DE874224C - Vorrichtung an Angelwinden - Google Patents
Vorrichtung an AngelwindenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K89/00—Reels
- A01K89/015—Reels with a rotary drum, i.e. with a rotating spool
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Description
Die Erfindung· betrifft die Lagerung der Windentrommel
einer Angelwinde derjenigen Art, die beim Fischen mit Wurf angelrute verwendet wird, sowie
die Benutzung· der Lagerung- als Bremsglied für die Windentrommel.
Eine gute Angel winde soll so" gebaut sein, daß
man beim Auswurf einen sog. Rückschlag vermeidet. Wenn der Köder ausgeworfen wird, erhält
die Windentrommel, d.h. der umlauf ende Teil der Winde eine Drehung, die von der Ausgangs-.geschwindigkeit
des Köders und der Leine abhängig ist. Da die Zugkraft des Köders allmählich abnimmt,
muß die Windentrommel gebremst werden, .so daß die Umfangsgeschwindigkeit der Leine auf
der Windentrommel mit der Auslaufgesehwindigkeit der Leine übereinstimmt. Andernfalls entsteht
ein sog. Rückschlag, der verschiedener Art sein kann. Im einen Fall, wenn man verhältnismäßig
steife Leinen (aus Polyamiden) verwendet, legt sich die Leine in losen Schlingen um die Windentrommel
und verursacht, daß entweder die Trommel oder die auslaufende Leine sich aufhängt. Im
andern Fall, wenn, man sehr biegsame Leinen (aus Seide od. dgl.) verwendet, bildet sich statt dessen
eine Schleife, die mit der Trommel folgt und diese schließlich sperrt.
Um diese Tendenz zum Rückschlag zu vermeiden, sind auf Angelwinden Brems einrichtungen
verschiedener Art vofrgiesehlagen worden. Meistens
wird die Bremsung· durch .einen federbaeinflufiten
und auf verschiedene Eederbelastung1 einstellbaren Klotz aus. weichem Material erzieugt, der giegen
die eine Seite 'der Wmdentriommel schleift.
Der Hiauptniaditeil einer Bremseinrichtung mit
Schleifkloitz ist, daß die Bremswirkung bei hoher Trommelgeschwindigkeit bedeutend Heiner ist als
bei geringer Geschwindigkeit, indem die Reibung ίο zwischen den verhältnismäßig rauben Flächen des
KLojizes und der Trommel Heiner wird. Die Windentrommel
hat -ihre größte Geschwindigkeit unmittelbar nach dem Auswurf. Da die Geschwindigkeit
des Köders unmittelbar danach stark abnimmt, hat
die geringe Bremsung zur Folge, daß die Windentrommel
nicht im gleichen Maße "gebremst werden kann wie 'die Abnahme der Geschwindigkeit dies
Köders. Es entsteht also, ein Rückschlag. Durch Erhöhung· der Bremswirkung wird 'die Gefahr eines
Rückschlagies verimindert, abier gleichzeitig hat dies
den Nachteil zur Folge, daß der Auswurf kurzer
wird. Ein weiterer Nachteil dieser Art von Bremsen ist, 'daß 'die axialen und radialen Spielräume, die
bei gewöhnlichen Angelwinden fast unvermeidlich sind, auf 'die Gleichförmigkeit der Bremsung nachteilig·
leinwirken. Ferner wird der Bremsklotz nasch1
verschlissen, und ist im allgemeinen, schwer auszutauschen·.
Zweck der Erfindung ist, eine lagerung und eine selbsttätige Bnemsvoarrichfcung zu schaffen, 'die
eine geringe; Gefahr für Rückschläge mit sich führt,
gleichzeitig aber die Wurfweite von der Bremsung nur wenig· beeinflussen zu lassen.
Die Angelwinde gemäß der Erfindung umfaßt
eine Windentrommel, 'die in Kugellagern gelagert
ist, und ist in 'der Hauptsache gelaennzieicnnet
durch Vioirrichtungien, die 'eine axial gerichteite Belastung·
wenigstens auf das eine Kugellager ausüben, .so daß dessen Lag-erringe danaehi streben, sich
gegeneinander zui verschieben.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in der .Zeichnung veranschaulicht.
Fig·, ι ist ein: axialer Schnitt durch eine gemäß
der Erfindung ausgeführte Angelwinde; Fig. 2 ist ein Teilschnitt einer geänderten Ausführungsfoiim.
■
Gemäß Fig. 1 ist die Windentrommel 1 auf 'einer
Welle 2 befestigt, 'die in zwei Kugellagiern 3 und 4
gelagert ist. Die Kugellager sind je in einem Schild 5 bzw. 6 eingebaut und die Schilder sind
mittels 'einer Anzahl Stäbe 7 miteinander -verbunden.
