DE3437019C2 - Elektromagnetisch betriebenes Einschlaggerät mit einem Luftdämpfer - Google Patents
Elektromagnetisch betriebenes Einschlaggerät mit einem LuftdämpferInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C5/00—Manually operated portable stapling tools; Hand-held power-operated stapling tools; Staple feeding devices therefor
- B25C5/10—Driving means
- B25C5/15—Driving means operated by electric power
Description
Die Erfindung geht aus von einem Einschlaggerät nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Einschlaggeräte dieser
Art sind schon bekannt geworden durch die
DE 32 32 120 A1.
Der Rückholvorgang des Stößels solcher Einschlagge
räte wird von verschiedenen Faktoren beeinflußt. Die
eingestellte Schlagstärke, die Länge und die Art der
Befestigungsmittel und der Werkstoff des Werkstücks
spielen dabei eine Rolle.
Um optimales Zurückholen (möglichst schnelles, prell
freies Zurückbewegen) des Stößels für alle Betriebs
zustände zu erreichen, sollte die Rückholdämpfung ein
stellbar sein. Dies ist beim vorbekannten Stand der
Technik nicht gegeben.
Das erfindungsgemäße Einschlaggerät mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß es eine
einfache und feinfühlig einstellbare Einstellvorrichtung
für den Luftdämpfer besitzt. Durch den im konischen Teil
des Innenraums des den Stößel führenden Hohlkörpers be
wegten Kolben läßt sich der Luftspalt zwischen der Außen
fläche des Hohlkörpers und der Innenfläche des topfförmigen
Stößels sehr feinfühlig variieren. Da dieser Luftspalt als
Drosselspalt für den Luftdämpfer dient, ist auch die
Dämpferwirkung auf diese Weise gut einstellbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Einschlaggerätes möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Kolbens zur
Feineinstellung des Luftdämpfers zugleich als Rückschlag
ventil.
Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Einschlaggerät nach einer
ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Einzelheit bei "X"
zu Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsge
mäßen Kolben gemäß Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine zweite Aus
führungsform des Erfindungsgegenstandes in einer Teilansicht
entsprechend "X", Fig. 5 eine Draufsicht zum Kolben gemäß
der Ausführung nach Fig. 4, Fig. 6 eine Ausführungs
form eines erfindungsgemäß eingesetzten Rückschlagventils
in einer Teilansicht entsprechend "X" und Fig. 7 eine
Draufsicht auf das innerhalb des Hohlkörpers geführte Teil
eines Rückschlagventils nach Fig. 6.
In einem Gerätegehäuse 1 eines Einschlaggerätes ist eine
Spule 2 angeordnet, durch deren zylindrischen Innenraum
3 ein topfförmiger Stößel 4 und ein mit diesem fest ver
bundenes Stoßmesser 5 verschiebbar geführt ist. Der Stößel
4 lagert zusätzlich axial verschiebbar auf einem Hohlzylin
der 6. Der verbreiterte Fuß 7 des Hohlzylinders 6 ist fest
verbunden mit dem Gerätegehäuse 1. Eine Öffnung 8 im Ge
rätegehäuse 1 verbindet den Innenraum des Hohlzylinders
6 mit der Außenluft. Am inneren Gehäuseende des Hohl
zylinders 6 ist eine Ventilklappe 9 so befestigt, daß
sie von außen einströmende Luft ungehindert durchläßt,
den Luftaustritt aus dem Gehäuse auf diesem Wege aber
verhindert. Der Raum um den Stößel 4 herum ist ebenfalls
nach außen hin entlüftet, was durch eine Öffnung 10 im
Gerätegehäuse 1 dargestellt ist. Eine konische Schrauben
feder 11 stützt sich gegen einen Federring 12 am Ende
des Stößels 4 und eine davor auf den Stößel 4 aufge
schobene Scheibe 13 ab. Das Widerlager für diese Schrauben
feder 11 wird durch eine Rippe 14 des Gerätegehäuses 1
gebildet. Das in der Zeichnung untere Ende des Stoßmessers
5 ist in einem Führungskanal 15 geführt. Eine Magazin
führung 16 für ein Befestigungsmittelmagazin 17 führt
rechtwinklig zum Führungskanal 15 hin. So ist in an sich
bekannter Weise jeweils ein Befestigungsmittel vor das
Stoßmesser 5 in den Führungskanal 15 eingebracht. In
Richtung der Längsachse des Hohlzylinders 6 hat das
Gerätegehäuse 1 eine Gewindebohrung 21. In diese
Gewindebohrung 21 ist eine Stellstange 22 mit ihrem
Gewindeteil eingeschraubt. An ihrem äußeren Ende trägt
diese Stellstange 22 eine Handhabe 23. Das innere
Ende der Stellstange 22 ist mit einem Kolben 24 verbunden,
so daß dieser Kolben sämtliche Axialbewegungen der Stell
stange 22 mitmachen muß. Der Kolben 24 besitzt Luftdurch
laßöffnungen 25 um die Belüftung des Innenraumes des
Hohlzylinders 6 nicht zu behindern. Im Bewegungsbe
reich des Kolbens 24 bildet der Innenraum des Hohlzylin
ders 6 einen Konus 26.
