DE394859C - Stromeinfuehrungsdraht - Google Patents

Stromeinfuehrungsdraht

Info

Publication number
DE394859C
DE394859C DEP44709D DEP0044709D DE394859C DE 394859 C DE394859 C DE 394859C DE P44709 D DEP44709 D DE P44709D DE P0044709 D DEP0044709 D DE P0044709D DE 394859 C DE394859 C DE 394859C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
nickel
copper
bath
coating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44709D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Application granted granted Critical
Publication of DE394859C publication Critical patent/DE394859C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

(P 44709
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Stromeinführungsdrähten für Glühlampen, Vakuumröhren und andere elektrische Einrichtungen, die einen abgeschlossenen Glasbehälter aufweisen, und insbesondere von solchen Stromeinführungsdrähten, die aus zwei oder mehreren verschiedenen Metallen bestehen.
Gemäß der Erfindung wird ein in der Hauptsache aus einer Nickeleisenseele und einer Kupferhülse bestehender Draht durch Verwendung einer Zwischenschicht aus Nickel hergestellt, die mit dem Material der beiden Hauptbestandteile eine Legierung bildet, so daß die Nickeleisenseele an ihrem Umfange mehr Nickel aufweist als in ihrer Mitte. Hierbei erfolgt eine solche gründliche Vereinigung zwischen Hülse und Seele, daß es selbst mit Hilfe von Meißeln unmöglich ist, diese beiden Teile voneinander zu trennen.
In der Zeichnung ist in Abb. r das vorliegende Verfahren an Hand einer schematisch dargestellten Anlage für die Durchführung dessilben veranschaulicht.
Abb. 2 zeigt das Mikrolichtbild eines Längsschnitt eiles des ziisammengesetzten Drahtes gemäß der Erfindung.
Abb. 3 zeigt, in gleicher Weise wie Abb. 2, den Längsschnitteil eines zusammengesetzten, sogenannten Eldred-Drahtes.
Abb. 4 ist ein vergrößerter Querschnitt des Strom einführungsdrahtes gemäß der Erfindung. -
Wie in Abb. 1 der Zeichnung dargestellt, ist der Nickeleisendraht 10 auf einer Haspel 11 aufgerollt und wird gleichmäßig einer Reinigungsvorrichtung 12 zugeführt, zwischen deren Reinigungskissen 13 er hindurchgeführt wird. Diese Kissen 13 sind mit einem flüssigen Reinigungsmittel, wie z. B. Kohlenstoff tetrachlorid, getränkt, das in einem kleinen Behälter 14 enthalten ist und den Kissen ständig zuläuft. Hierauf wird- der Draht einem elektrischen Glühofen 15 üblicher Bauart zugeführt, wo er in Anwesenheit von durch ein Rohr 16 eintretendem Wasserstoff elektrisch geglüht wird. Außer dem Glühen des Drahtes 10 wird in diesem Ofen die Reduktion der etwa an dem Draht anhaftenden Oxyde durchgeführt.

Claims (2)