Die Windentrommel wird beim Aufrollen der Leine mittels 'einer Kurbel 8 angetrieben, von der' die Bewegung
durch' die Welle g und die Zahnräder 10 und 11 auf die Trommel selbst übertragen wird.
Die Kugellager 3 und 4 sind in axialer Richtung durch! eine Feder 12 belastet, die mittels einer aJuf
dem' Schild 5 aufgeschraubten Hülse 13 gespannt
wird. Durch! die laxiale Belastung der Kugiellagier
werfen die inneren und äußeren Kugiellagerringe
,gegeneinander verschoben, wodurch der Spielraum in den Kugellagern entfernt wird. Dadurch! wird
eine sowohl radial wie axial spielfreie Bewegung der Trommel 'erreicht. Dieses hat seinerseits 'eine
erschütterungsfreie Drehbewegung der Windentrommel zur Folge, so· daß die Winde mit sehr
kleinem Spielraum zwischen dem größten Trommeldurchmasser und den Schildern ausgeführt werden
kann. Dieser Umstand ist von großer Bedeutung bed der Anwendung dünner Lernen, die sonst leicht in
den Zwischenraum zwischen Trommel und Schildern' emdringen und dadurch beschädigt werden. Ferner
ist 'die Gefahr des Eindringens von Wasser zu den empfimdlicherien Teilen um so* geringer, je kleiner
der genannte Zwischenraum ist.
Durch die Axialbelastung- wird die Reibung
zwischen den Kugeln und den Kugellagerringen erhöht
und dadurch wieder eine Bremswirkung· auf die Windentrommel ausgeübt. Die Bremsleistung
steigt mit dem Federdruck. Bei federbelasteten Kugellagern ist infolge der guten Oberflächenbeschaffenheit
der Kugeln und der Laufflächen der Kugellagerringe der Unterschied zwischen der Reibung· bei niedriger und bei hoher Geschwindigkeit
der Windentrommel unbedeutend, weshalb die Bremskraft beim Auswurf wesentlich geringer gehalten
werden kann als bei früher bekannten ScHeiffaremsen, 'ohne 'daß die Bremskraft 'dadurch
zu gering- wird, wenn die Auslaufgeschwindig-keit
der Leine abzunehmen beginnt. Man erhält also die Möglichkeit, längere Würfe auszuführen, lohne die
Gefahr eines Rückschlages zu erhöhen.
Die Köder, 'die mit Wurfangelruten verwendet werden, sind sehr verschiedenartig· und haben verschiedene
Gewichte und Formen. Für verschieden schwere Köder wird die Ausgangsgeschwindigkeit
verschieden, und die Foidmunterschiede wirken durch verschiedenen Luftwiderstand ein. Mittels der Hülse
13 wird die für eine bestimmte Köderart geeignete Spannung- der Feder 12 und dadurch die Bremswirkung
eingestellt.
Ein weiterer Vorteil mit axial belasteten Kugellagern gegenüber Gleitlagern ist, 'daß die Lagerung
und Bremsung bei der Erfindung ein und dasselbe Glied bilden, das. nach Verschleiß leicht auszutauschen
ist. ·
Fig. 2 zeigt leine andere Ausführungsform· der
Lagerung. Hier ist die Feder 12 innerhalb des Kugellagers 3 angebracht worden. Durch die Hülse
13 wird das Spiel im Kugellager durch den zwischen
der Hülse 13 und dem Lager 3 liegenden Ring 14 beeinflußt.
Die 'federnde Belastung- kann in beiden Ausführung-sformen
außer durch eine Schraubenfeder auch mit einer Federscheibe, Gummiplatte od. dgl.
erzielt werden.
Claims (3)
1. Verachtung an Angelwinden, bei denen
die Windentrommel in Kugellagern gelagert ist, iao gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die eine
axial gerichtete Belastung" wenigstens des einen
Kugellagers erzeugen, so, daß dessen Lagerringe danach streben, sich gegeneinander zu
verschieben. las
2. Vorrichtung- nach Anspruch 1, gekenn-
zeichnet durch, eine Druckfeder, deren eines Ende gegen den einen Kugellagerring anliegt
und dessen anderes Ende sich, gegen eine mit dem festen Teil der Angelwinde verbundene
Stütze abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Ring des einen Kugellagers in seinem Lagergehäuse verschiebbar
angebracht ist und von .einer Druckfeder beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5869 4.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE874224X | 1945-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE874224C true DE874224C (de) | 1953-04-20 |
Family
ID=20370844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA14867A Expired DE874224C (de) | 1945-12-19 | 1951-12-30 | Vorrichtung an Angelwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE874224C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2016077174A (ja) * | 2014-10-10 | 2016-05-16 | 株式会社シマノ | 両軸受リール |
-
1951
- 1951-12-30 DE DEA14867A patent/DE874224C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2016077174A (ja) * | 2014-10-10 | 2016-05-16 | 株式会社シマノ | 両軸受リール |
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