DE874098C - Ventil, insbesondere fuer Arbeitsmittel hoher Temperaturen - Google Patents

Ventil, insbesondere fuer Arbeitsmittel hoher Temperaturen

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DE874098C
DE874098C DES1905D DES0001905D DE874098C DE 874098 C DE874098 C DE 874098C DE S1905 D DES1905 D DE S1905D DE S0001905 D DES0001905 D DE S0001905D DE 874098 C DE874098 C DE 874098C
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DE
Germany
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valve
spindle
cooling
housing
seat
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DES1905D
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K49/00Means in or on valves for heating or cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Ventil, insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperaturen Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, das insbesondere für Arbeitsmittel hoher Temperatur geeignet ist. Die Verschlußstücke der Ventile waren bisher mit Hilfe der Ventilspindel im Ventilgehäuse gefiihrt. Bei Anwendung hoher Temperaturen oder auch höherer Drücke für die Arbeitsmittel wurde die Führung im Ventilgehäuse als Drosselbüchse ausgebildet, so daiß, gleichzeitig die Spindel abgedichtet wurde. Im Betrieb hat sich nun gezeigt, daß solche Ventile Flattererscheinungen unterworfen sind, welche vorzeitig zum Bruch der Ventilspindel führen.
  • Um die Flattererscheinungen der bekannten Ausführungen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, nicht nur die nach unten aus dem Ventilgehäuse herausgeführte Ventilspindel im Gehäuse, sondern auch das Ventilverschlußstück in der Bohrung des Ventilsitzes zu führen und zwischen den Führungsstellen um die Spindel herum oberhalb der mit einer plastischen Packung versehenen Stopfbüchse einen Kühlraum vorzusehen, welcher von einer wärmeabführenden Flüssigkeit angefüllt ist. Die geschilderte Ausbildung des Ventils ermöglicht es, die Ventilspindel durch eine mit einer plastischen Packung versehene Stopfbüchse abzudichten, so daß das Ventilverschlußstück und die Spindel in ihren Führungen nicht zum Klemmen kommen.
  • Die vorgeschlagene Ausbildung hat den Vorteil, daß der aus Ventilspindel und Ventilverschlußstück gebildete starre Bauteil an zwei verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Stellen geführt werden kann, ohne auf eine metallische Stopfbüchse Rücksicht nehmen zu müssen. Der zwischen den Führungsstellen angeordnete Kühlraum vermag nämlich aus der Spindel so viel Wärme abzuführen, daß zur Abdichtung eine mit einer weichen Packung versehene Stopfbüchse angewendet werden kann. Die Weichpackung paßt sich beim Anziehen zwanglos der Lage der Spindel an, welche sie durch hie Führungen erhält.
  • Dadurch, daß die Ventilspindel nach unten aus dem Ventilgehäuse herausgeführt ist, wird die Wirkung erzielt, daß der die Spindel umgebende Kühlraum einen-Sack bildet, in welchem sich Kondensat des das Ventil durchströmenden Dampfes bzw. etwas von der durchströmenden Flüssigkeit ansammelt. Dieser Flüssigkeitssack bleibt im Kühlraum liegen und ist so geeignet, die Wärme der Ventilspindel an die kühlende Außenwand des Kühlraums weiterzuleiten. Der Kühlraum kann von einem mit einer umlaufenden Flüssigkeit angefüllten Mantel umgeben sein.
  • Der Kühlraum kann z. B. durch eine mit Hilfe eines Flansches gegen das Gehäuse des Organs gezogene Büchse gebildet sein. Diese Büchse kann gleichzeitig die Ventilspindel führen und die Stopfbüchse für die Spindel aufnehmen.
  • An dem Flansch, welcher die Kühlbüchse am Ventilgehäuse befestigt, oder sonst an einem Flansch des Ventilgehäuses kann ein das Ventil steuernder Hilfsmotor mittels Stäben befestigt sein. In gewissen Fällen empfiehlt es sich; das Ventilverschlußstück mit der Spindel zusammen aus einem Stück herzustellen. Hierbei kann zwischen dem Ventilverschlußstück und der Ventilspindel ein zylindrischer, durch die Bohrung des Ventilsitzes geführterTeil angeordnet sein, der mitAusnehmungen versehen ist, durch welche das Arbeitsmittel hindurchströmt. Vorteilhaft wird mindestens die Sitzfläche des Ventils aus durch Schweißüng aufgetragenem Stellit hergestellt. Die Sitzfläche des Ventilsitzes kann auf gleiche Weise durch Stellit hergestellt werden.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt ein Ventil; bei dem' das Ventilverschlußstück als getrennter. Bauteil mit Hilfe einer Verschraubung an der Ventilspindel starr befestigt ist; Fig. 2 stellt ein Ventil dar, bei dem das Ventilverschlußstück und die Ventilspindel aus einem Stück hergestellt sind.
  • Das zu regelnde Arbeitsmittel strömt den Ventilen nach Fig. i und 2 durch die Öffnung i zu und gelangt durch die Öffnung 2 in die zu den Verbrauchsstellen führende Leitung. Das Ventilverschlußstück 3 wird mit Hilfe der Ventilspindel 4 durch einen Hilfsmotor 5 gesteuert. Hierbei ist die nach unten aus dem Ge'häüse6 heräüsgeführteVentilspindel 4 im Gehäuse durch die Führungsbüchse 7 und das Ventilverschlüßstück in der Bohrung 8 des Ventilsitzes 9 geführt.
