-
-
Verpackungsvorrichtung zum Umreifen von Packstücken Die Erfindung
bezieht sich auf eine verbessert Verpackungsvorrichtung od. dgl., bei welcher ein
flexibles Element iii Form eines Streifens oder Bandes, vorzugsweise in Form eines
Metallstreifens oder -bandes. benutzt wird.
-
Nian hat bereits vorgeschlagen. ein solches flexibles Element um
das Verpackungsstück vermittels eines Ringes zu führen. In iTbereinstimmung mit
einem Vorschlag auf dieser Grundlage wird der Ring. wenn er das biegsame Verpaclcungsmittel
in einer Richtung um ein Packstück od. dgl. herumgetragen hat. alsdann in die umgekehrte
Richtung gedreht, um die nächste Findeoperation auszuführen. Infolgedessen wird
das Verpackungsmittel bei dieser Operation abwechselnd zuerst von der einen Seite
und dann von der anderen Seite gelegt. Gemäß einem anderen Vorschlag rotiert der
Ring im Leerlauf in der umgekehrten Richtung nach erfolgter Bindung des Packstüdes
so daß die Drehung des Ringes immer in derselben Richtung erfolgt. Bei beiden vorgeschlagenen
Anordnungen wird das biegsame Verpackungsmittel dem Ring im wesentlichen in der
Bindeebene zugeführt. Dabei sind Rollen am Ring vorgesehen. um das biegsame Element
von dem Verpackungsstück während eines Teiles jeder Bindeoperation abzuhalten. Indes
findet keine Anhäufung des Verpackungsmittels um den Ring statt. Es wurde weiter
vorgeschlagen. ein bieg-
sames Element um ein Verpackungsstück herum
vermittels eines Ringes zu ziehen, der intermittierend jedoch immer in derselben
Richtung be tätigt wird, indem jede nächste Operation eine Vervollständigung der
vorhergehenden darstellt.
-
In diesem Fall wurde, wenn als flexibles Element Draht benutzt wird,
es als notwendig befunden, denselben von vorn dem Ring zuzuführen, um dabei ein
Ausbuchten des sperrigen Restdrahtes und ein Verwickeln desselben um das Verpadugsstücl
herum oder um den vorderen Teil der tragenden Plattform der Vorrichtung zu vermeiden,
wo der die Bindung vermittelnde Zapfen od. dgl. in der Ebene des Ringes angeordnet
ist. Eine schiffchenartige Vorrichtung ist dementsprechend am Ring vorgesehen, in
welche der Draht im wesentlichen unter rechtem Winkel zur Ebene des Ringes durch
ein Auge einläuft, um alsdann über Führungs- und Spannrollen zu gehen. Dabei wird
seine Richtung derart geändert, daß er in der erwähnten Ebene, wie jeweils für das
Binden um das Verpackungsstück herum erforderlich, zu liegen'kommt. Wenn nun Metal]streifen
oder -bänder als Bindematerial benutzt werden, so scheint es unmöglih zu sein, eine
solche schiffchenartige Vorrichtung zu verwenden, weil diese Ärt des Bindematerials
nicht frei verwunden oder gedrillt werden kann, wie z. B. ein Draht. Selbst wenn
ein geeignetes Schiffchelu vorgesehen werden könnte, würde immer eine schwer zu
überwindende Schwierigkeit insofern verbleiben, als ein zunehmender Drall der Bandstärke
rückwärts nach der Vorratsrolle infolge der immer in einer Richtung erfolgenden
Rotation des Ringes entsteht.
-
Einer der Hauptzwecke der Erfindung besteht darin, eine in ein und
derselben Richtung wirkende Zugvorrichtung vorzusehen, bei welcher Metallstreifen
oder -bänder als biegsame Elemente benutzt werden können. Die Bezeichnung Streifen
ist nachfolgend in wider Beschreibung verwandt, um kontinuierlich biegsame Streifen
oder Bänder für Verpackungszwecke od. dgl. zu bezeichnen. In gleicher Weise sind
die Ausdrücke in einer Richtung und in einer Richtung wirkend nachfolgend so gebraucht,
um, einen Weg oder eine Rotation eines Ringes oder einer gleichwertigen Zugvorrichtung
oder einer Spule des um das Verpackungsstück herumgelegten Streifens zu bezeichnen,
wobei der Streifen oder das Band immer in derselben Richtung bei aufeinanderfolgenden
Bindeoperationen geführt wird, ohne dazwischenliegende Bewegungen in umgekehrter
Richtung. Ferner schließt der Ausdruck Verpackungsgegenstand verschieden, e Arten
eines einzigen Artikels oder einer Mehrzahl von Artikeln ein, die in aufeinanderfolgenden
Operationen gebunden oder verpackt werden sollen, je nachdem, wie der Zusammenhang
des Textes es erfordert.