  1. Aus dem Ofen 15 gelangt der Draht 10 in ein Bad 17, wo er einen Überzug von Nickel auf elektrolytischem Wege erhält. Die in dem Be- ; halter 17 befindliche Flüssigkeit 18 ist Vorzugs- ! weise eine Nickelammoniumsulfatlösung, ob- ! gleich selbstverständlich auch andere Nickelbäder verwendet werden können. Eine Gleichstromquelle, z. B. der Generator 19, ist mit seinem positiven Pol an eine Reinnickelanode 20 angeschlossen, die gleichmäßig gestützt in dem Behälter 17 angeordnet ist. Der negative Pol des Generators 19 ist an eine Bürste 21 angeschlossen, die mit dem fortlaufend bewegten Draht 10 in Berührung steht. Ein Rheostat 22 oder eine andere Regelungseinrichtung ist in den elektrischen Stromkreis : eingeschaltet, um die Stärke des Überzuges regeln zu können. Die Dicke des Nickelüberzuges hängt aber auch ferner von der Be- |
    ao Wegungsgeschwindigkeit des Drahtes 10, der Intensität des Bades 18 und der von dem Bad benetzten Länge des Drahtes 10 ab. Ferner befindet sich in dem Stromkreis noch ein Amperemeter 23, um die Stromstärke jederzeit feststellen und regeln zu können.
    Aus dem Behälter 17 wird der Draht 10 über eine Trommel 24 geführt, wo er mit Hilfe von einer Wasserdüse 25 einer Bespülung ausgesetzt wird, um irgendwelche aus dem Bad 18 mitgenommenen Reste der Lösung abzuwaschen. Sodann wird er einem Behälter 26 zugeführt, wo er einen Kupferüberzug über den Nickelüberzug auf elektrolytischem Wege erhalt. In den Behälter 26 ist eine Kupferzyanidlösung 27 eingefüllt, doch können selbstverständlich auch andere Kupferlösungen für diesen Zweck verwendet werden. Der positive Pol einer Gleichstromquelle, wie sie z. B. der Generator 28 darstellt, ist mit einer Anzahl Reinkupferanoden 29 verbunden, die in dem Kupferbad 27 entsprechend gestützt angeordnet sind. Der negative Pol des Generators 28 ist an eine Bürste 30 angeschlossen, die mit einer Metalltrommel 31 in Berührung steht, welche ihrerseits auf dem Draht 10 aufliegt. Auch hier ist wieder eine Regelungsvorrichtung, der Rheostat 32, in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet, um die Stärke des Überzuges regeln zu können, die ferner von der Bewegungsgeschwindigkeit des Drahtes 10, der Intensität des Bades 27 und derjenigen Länge des Drahtes 10 abhängt, die von dem Bad benetzt wird. In dem Stromkreis befindet sich wieder ein Amperemeter 33, um die Größe des in Verwendung stehenden Stromes anzuzeigen. Die einzelnen Abschnitte des Verfahrens, wie das Aufbringen der Überzüge durch Elektrolyse und das elektrische Glühen in Wasserstoff, sowie die dazugehörigen Vorrichtungen sind an sich im Fach bekannt und bilden infolgedessen keinen Teil der Erfindung.
    Nach Verlassen des Bades 27 wird der Draht 10 auf eine Haspel 34 aufgewickelt; er besteht jetzt aus einem Nickeleisenkern 35, über den ein Nickelüberzug 36 aufgebracht ist, der wiederum von einem Kupferüberzug 37 eingehüllt ist (Abb. 4). Jede Haspel 34 wird nun mit dem aufgewickelten Draht für ein bis zwei Wochen auf die Seite gestellt. Es scheint, daß während dieser Ruheperiode eine Diffusion des Nickelüberzuges 36 in die Nickeleisenseele 35 und in den Kupferüberzug 37 stattfindet. Es ist festgestellt worden, daß die Verbindung zwischen den einzelnen Materialien nach einer solchen Ruheperiode weit besser ist als vor einer solchen. Der zusammengesetzte Draht wird schließlich nochmals erhitzt und sodann dem üblichen Ziehvorgang unterworfen.
    Im nachstehenden werden nun einige Eigenschäften des nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Drahtes gegeben:
    Der elektrische Widerstand eines 100 cm langen Drahtes von einem Durchmesser = 0,203 mm bei oc C liegt zwischen 2,60 und 3,75 Ohm. Der Widerstandstemperaturkoeffizient liegt zwischen 0,00278 t:nd 0,00374. Der lineare Ausdehnungskoeffizient beträgt 7,0 X 10 J> bis 8,7 χ ΐθ"~Λ Spezifisches Gewicht zwischen 8,11 und 8,32. Zugfestigkeit zwischen 50bis56 kg pro ι qmm. Der radiale Ausdehnungskoeffizient liegt zwischen 7,15 χ το~" und 10,02 χ ίο Λ
    Paten τ-An Spruch e:
    ι. Stromeinführungsdraht, bestehend aus einer Nickeleisenseele, einer Kupferhülse und einer zwischen diesen beiden Teilen legierten Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus ioo Nickel besteht und die Nickeleisenseele an ihrem Umfange mehr Nickel aufweist als in ihrer Mitte.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Stromeinführungsdrahtes nach Anspruch 1, bei welchem die Nickeleisenseele zunächst mit einer Zwischenschicht aus Nickel und hierauf mit einem Kupferüberzuge versehen wird, worauf dieser zusammengesetzte Draht durch Ziehen mechanisch bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufbringung der Überzüge und der mechanischen Bearbeitung eine längere Ruheperiode (ein bis zwei Wochen) eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP44709D 1921-08-02 1922-08-02 Stromeinfuehrungsdraht Expired DE394859C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US394859XA 1921-08-02 1921-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE394859C true DE394859C (de) 1924-05-12

Family

ID=21905734

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP44709D Expired DE394859C (de) 1921-08-02 1922-08-02 Stromeinfuehrungsdraht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE394859C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE452369C (de) Einrichtung zur Herstellung eines metallischen UEberzugs von Draehten
DE2939190C2 (de)
DE2308747C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters
DE394859C (de) Stromeinfuehrungsdraht
DE2416218C3 (de) Verfahren zur Herstellung galvanisch verzinnter Stahlbleche
DE1521539B2 (de) Korrosionswiderstandsfähiges draht- oder stangenförmiges Material und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2126194C3 (de) Zusammengesetzter Metalldraht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP1126050A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Drahtes
DE626705C (de) Verfahren und Vorrichtung zum galvanischen Niederschlagen von Metallen
DE539162C (de) Verfahren zum UEberziehen von festen metallischen Strahlungskoerpern elektrischer Vakuumgefaesse mit schwer Schmelzbaren Metallen oder Metallverbindungen
DE645672C (de) Verfahren zur Herstellung der Schneidkanten von Schnittwerkzeugen mit weichem Grundmaterial mittels der elektrischen Lichtbogenschweissung
DE951694C (de) Verfahren zur anodischen Herstellung eines schwarzen Oxydueberzugs auf Kupferdraehten
DE2106226C3 (de) Verwendung von Drähten für Verstärkungskabel von Luftreifen und Verfahren zur Herstellung dieser Drähte
DE439391C (de) Elektrischer Leiter mit metallischem Schutzueberzug und Verfahren zu seiner Herstellung
DE667893C (de) Schweisselektrode zur automatischen Lichtbogenschweissung
DE505639C (de) Verfahren zum Herstellen eines Gleichrichters
DE655753C (de) Verfahren zum Egalisieren von duennen, drahtfoermigen oder bandfoermigen Gluehkoerpern und Heizkoerpern elektrischer Gluehlampen und Entladungsgefaesse
DE895809C (de) Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1496946C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstel lung von Aluminiumschweißdraht
DE2425750C3 (de)
DE1903986A1 (de) Verfahren zum Herstellen von elektrischen Heizelementen
DE811901C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Schicht auf an sich bekannten Legierungen auf der Basis Chrom-Nickel und Chrom-Nickel-Eisen
DE535091C (de) Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden, bei dem Barium durch Destillation unmittelbar auf den Kerndraht niedergeschlagen wird
DE703315C (de) Verfahren zur Herstellung von widerstandsgeschweissten Bauteilen aus Stahl
DE1621044C3 (de) Bad zur anodischen Oxidation von Galliumarsenid