DE650854C - Verfahren zur Herstellung von Schleifringen fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifringen fuer elektrische Maschinen

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DE650854C
DE650854C DEA78134D DEA0078134D DE650854C DE 650854 C DE650854 C DE 650854C DE A78134 D DEA78134 D DE A78134D DE A0078134 D DEA0078134 D DE A0078134D DE 650854 C DE650854 C DE 650854C
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DE
Germany
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copper
production
ring
slip rings
electrical machines
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Expired
Application number
DEA78134D
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English (en)
Inventor
Friedrich Rihm
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE650854C publication Critical patent/DE650854C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/10Manufacture of slip-rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Man ist heute mehr denn je bestrebt, das Kupfer überall dort, wo es irgend möglich ist, durch andere Metalle zu ersetzen. Die vorliegende Erfindung bringt nun ein in dieser Richtung liegendes Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für elektrische Maschinen, die aus einem Grundkörper aus Eisen und einer darauf befestigten Auflage aus Kupfer oder einer Kupferlegierung 'besteben, und der Erfindungsgedanke ist darin zu sehen, daß zunächst auf den Eisenring eine dünne Kupferschicht autogen oder elektrisch aufgeschweißt wird, daß sodann die Oberfläche und die Seitenflächen des so erhaltenen Werk-Stückes überdreht werden und daß schließlich auf die Kupferschicht weiteres Kupfer oder eine Kupferlegierung entsprechend der gewünschten Stärke der Kupferschicht unter gleichzeitiger Erwärmung des Ringes auf etwa iioo° C angegossen wird.
Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, durch die Schleifringe für elektrische Maschinen hergestellt werden können, die ähnlich wie bei der vorliegenden Erfindung aus einem Trägermetall beliebiger Art und aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen. Bei einem dieser bekanntgewordenen Verfahren wird der Schleifring dadurch hergestellt, daß in schwalbenschwanzförmige Nuten des Trägermetalls das Kupfer oder die Kupferlegierung als Laufring eingewalzt ist, ähnlich wie dies bei Führungsringen von Granaten der Fall ist. Die Befestigung der beiden Metalle aufeinander erfolgt also hier durch einen rein mechanischen Walzvorgang, mit dem der große Nachteil verbunden ist, daß ein Sichlockern der beiden Metalle voneinander bei Erwärmung des Schleifringes während des Betriebes zufolge der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten der beiden Metalle durchaus im Bereich des Möglichen liegt, wodurch eine beträchtliche Erhöhung des elektrischen Übergangswiderstandes zwischen den beiden Metallen eintritt, so daß der Schleifring in keiner Weise mehr den an ihn zu stellenden elektrischen Anforderungen genügen kann.
Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von Stromwenderstegen aus zwei Werkstoffen bekanntgeworden, von denen der eine hohe elektrische Leitfähigkeit und der andere hohe mechanische Festigkeit besitzt. Nach dem bekanntgewordenen Verfahren, das an sich selbstverständlich ohne weiteres auch für die Herstellung von Schleifringen aus zwei Werkstoffen anwendbar ist, wird auf Stahl Kupfer durch Aufgießen in flüssigem Zustand oder durch ein Löt- oder Schweißverfahren befestigt. Der Nachteil dieses bekanntgewordenen Verfahrens liegt darin, daß όο eine Lunkerbildung beim Aufgießen oder Aufschweißen des Kupfers auf den Stahl möglich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben~worden:
Friedrich Rihm in Berlin-Wittenau.
ist, die selbstverständlich sowohl die elektrischen wie die mechanischen Verhältnisse der so hergestellten Stromwendersfcege oder Schleifringe beträchtlich verschlechtert. "-Demgegenüber wird durch die stufenweise Herstellung der Schleifringe nach dem ierfindungsgemäßen Verfahren und insbesondere durch das Abdrehen des Schleifringes nach dem Aufschweißen der ersten dünnen Kupferschicht auf den Eisenring ein vollkommen dichtes Gefüge erzielt, wodurch ein sowohl elektrisch als auch mechanisch hochwertiger Schleifring geschaffen wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Kupfer ohne Anwendung einer Schutzgasschicht auf den Eisenring aufgeschweißt' werden kann, da eine Oxydation durch die Erwärmung des Ringes und durch die stufenweise Herstellung nicht zu befürchten ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf den vorzugsweise aus Eisenblech gerollten und an den Enden zusammengeschweißten Ring 1 wird eine dünne Kupferschicht 2 aufgeschweißt, auf die nach Überdrehen des Ringes in einer Gießvorrichtung, beispielsweise in .giner Kokille, unter gleichzeitiger Erwärmung &£s Ringes auf etwa iioo0 eine weitere isjupferschicht 3 aufgegossen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schleifringen für elektrische Maschinen, die aus einem Grundkörper aus Eisen und einer darauf befestigten Auflage aus Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf den Eisenring (1) eine dünne Kupfer- 4p schicht (2) autogen oder elektrisch aufgeschweißt wird, daß sodann die Oberfläche und die Seitenflächen des so erhaltenen Werkstückes überdreht werden und daß schließlich an die Kupferschicht (2) weiteres Kupfer oder eine Kupferlegierung (3) entsprechend der gewünschten Stärke der Kupferschicht unter gleichzeitiger Erwärmung des Ringes auf etwa 11000C angegossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA78134D 1936-01-05 1936-01-05 Verfahren zur Herstellung von Schleifringen fuer elektrische Maschinen Expired DE650854C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2605811A1 (fr) * 1986-10-24 1988-04-29 Balas Pierre Procede de fabrication de bagues composites avec ou sans connexions pour collecteurs pour machines tournantes

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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