DE87422C - - Google Patents

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DE87422C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H5/00Exercisers for the eyes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittelst welcher ein Druck auf die Augen ausgeübt werden soll.
Der Apparat ist so eingerichtet, dafs der Druck auf die Hornhaut genau in Richtung der optischen Achse des Auges wirkt.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht.
Fig. 4 stellt in Vorderansicht eine Hülfsvorrichtung dar, welche zum Regeln des eigentlichen Apparates dient.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform in Vorderansicht und
Fig. 6 eine Oberansicht der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 7 und 8 endlich geben eine Vorrichtung wieder, welche die Gröfse des Druckes, welcher auf die Augen durch das angewendete ausgehöhlte Druckkissen ausgeübt wird, abzulesen gestattet.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer wie ein Brillengestell gestalteten Fassung a. Diese weist infolge dessen eine Oeffnung b für jedes Auge auf und ist mit einem Drehbügel c versehen.
Um die Vorrichtung zu halten, endigt jeder der Bügel in eine federnde Gabel c1, welche um das Ohr gelegt wird. Das Gestell α ist ferner mit zwei Führungen d, auf denen sich der Support e bewegt, ausgerüstet. Der Support e besitzt seinerseits nahe seinen Enden je ein kegelförmiges Rohr_/, welches an seinem hinteren Ende einen Durchmesser h gleich der Pupillenweite aufweist. Jedes dieser Rohre f besitzt ferner eine Druckplatte g, welche innen ausgehöhlt ist, so dafs sie sich möglichst gleichmäfsig auf die Hornhaut des Auges auflegt. Beide Rohre f sind auf der Stange i des Supportes beweglich, so dafs ihr Abstand der Pupillendistanz entsprechend geregelt werden kann. Die Regulirung erfolgt durch die Schraubenspindel j, welche vermittelst einer am Ende angebrachten Kurbelschraube gedreht wird. Durch diese Spindel j werden die Rohre f sowie die Platte g gleichzeitig entweder einander genähert oder von einander entfernt. Es kann jedoch auch, wie Fig. 5 und 6 zeigen, die Einrichtung getroffen werden, dafs jede der beiden Platten g für sich durch eine Schraube j und jl unter Vermittelung der Hülse 0, welche auf den Halter k der Räder^/" wirkt, bewegt werden kann.
Die Lage des Supports e mit Bezug auf das Gestell α kann durch die in der Mitte des letzteren angebrachte Schraube / verändert werden. Diese Schraube wirkt zunächst auf die Stange Z1, welche mit einer Theilung versehen ist, welche den Abstand der Platte g auf einer die Stange Z1 umgebenden Hülse ρ angiebt.
Um genau den Druck ablesen zu können, welcher durch die Platte g auf das Auge ausgeübt wird, kann die Stange Z1 auch aus der Hülse ρ austreten und unter Einwirkung eines kleinen Gewichtes r stehen, welches sich auf einen Kreisbogen verschiebt. Durch Einwirkung des Gewichtes r bildet der Hebelarm q gewissermafsen einen Fühlhebel. Mit dem einen der Arme q ist ferner ein Zeiger s verbunden, wel-
eher auf der Gradtheilung t spielt. Um der Vorrichtung einen noch festeren Sitz zu geben, wird in der Mitte ein federnder Nasenklemmer m angebracht, welcher um die Achse η drehbar ist.
Der Gebrauch der Vorrichtung, mittelst deren nach Ansicht des Erfinders die Kurzsichtigkeit geheilt werden kann, ist folgender: Die erste Mafsnahme besteht darin, dafs die Platten g dem Pupillenabstand entsprechend zusammengerückt werden. Alsdann wird die Schraube / so weit angezogen, dafs die Platten eben die Hornhaut berühren, ohne jedoch einen Druck auf dieselbe auszuüben. Man lä'fst alsdann die zu behandelnde Person durch die Röhren f einen Gegenstand in der deutlichen Sehweite der betreffenden Person ins Auge fassen. Der Abstand des Gegenstandes wird je nach dem Grade der Kurzsichtigkeit des Betreffenden infolge dessen sich ändern. Nachdem die Vorrichtung so weit eingestellt ist, lä'fst man den Patienten die Augen schliefsen. Alsdann wird vermittelst der Schraube Z ein ganz schwacher Druck auf das Auge ausgeübt; damit derselbe nicht schmerzhaft ist, kann jede Platte g auf ihrer nach innen gekrümmten (concaven) Fläche mit Kautschuck belegt sein. Nachdem dieser erste Druck ausgeübt ist, läfst man die Schraube / wieder nach und den Kranken zum zweiten Mal den Gegenstand ins Auge fassen. Man wird alsdann den Gegenstand in eine gröfsere Entfernung bringen können, ohne dafs er von dem Kranken undeutlich gesehen wird. Der Druck durch die Platte ρ wird nun so oft wiederholt, als es nöthig erscheint, jedoch jedes Mal nicht langer als 2' Minuten. Innerhalb einiger Zeit wird der Kranke so weit sehen, dafs er alle Gegenstände in der normalen Sehweite scharf erkennen kann.
Um die Vorrichtung bequemer zu regeln, können vor dem Beginn einer Operation die Platten g entfernt werden, was mit Hülfe der in Fig. 4 abgebildeten Vorrichtung in einfacher Weise geschieht. Bei, derselben sind die Röhren /: auf den Enden, zweier beweglichen Hebel η angebracht, welche sich um die gemeinschaftliche Achse ν zu drehen vermögen. Dieses Hülfswerkzeug ist ferer mit einem Handgriff χ versehen und mit einem Nasenstück m\ welches ähnlich dem bereits erwähnten Klemmer m ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrrichtung zur Ausübung eines Druckes auf die Augen, gekennzeichnet durch zwei hohlgekrümmte, gewünschtenfalls mit weichem Stoff ausgelegte Druckplatten (g), welche in einem Brillengestell gefafst sind und deren Abstand der Pupillenentfernung entsprechend verändert werden kann.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Mefsgeräth, mittelst dessen die Gröfse der Abplattung der Hornhaut unmittelbar gemessen werden kann, bestehend aus einem unter Einwirkung der Druckschraube (I), welche die Platte (g) dem Auge nähert, stehenden Fühlhebel (q q) mit Zeiger (s) und einem die Verschiebung von (I) bezw. der Platten (g) anzeigenden Kreisbogen (t), welcher am Ende der Hülse ρ angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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