  • Zwischen den Führungsstellen 7 und 8 ist die Spindel4 von einem Kühlraum ro umgeben, welcher von einer die Wärme abführenden Flüssigkeit angefüllt ist. Der Kühlraum io ist wiederum von einem mit umlaufender Flüssigkeit angefüllten Kühlmantel 21 umgeben. Diesem Kühlmantel wird durch die Leitung 22 ständig Kühlflüssigkeit zugeführt, die nach dem Umlauf durch den Mantel an einer anderen Stelle wieder abgeführt wird. Wird das Ventil vom Dampf durchströmt, so gelangt auch eine geringe Menge des Dampfes längs der Ventilspindel 4 in den Kühlraum io und kondensiert hier. Strömt Flüssigkeit durch das Ventil; so gelangt eine Teilmenge der Flüssigkeit in den Kühlraum io.
  • Da die Ventilspindel nach unten aus dem Ventilgehäuse herausgeführt ist, bleibt das Kondensat bzw. die Flüssigkeit im Kühlraum liegen. Die durch die Ventilspindel nach unten strömende Wärme wird zunächst von der im Kühlraum io enthaltenden Flüssigkeit aufgenommen und durch die Wand des Kühlraums abgeführt. Ein Teil gelangt unmittelbar in die umgebende Luft. Ein größerer Teil gelangt aber durch die Kühlraumwand in die durch den Kühlmantel 21 umlaufende Flüssigkeit und wird durch diese abgeführt.
  • Die Ventilspindel ist nach außen durch eine Stopfbüchse ii abgedichtet, welche eine plastische Dichtung i2 enthält. Diese weiche Packung wird sich beim Anziehen der Stopfbüchse zwanglos der durch die Führungsstellen 7 und 8 gegebenen Lage der Ventilspindel anpassen. Mit Hilfe des Hebels 23 können .die Sitzflächen des Ventils während des Betriebs in geschlossener Stellung eingeschliffen werden.
  • Bei dem in Fig. i gezeigten Ventil wird der Kühlraum io durch eine Büchse 13 gebildet, welche mit Hilfe eines Flansches 14 gegen das Gehäuse 6 gezogen ist. Die Führungsbüchse? der Ventilspinde14 und die Stopfbüchse ii werden dabei durch die Kühlbüchse 13 gehalten. Der das Ventil steuernde Hilfsmotor 5 ist mit Hilfe der Stäbe 15 am Flansch 14 befestigt. Das Ventilverschiußstück 3 und die Ventilspindel q. sind je aus einem besonderen Stück hergestellt und mit Hilfe einer Verschraubung 16 zu einem starren Bauteil vereinigt. Das Ventilverschlußstück 3 besitzt Lappen 17, die in der Bohrung 8 des Ventilsitzes geführt sind. Der Kühlmantel :2i ist aus einem Stück mit dem Flansch 14 hergestellt.
  • Beim Ventil nach Fig. 2 sind das Ventilverschlußstück 3 und die Ventilspindel 4 aus einem Stück hergestellt. Zwischen der Sitzfläche. des Ventils 3 und der Ventilspindel 4 ist ein zylindrischer Teil 18 angeordnet, der durch die Bohrung es Ventilsitzes 9 hindurchgeführt ist: Dieser zylindrische Teil ist mit Ausnehmungen i9 versehen, durch welche das zu regelnde Arbeitsmittel hindurchströmt. Je nach der Form dieser Ausnehmungen kann vor der Auflage des Ventils auf seinem Sitz eine so starke Drosselung des zu regelnden Arbeitsmittels stattfinden, daß die Sitzflächen nicht durch mit hoher Geschwindigkeit strömendes Arbeitsmittel beschädigt werden. Der Hilfsmotor 5 ist nach Fig. 2 mittels der Stangen 15 an einem Flansch 2o des Ventilgehäuses 6 befestigt.
  • Die Sitzflächen der Ventilverschlußstücke 3 und auch die Sitzflächen der Ventilsitze 9 können aus durch Schweißung aufgetragenem Stellit bestehen, so daß von dem mit hohen Geschwindigkeiten strömenden Arbeitsmittel, insbesondere bei fast vollständig geschlossener Stellung des Ventils, keine Beschädigungen zu befürchten sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil, insbesondere für Arbeitsmittel höher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die nach unten aus dem Ventilgehäuse herausgeführte Ventilspindel im Gehäuse, sondern auch das Ventilv erschlußstück in der Bohrung des Ventilsitzes geführt ist und zwischen den Führungsstellen die Spindel ein Kühlraum umgibt, welcher von einer die Wärme abführenden Flüssigkeit angefüllt ist, wobei die Ventilspindel unterhalb des Kühlmantels durch eine mit plastischer Packung versehene Stopfbüchse abgedichtet ist, um einerseits Flattererscheinungen und andererseits ein Festklemmen des Ventils zu verhüten.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum von einem mit einer umlaufenden Flüssigkeit angefüllten Mantel umgeben ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum durch eine mit Hilfe eines Flansches gegen das Ventilgehäuse gezogene Büchse gebildet ist.
  4. 4.. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel in der den Kühlraum bildenden Büchse geführt ist.
  5. 5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gelennzeichnet, daß die den Kühlraum bildende Büchse die Stopfbüchse der Spindel enthält.
  6. 6. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Flansch der Kühlbüchse ein das Ventil steuernder Hilfsmotor mittels Stäben befestigt ist.
  7. 7. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußstück mit der Spindel zusammen aus einem Stück 'hergestellt ist. B.
  8. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilverschlußstück und der Ventilspindel ein zylindrischer, durch die Bohrung des Ventilsitzes geführter Teil angeordnet ist, der mit Ausnehmungen versehen ist, durch welche das Arbeitsmittel hindurchströmen kann. .
  9. 9. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Sitzfläche des Ventils aus durch Schweißung aufgetragenem Stellit besteht.
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