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Dämpfungsvorrichtung für elektromagnetische Schlaggeräte Der Gegenstand
der Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von elektromai.gn;etiscllen Schlaggeräten"
inäbe.sondere von solchen, deren Kern nach Ausschaltung des Spulenstromes durch
Federn in die Ausgangsstellung zurückgefüh rt wird.. Die bi:slier bekannten Geräte
dieseir Art bestehen aus einem Spulenkopf, in dem ein magnetisierbarerKern nach
Einschalten des Spufeastromkreises in einer Richtung angezogen wird. und die durch
die magnetischen Kraftlinien erzeugte Schlagenergie dann an ein Schlagwerkzeug oder
Werkstück abgibt. Jedes Iagnetfel-d benötigt zum Aufbau eine gewisse: Zeit. Bei
den bisherigen Geräten wird der Kern schon dann in den Spulenkopf hineingezo@@en,
wenn das Magnetfeld noch nicht vollständig aufgebaut ist. Da der Hub des Kernes
im allgemeinen verhältn.isitiüßig gering ist, kann also das entsprechend der _ltnpere:wixidurngszahl
der Spule zur Verfügung stehende Magnetfeld nie voll ausgenutzt werden. Ist der
Spulenstromkreis abgeschaltet, so wird der Kern durch während des beispielsweise
abwärts bewegten Kernes gespannte Federn in seine :\usgan:gslage zurückgeführt.
Um die hin und her bewegten Teile während der Zurückführung aufzufangen, benutzte
man bisher einen Gummipuffer oder eine Schraubenfeder, die zwischen den hin und
her bewegten und den feststehenden Teilen angeordnet sind. Praktisch verbleiben
der Kern bzw, die hin und her bewegten Teile nicht sofort in ihrer Ausgangsstellung,
sondern führen Pendelbewegung en
aus.
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Durch dein Gegenstand der Erfindung soll sowohl das zur Verfügung
stehendef :Magnetfeld voll ausgenutzt als auch eine einwandfreie Zurückführung der
hin und her bewegten Teile erfolgen, ohne da,ß Pendelungen auftreten können. Die
Lösung .dieser
Aufgabe wird dadurch erreicht, daß zwischen dien
hin und her bewegten und den feststehenden Teilon des Schlaggeräteis, ein aus einem
Kolben und Zylinder bestehendes" einstellbares Dämpfungsglied vorgesehen ist. Der
Kollben-kann aus Metall bestehen und eine elastische Scheibe besitzen oder vollkommen
aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Leder oder Gummi, hergestellt sein. In den
Zylinderraum mündet eine Bohrung, deren Durchtrittsquerschnitt, beispielsweise durch
eine Schraube, verändert werden kann,, um die Größte der Dämpfung regulieren zu
können.. Es kann Zweckmäßig sein, eine weitere Bohrung vorzusehen, die während der
Zurückführung der hin und her bewegten Teile durch ein feiderbelastetes@ Ventil,
vorzugsweise ein Kugelventil, abgeschloss n. ist.
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Ein Ausführungsibieisp@iel des. Erfirtdungagedankens ist in, den Zeichnungen
schematisch. dargeasitellt. Fig.i zeigt einem; teilweisen Schnitt durch das Oberteil
eines elektromagnetischen Schlaggerätes; Fig, a, stellt einen Schnitt in Richtung
A-B der
Fig. i dar.
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Mit denn oberen Ende des nicht vollständig dargestellten. Kernest
i, an dem sich auch die die Abwärtsibiewegung dies Kernes regelbar begrenzende Anschlagmutter
i' befindet, ist Über einen Gewindezapfen 2 ein: kolbenartiger Metallkörp@eir 3
verbunden. Zwischen Klemmscheibe q. und MetallkÖrper 3 wird mit Hilfe der Senldz:opfschrauba
5 eine elastische Scheibe, beispielsweise eine Lederscheibe 6, eingespannt. Der
Kolben 3, q., 6 kann sich in dem Zylind-aarraum 7 hin und hier bewegen., wenn der
Kern. mit denn Führungsstück S nach unten bewegt und nach Ausschaltung dass Spulenstromes
durch die Feidern 9 und io wieder zurückgeführt wird. In@ dien Zylinderraum 7 mündet
eine Bbhrung i i, die durch eine Schraube 12 mehr oder minder abgeschlossen werden
kann. Der Ratzen 13 steht über die Bohrung 1q. mit der Umgebungsluft in Verbindung.
Eine weitere Bohrung 15 kann ebenfalls in den Zylinderaum 7 münden; sie wird nach
außen durch, ein federbelasttatets Kugelventil i9 Die Vorspiannung der Feder 2o.
kann durch das Einsichraubwentä 21 verändert werden. Es empfiehlt sich, außerdem
eine Lederscheibe oder dergleichen a:2 vorzusehen:, die alis Anschlag für die Klemmscheibe
q. dient.
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Wird der Spulenstrom eingeschaltet, so beginnt der Kern eine Abwärtsbewegung.
Es entsteht also Über der Klemmscheibe q. ein Unterdruck. Dieser Unterdruck verzögert
die Bewegung der hin und her gehenden Teile, so da3 genügend Zeit zur Entwicklung
eines, stärkeren, Spulenfeldes, gewannen wird. Dadurch wird beim Abwärtsgang des
Kerneis die Schlagenergie erheblich gesteigert. Die Höhe des Unterdrucks läßt sich
durch Verstellen: der Schraube 12 in, einfacher Weise beeinflussen,.
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Nach Ausschalten des Spulenstromes werden der Kern und damit die hin
und her bewegtem, Teils durch die Federn; 9, in mit großer Geschwindigkeit
in die Aumaugsstellunig zurückgeführt, so diaß der Kolben wieder in den Zylinderraum
7 einntritt und während er nach oben geschoben wird, durch Kompression der darin
befindlichen Luft seine kinetische Energie verliert. Infolge des. hohen Kompressionsdruckes
entweicht die Luft über die Bohrungen ii und 1q., bevor die hin und her bewegten
Teile durch den Luftdruck erneut nach unten be-
schleunigt werden könnten.
Wenn, die hin und her bewegten Teile:- ihre Ausgangssbellung nicht sofort erreichen:,
werden; sie durch die RÜclchodfed;ern 9 und io dorthin getrieben. Die Dämp-fungsvoirrichtung
erzielt beim- Rückgang der hin und her bewegten Teile; ein geiräu>sch:armes Abfangen,
ohne daß diesie um ihre Endhage pendeln. Das Abfangen wird erreicht:, öbne da.ß
irgendwelche Teile, wie die bisher beispielsweise benutzten Gummipuffer, durch den
Bremsvorgang infolge vom Wäimeerzeugung zerstört werden.