DE874055C - Schmiervorrichtung fuer den Antriebsstoessel eines Abhebekontaktes eines mechanischen Umformers - Google Patents

Description

• Es sind mechanische Umformer bekannt, deren Kontakte eine Abhebebewegung ausführen und zu diesem Zweck mittels eines Nockens, Exzenters od.,dgl. über einen Antriebsstößel betätigt werden. Der Stößel führt `hierbei ebenso wie der bewegliche Kontaktteil. eine Hinundherbewegung mit einer Hublänge von einigen Millimetern aus. Damit nicht die Kontakte flattern oder die Kontaktgäbe in anderer Weise beeinträchtigt wird, ist der Stößel auf einer Länge, die ein Vielfaches der Hubstrecke ausmacht, in einer Führungsbuchse geführt. Unter diesen Umständen ist eine Fettschmierung nicht ausreichend, weil sich das an einer Stelle zugeführte Fett wegen der geringen Hublänge nicht gleichmäßig über die ganze Führungsfläche verteilt. Eine Ölumlaüfschmierung würde einen erheblichen Aufwand erfordern, der noch dadurch vergrößert wird, daßl die Kontakte selbst vor Spritzern überflüssigen Öls geschützt werden müssen. Erfindungsgemäß wird demgegenüber eine verhältnismäßig einfache Schmierung durch einen in den Ölfilm zwischen Stößel und Führungsbuchse reichenden Schmierdockt erzielt. Die Dochtschmierung ist zwar an sich bekannt und wird allgemein bei Lagerstellen neben der Fettschmierung angewendet. Für den vorliegenden Fall erweist sieh jedoch die Dochtschmierung in Anbetracht -der kleinen Hublänge im Verhältnis zur Länge der Führungsfläche als überlegen weil das an einer Stelle zugeführte Öl sich infolge der Kapillarwirkung des Führungsspieles über die ganze Führungsfläche zu einem gleichmäßigen Ölfilm verbreitet, der unter sparsamstem Ölverbrauch gerade in dem erforderlichen Maße dauernd ergänzt wird.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt. Auf einer Antriebswelle ii, von der nur ein Stück gezeichnet ist, befindet sich ein Exzenter 12. Die Antriebswelle kann beispielsweise in einem in der Figur nicht dargestellten zylindrischen oder vieleckigen Gestell axial gelagert sein, in dessen Wandung eine Anzahl von Kontakteinrichtungen sternförmig um die Antriebswelle herum angeordnet ist. Zu jeder Kontakteinrichtung gehört ein Stößel mit seiner am Gestell befestigten Führungseinrichtung. Diese Teile sind in den Fig. i und 2 im Schnitt dargestellt. Das Gestell 13 ist nur teilweise angedeutet. An ihm ist die Führungsbuchse 14 befestigt. Darin bewegt sich der Stößel 15 hin und her, auf welchen die Rückstellkraft einer Druckfeder -16 wirkt. Der Stößel ist mit einer an sich bekannten Verdrehungssicherung versehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Er besteht vorzugsweise aus zwei Teilen 17 und 18. Der mit dem -Exzenter 12 im Eingriff stehende Teil 17 besteht aus Stahl und ist hohl, damit seine Masse möglichst klein ist. Der andere Teil 17, der auf den bewegten Kontaktteil einwirkt, besteht aus Isolierstoff,. z. B: aus Preßstoff öder aus keramischem Stoff, und ist mit dem anderen Teil 16 durch einen Befestigungsstift i8 verbunden. Nach Fig. i befindet sich in dem Hohlraum des Stößels der Schmierdocht ig. Dieser ist vollständig mit Öl getränkt und dient zugleich als Ölvorratsspeicher. Die Stößelwandung weist an einer Stelle eine Bohrung 2o auf; durch die der Docht an die Führungsfläche und damit an den Ölfilm herantritt. Die Bohrung befindet sich bei waagerechter Lage des Stößels 15 vorzugsweise unten.
• Nach Fig. 2 ist außerhalb des Stößels 15 am Gestell ein Ölgefäß 2i vorgesehen, in das das eine Ende des Schmierdochtes 22 eintaucht. Das andere Ende ist durch ein im Gestell gelagertes Röhrchen 23 senkrecht nach unten geführt, ragt dort durch eine Bohrung 24 in der Wandung der Führungsbuchse 14 hindurch und berührt den Stößel 15.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für den in einer Buchse geführten Antriebsstößel eines Abhebekontaktes eines mechanischen Umformers, gekennzeichnet durch einen in den Ölfilm zwischen Stößel (i5) und Führungsbuchse -(14) reichenden Schmierdocht (ig bzw. 22).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zugleich als Ölvorratsspeicher dienende Schmierdocht (ig) in einem Hohlraum des Stößels (15) untergebracht ist und durch eine Bohrung (2o) in der Stößelwandunghindurch an die Führungsfläche heranreicht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lediglich zur Ölzufuhr dienende, in ein äußeres Ölgefäß (ä1) eintauchende Schmierdocht mit seinem-freien Ende durch eine Bohrung (24) in der Wandung der Führungsbüchse (rg) `hindurch den Stößel (15) berührt.