995C (de)
GB (1) GB637054A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4592503A (en) * 1983-10-17 1986-06-03 Castelain Jean Pierre Continuous method for manufacturing thermic lances

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4592503A (en) * 1983-10-17 1986-06-03 Castelain Jean Pierre Continuous method for manufacturing thermic lances

Also Published As

Publication number Publication date
GB637054A (en) 1950-05-10
US2398937A (en) 1946-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE970422C (de) Verfahren zum elektrischen Stumpfschweissen von Rohren und anderen geschlossenen und offenen Profilen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2626825A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schweissplattieren
DE102015110885B4 (de) Vorabplatzierung von Reaktionsmaterial für ein Zusammenfügen durch eine metallurgische Reaktion
DE2000037A1 (de) Lichtbogen-Schmelzschweissverfahren
DE1440315B1 (de) Verfahren zum ueberlappten Verbinden der Kantenbereiche von Metallblechen
CH368557A (de) Verfahren zum elektrischen Verschweissen langgestreckter Metallteile
DE1006986B (de) Verfahren zum Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode und mit inertem Schutzgas oder unter Pulver
DE1615204A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Widerstandsschweissen
DE1615161C3 (de) Elektrode und Verfahren zum Schweißen mit elektromagnetisch gerichtetem Lichtbogen
DE2406651A1 (de) Verfahren zum aufschweissen von verschiedenen metallen
DE803995C (de) Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre
DE813839C (de) Verfahren zum Verbinden zweier Metallgenstaende
DE899333C (de) Rohr aus einem entsprechend gebogenen Blechstreifen mit gegeneinandergelegten und verschweisten Laengskanten sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE2640270A1 (de) Ueberkopf-unterpulverschweissverfahren
DE900120C (de) Elektrisches Schweissverfahren
DE2228268A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bimetallstreifen
DE518808C (de) Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung
DE2355522C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Metallrohren mittels Stumpf nahtverschweißen
DE934298C (de) Lichtbogen-Schweissverfahren fuer duenne Bleche in Schutzgasatmosphaere
DE3030126C2 (de) Verfahren zum Widerstands-Abbrennstumpfschweißen von metallischen Werkstücken mit einer Dicke von über 5 mm
DE1527769A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gerippten Rohres fuer Waermeaustauscher und Vorrichtung fuer die Herstellung eines nach diesem Verfahren gebildeten gerippten Rohres
DE954088C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit mehreren Elektroden
DE1565099A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zusatzmitteln bzw. Elektroden zum Auftragschweissen,Plattieren,oder Verschweissen von Metallstuecken und nach diesem Verfahren hergestellte Zusatzmittel und Schweisselektroden
DE1440315C (de) Verfahren zum überlappten Verbinden der Kantenbereiche von Metallblechen
DE921382C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Oberflaeche und der Kanten von Bandeisen fuer die Herstellung von elektrisch geschweissten Rohren