Beim Anlegen eines Spannungsimpulses an die Spule 2 wird
durch das entstehende Magnetfeld der Stößel 4 schnell in
den Innenraum 3 der Spule 2 hineingezogen (Pfeil 18).
Dabei wird das Stoßmesser 5 durch den Führungskanal 15
bewegt, löst ein Befestigungsmittel vom Befestigungs
mittelmagazin 17 und treibt dieses in ein vor dem Ende
des Führungskanals 15 liegendes Werkstück ein. Bei dieser
Bewegung hat der Stößel 4 durch die Öffnung 8 und den
Innenraum des Hohlzylinders 6 Außenluft angesaugt, wo
bei die Ventilklappe 9 diese Außenluft ungehindert ein
treten lies. Die Einschlagbewegung wurde also durch den
aus dem Stößel 4 und dem Hohlzylinder gebildeten Luft
dämpfer nicht behindert. Das am Ende des Spannungsim
pulses zusammenbrechende Magnetfeld gibt den Stößel 4 wie
der frei, so daß dieser unter der Wirkung der Schrauben
feder 11 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann.
Dabei wird die im Innenraum des Stößels 4 befindliche
Luft langsam durch einen zwischen dem Stößel 4 und
dem Hohlzylinder gebildeten Drosselspalt 19 gepreßt,
weil die nun den Innenraum des Hohlzylinders 6 ver
schließende Ventilklappe 9 ein unbehindertes Entweichen
der Luft nach außen nicht zuläßt. Die Rückhubbewegung in
Richtung eines Pfeiles 20 erfolgt gedämpft. So wird
ein Zurückprellen des Stößels 4 von seiner Anschlag
fläche am Fuß 7 des Hohlzylinders 6 verhindert. Damit
ist eine einwandfreie Funktion des Einschlaggerätes
gewährleistet, wenn die Wirkung des Luftdämpfers opti
mal eingestellt ist. Letzteres kann geschehen mittels
der Handhabe 23, der Stellstange 22 und des Kolbens 24.
Durch Drehen der Handhabe 23 und damit der Stellstange
22 wird die Stellstange 22 mehr oder weniger weit in
den Innenraum des Hohlzylinders 6 hinein oder aus diesem
heraus geschraubt. Dabei wird der Kolben 24 im Bereich
des Konus 26 hin und her bewegt. Beim Hineinbewegen des
Kolbens 24 in den Konus 26 wird die Wand des Hohlzylinders
6 elastisch aufgeweitet und so der Drosselspalt 19 enger
gemacht. Die Wirkung des Luftdämpfers wird damit erhöht.
Auf diese angegebene Weise kann die Einstellung des Luft
dämpfers für den jeweiligen Bearbeitungsfall optimiert
werden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist an der
Stellstange 22 ein Kolben 27 befestigt, der den Kolben 24
ersetzen soll und nur mit einer Luftdurchlaßöffnung 28 ver
sehen ist. Anstelle der Ventilkappe 9 am Ende des Hohl
zylinders 6 ist hier eine Ventilklappe 29 verwendet, die
direkt an der Stirnfläche des Kolbens 27 angebracht ist.
Der hier verwendete Hohlzylinder ist mit 30 bezeichnet.
In diesem Hohlzylinder befindet sind ein Konus 31 , in
dem sich der Kolben 27 unter der Wirkung der Stellstange
22 bewegen kann. Die Steigung des Konus 31 ist in Fig.
