DE873830C - Verfahren zum Entfernen des wasserhaltigen Rueckstands-Kuchens aus einem Reaktionsgefaess - Google Patents

Verfahren zum Entfernen des wasserhaltigen Rueckstands-Kuchens aus einem Reaktionsgefaess

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DE873830C
DE873830C DEI4403A DEI0004403A DE873830C DE 873830 C DE873830 C DE 873830C DE I4403 A DEI4403 A DE I4403A DE I0004403 A DEI0004403 A DE I0004403A DE 873830 C DE873830 C DE 873830C
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Walter Kopp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/02Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of cellulosic materials
    • C13K1/04Purifying

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Description

  • Verfahren zum Entfernen des wasserhaltigen Rückstands-Kuchens aus einem Reaktionsgefäß Die Erfindung befaßt sich mit einem `'erfahren zum Entfernen von wasserhaltigem, einen Kuchen bildenden Rückstand aus dem unteren Teil eines mit einem Filter versehenen, geschlossenen Gefäßes bei erhöhten Drucken und Temperaturen, insbesondere aus Perkolatoren zum Verzuckern von cellulosehaltigem Material mittels verdünnter Säure.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck: das Gefäß mittels eines unten angebrachten Verschlusses rasch zu öffnen. Der bei dieser Manipulation häufig beobachteten Lochbildung im Kuchen (unvollständiges Ausschießen des Kuchens aus dem Reaktionsgefäß)' versuchte man auf verschiedene Weise zu begegnen. So wurde die Lochbildung auf zu großen überdruck im Perkolatoroberteil und auf ein zu großes Temperatur- bzw. Druckgefälle im Perkolator von oben nach unten zurückgeführt. Man versuchte, dieses Temperaturgefälte aufzuheben oder ganz umzukehren, indem kurze Zeit vor dem Öffnen des Entleerungsverschlusses und vorzugsweise auch: während des Entleerens Dampf von unten nach oben in das Gefäß gepreßt wurde. Nach diesem Verfahren läßt es sich aber nicht vermeiden, daß die Entfernung des Ligninkuchens aus dein Perkolator trotz der komplizierten Manipulation häufig nur unvollständig gelingt und mühsam von Hand mittels Hacken geschehen muß.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Nachteile weitgehend vermieden. E; hat sich im Betrieb nämlich gezeigt, daß die Lochbildeng nicht auf einen zu hohen Überdruck im Oberteil des Perkolators oder auf das von oben nach unten gerichtete Temperaturgefälle zurückzuführen ist. Es ist im Gegenteil vorteilhaft, kurze Zeit vor dem Öffnen des Entleerungsverschlusses und auch während des Entleerensdurch ein am Oberteil des Reaktionsgefäßes angebrachtes Ventil (Preßventil) Dampf von oben in das Gefäß zu pressen. Auf diese Weise läßt sich vermeiden, daß das (Material, welches an sich auf Grund seiner Beschaffenheit zur Lochbildung neigt, unvollständig ausgeschossen wird.
  • Andere Verfahren, .die sich mit dern Entleeren von Reaktionsgefäßen, insbesondere Perkolatoren, befassen, geben an bis zu drei verschiedenen Stellen Dampf (Dampfstutzen, Ringdampf, Filterdampf) von unten, wobei dieses Dampfgeben auch vor und während des Ausschusses' erfolgen kann. Diese Art des Aussch.ießens ist betrieblich nicht sehr vorteilhaft. Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich demgegenüber durch größte Einfachheit aus. Es wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt: Das Entleeren des Perkolators von den Ligninrückständen erfolgt anschließend an den mittels verdünnter Säure durchgeführten Hydrolyseprozeß. Am Schluß des Perkolationsprozesses herrscht im Perkolatoroberteil eine Temperatur von z. B. i'So°. Durch" Öffnen eines Ventils im Oberteil des Perkolators wird diese Temperatur im Verlauf von etwa 30 Sekunden auf einen Druck entsprechend einer Temperatur von ii64° gesenkt. Hierauf wird das Abblaseventil geschlossen und durch ein Dampfventil (sog. Preßventil) Dampf von oben in den Perkolator gepreßt, bis die Temperatur im Verlauf von etwa si5 Sekunden im Perkolatoroberteil auf einen Druck entsprechend einer Temperatur von etwa 1175° gestiegen ist. Im Kuchen herrscht dann eine Temperatur von etwa r65°. Anschließend wird die Ausschußklappe geöffnet, wobei das Preßdampfventil so lange geöffnet bleibt, bis der Druck im Perkolator auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Druckes gesunken ist. Hierauf wind :das Preßdampfventil am Perkolatoroberteil geschlossen. Kurze Zeit nachher ist der gesamte Kuchen aus-,gestoßen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen des wasserhaltigen, einen Kuchen bildenden Rückstandes aus einem Reaktionsgefäß, insbesondere aus Perkolatoren zum Verzuckern cellulosehaltigen Materials mittels verdünnter Säure, durch plötzliches Öffnen eines unten im Gefäß angebrachten Entleerungsverschlusses bei erhöhten Drucken und Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß kurze Zeit vor dem öffnen des Entleerungsverschlusses Dampf von oben in das Realetionsgefäß gepreßt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch während des Entleerens Dampf von oben in das Gefäß gepreßt wird.
DEI4403A 1950-07-27 1951-07-22 Verfahren zum Entfernen des wasserhaltigen Rueckstands-Kuchens aus einem Reaktionsgefaess Expired DE873830C (de)

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