DE703315C - Verfahren zur Herstellung von widerstandsgeschweissten Bauteilen aus Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von widerstandsgeschweissten Bauteilen aus Stahl

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DE703315C
DE703315C DE1938K0152950 DEK0152950D DE703315C DE 703315 C DE703315 C DE 703315C DE 1938K0152950 DE1938K0152950 DE 1938K0152950 DE K0152950 D DEK0152950 D DE K0152950D DE 703315 C DE703315 C DE 703315C
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steel
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Expired
Application number
DE1938K0152950
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Inventor
Dr-Ing Wilh Puengel
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Kohle und Eisenforschung GmbH
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Kohle und Eisenforschung GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/002Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
    • B23K11/008Manufacturing of metallic grids or mats by spot welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)

Description

Bekanntlich werden zur Herstellung von Baustahlgeweben, z. B. für die Armierung von Autostraßen oder für Decken, Drähte mit einem Kohlenstoffgehalt unter 0,160/0 durch elektrische Widerstandsschweißung verbunden. Die Verschweißung dieser Stähle bietet keime S chwierigkeiten.
Es ist ferner bekannt, Gußeisen dadurch zu verlöten, daß die zu. lotende Gußeisenfläche während des Lötens entkohlt und gleichzeitig das geschmolzene Hartlot mit den rotglühenden Metallflächen in Berührung gebracht wird. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die Vereinigung von Baustählen hoher Festigkeit, die eine kohlenstoffarme Oberflächenschicht erhalten haben, mit Hilfe der elektrischen Widerstandsschweißung, und zwar auf die Herstellung eines erheblich, höher wertigen Stahlgewebes. Das Verfahren besteht darin, daß Drähte oder Stäbe aus einem Stahl mit mehr als 60 kg/mm2 Zugfestigkeit vor dem Verschweißen zu Geweben mit einer kohlenstoffarmen Oberflächenschicht versehen werden. Der Kohlenstoffgehalt der Randschicht soll etwa 0,160/0 oder weniger betragen.
Die Herstellung der Randschicht kann durch entkohlendes Glühen der Stahlteile erfolgen. Dabei genügt es, wenn die Randentkohlung etwa 0,1 oder besser bis etwa 0,3 mm tief ist. In gleicher Weise eignen sich aber auch Drähte, die aus höher gekohltem Kerndraht und einer Flußstahlhülle mit einem Kohlenstoffgehalt unter o,i6o/0 hergestellt sind. Zweckmäßig werden derartige Drähte aus Verbundguß hergestellt. Es ist auch ohne \veiteres möglich, als Werkstoff für den Kern der Stäbe und Drähte statt eines hochgekohlten Stahles mit mehr als 60 kg/mm2 Festigkeit legierte Stähle entsprechender
Festigkeit zu verwenden, die normalerweise mittels elektrischer Widerstandsschweißung nicht verschweißt werden können. In allen Fällen wird ein hochwertiges Baustahlgewebe erhalten.
Das wäre nicht der Fall, wenn man di Lehre der Erfindung bei der Herstellung vori Geweben aus hochfesten Stählen außer acht ließe. Es wäre zwar möglich, z. B. mit Chrom ίο und Kupfer niedriglegierte Baustähle mit einem Kohlenstoffgehalt unter o,i6o/0 zu verwenden, jedoch wäre dann eine Zugfestigkeit von 6o kg 'mm2 und mehr schwerlich zu erzielen, da der Stahl nicht im kaltgezogenen, sondern im geglühten Zustand verwendet werden muß. Durch den Schweißvorgang würde der Draht an der Schweißstelle ausgeglüht und eine vorher durch Kaltziehen erhaltene Festigkeitssteigerung unwirksam ge-2« macht werden. Andererseits können aber bei der elektrischen Widerstandsschweißung bei höher legierten Stählen Schwierigkeiten auftreten, wenn der Gehalt z. B. an Chrom, Vanadin, Molybdän usw. 0,500 wesentlich überschreitet. Es wäre daher nur möglich, die erforderliche Zugfestigkeit durch höheren Kohlenstoffgehalt zu erzielen. Bei der elek; irischen Widerstandsschweißung treten nun aber bei höheren Kohlenstoff gehalten leicht Poren und Verbrennungen auf. Da ferner ein Ausglühen nach dem Schweißen nicht möglich ist, würden sich infolge der starken Überhitzung höher gekohlten Stahles leicht spröde Schweißstellen ergeben.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von widerstandsgeschweißten Bauteilen aus Stahl, · z. B. von Baustahlgeweben aus Draht oder Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vereinigenden Einzelteile aus einem Stahl mit einer Zugfestigkeit von über 60 kg/mm2 vor dem Verschweißen mit einer dünnen, kohlenstoffarmen Oberflächenschicht versehen werden. «5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenstoffarme Oberflächenschicht mindestens 0,1 mm tief ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffgehalt der Oberflächenschicht unter 0,160/0 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenstoffarme Schicht durch randentkohlendes Glühen hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundstahl verwendet wird, dessen Außenmantel einen Kohlenstoffgehalt unter 0,160/0 aufweist.
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