4 so angegeben, daß die Auslaßöffnung des Innenraumes
des Hohlzylinders 30 verengt wird. Selbstverständlich
ist auch eine umgekehrte Steigung dieses Konus 31 denk
bar. Die Wirkung für das Aufweiten des Außendurchmessers
des Hohlzylinders 30 bleibt dabei dieselbe. Es ändert sich
lediglich die Verstellrichtung zum Aufweiten bzw. wieder
Zusammenfedern. Diese Ausführungsform ist fertigungs
technisch einfacher herstellbar. Das Ausführungsbei
spiel nach den Fig. 6 und 7 gibt zur Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 3 lediglich eine andere Lösung
für das Rückschlagventil an. Anstelle der Ventilklappe
9 ist eine Ventilplatte 32 vorgesehen, die mit einem
Halter 33 verbunden ist. Hierzu ist die Ventilplatte 32
auf einen Zapfen 34 des Halters 33 aufgesetzt und unter
Beilage einer Unterlegscheibe 35 durch Vernieten oder
Schmelzen des hervorstehenden Endes des Zapfens 34 be
festigt. Ein dünner Hals 36 des Halters 33 durchgreift
die Auslaßöffnung 37 des Hohlzylinders 6 und trägt an
seinem inneren Ende drei Flügel 38. Der so gebildete
Kopf des Halters 33 behindert die Luftbewegung innerhalb
des Hohlzylinders 6 nicht, er verhindert aber das Heraus
fallen des Ventils aus dem Innenraum des Hohlzylinders 6.
Die Arbeitsweise dieses Rückschlagventils entspricht der
der Ventilklappe 9 und ist aus Fig. 6 ohne weitere Er
läuterung erkennbar. Selbstverständlich muß hier der Be
wegungsbereich des Halters 33 außerhalb des Bewegungsbe
reichs des Kolbens 24 gehalten werden. Der Konus 26 ist
deshalb in einen entsprechenden Abstand vom Halter 33 zu
legen. Diese Konstruktion ist vorteilhaft, wenn bei einem
dünnen Hohlzylinder die Stirnfläche zum Befestigen der
Ventilklappe 9 nicht ausreicht.
Claims (7)
1. Elektromagnetisch betriebenes Einschlaggerät mit einem Luft
dämpfer, einem Rückschlagventil und einer Rückführfeder für einen
topfförmigen, auf einem langgestreckten Hohlkörper gelagerten und
mit diesem einen Drosselspalt bildenden Stößel und einem mit diesem
verbundenen Stoßmesser, deren Rückhub durch den Luftdampfer beein
flußt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den topfförmigen Stößel
(4) führende Hohlkörper (6, 30) einen Kolben (24, 27) aufnimmt und
zwecks Veränderung des Luftspaltes zwischen seiner Außenfläche und
der Innenfläche des topfförmigen Stößels (4), mittels dieses Kolbens
(24, 27) durch Hineinbewegen in einen Konus (26, 31) elastisch ver
formbar ist.
2. Einschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
langgestreckte Hohlkörper ein Hohlzylinder (6, 30) ist, dessen
Innenraum zum freien Ende hin den Konus (26, 31) bildet.
3. Einschlaggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (24, 27) mindestens eine Luftdurch
laßöffnung (25, 28) hat.
4. Einschlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) eine Ventil
klappe (29) trägt, die die Ventilklappe (9) am Ende des
Hohlkörpers (6) ersetzt.
5. Einschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen im Inneren des Hohlkörpers (6) axial beweg
lich geführten Ventileinsatz (32 bis 36 und 38) umfaßt,
der die Ventilklappe (9) am Ende des Hohlkörpers (6) er
setzt.
6. Einschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (24, 27) mit einer Stellstange (22) axial
unverschiebbar verbunden ist, die mittels eines Gewinde
teils in eine Gewindebohrung (21) des Gerätegehäuses (1)
eingeschraubt und an ihrem äußeren Ende mit einer Hand
habe (23) versehen ist.
7. Einschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (6, 30) aus einem elastischen Kunststoff
mit relativ dünner Wandstärke hergestellt ist, um die
Eignung zum elastischen Aufweiten zu fördern.
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