-
Gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, auf die Benutzung eines Schiffchens
oder einer andersartigen Vorrichtung zu verzichten, getrennt von dem Biegen des
Streifens bei Einführung desselben in einen Ring in der Ebene, in welcher das Binden
des Verpackungsgegenstandes stattfindet und in welcher der Streifen für diesen Zweck
von dem Ring entnommen wird. Es wird ferner ermöglicht, dies in der Weise auszuführen,
daß der Ring zur Unterbringung eines Streifenvorrats für eine Anzahl aufeinanderfolgender
Operationen eingerichtet wird.
-
Es soll nunmehr eine Reihe drehbarer Rollen an einem Ring in Betracht
gezogen werden, die in ein und derselben Richtung intermittierend gedreht werden.
Dabei soll die Umdrehung während einer Zeit andauern, während welcher der Streifen
einmal um den Verpackungsgegenstand herumgelegt wird.
-
Beim Beginn der Bewegung läuft der Streifen von dem Streifenvorrat
über die Rollen nach einer Greifvorrichtung, die dem Verpackungsgegenstand benachbart
angeordnet ist. Die Rolle liegt an dem Streifen an, der dementsprechend ohne Verbiegung
geführt wird und unmittelbar von dem Streifenvorrat nach der Greifvorrichtung geht.
Nunmehr wird der Ring durch eine Umdrehung bewegt, wobei die Rolle in ihre Ausgangstellung
zurückgebracht wird. Während dieser Umdrehung wird der Streifen aufgenommen und
um den Verpackungsgegenstanld gelegt. Der zugeführte Teil des Streifens wird dabei
so belassen, daß er über dem freien Ende, das mit ihm verbunden werden soll, liegt.
Es ist zu bemerken, daß die Länge des Streifens, der von dem Vorrat während einer
Umdrehung abgezogen wird, beim Aufnehmen desselben, um durch Spannrollen geführt
zu werden, die an dem äußeren Umfang des Rings anliegen, genügt, um den Ring einmal
zu umwiclçeln, zusammen mit dem Teil, der erforderlich ist, um den Verpackungsgegenstand
zu binden. Beim Beginn der nächsten Operation wird deshalb der Ring seine Bewegung
mit einer ihn vollständig umgebenden Windung des Streifens beginnen. Bei jeder folgen
den Umdrehung des Ringes wird eine weitere vollständige Umwindung hinzugefügt zusätzlich
zu dem Streifenteil, der erforderlich ist, den Verpaclçungsgegenstand während dieser
Umdrehung zu binden. Das Ergebnis ist, daß ein Streifenvorrat um dem Ring gebildet
wird entsprechend einer voll ständigen Windung bei einer Umdrehung. Nach den ersten,
zweiten und dritten Umdrehungen ergibt sich somit, daß ein Streifenvorrat vorhanden
ist, der hinreicht, um den Verpackungsgegenstand zu binden, der bei jeder Umdrehung
von der Innenfi seite von der Spule abgezogen wird, während gleichzeitig dieselbe
Länge mit einer vollständigen Windung der Spule um die Außenseite der letzteren
gelegt wird. Es ist klar, daß dieser Vorgang nicht unbegrenzt andauern kann. Es
muß vielmehr der Ring für die Aufnahme des gebildeten Vorrats in der Weise eingerichtet
werden, wie es bei einer üblichen Vorratsrolle angezeigt ist. Um die Vorrichtung
praktisch brauchbar zu machen, müssen also besondere Anordnungen getroffen werden,
um diesen angehäuften Vorrat in Zwischenräumen aufzubrauchen.
-
Um diesen Grundsatz wirksam in die Praxis zu überfù ; hrenj wurde
es als notwendig befunden, den Streifenvorrat, um den Ring mit möglichst geringer
Reibung zu führen. Eine derartige Beweglichkeit
der Spule um den
Ring ist erforderlich, um die Wiederfortuahme des Streifens von der Innenseite der
Spule zu erleichtern sowie für das folgende Aufbringen der äußeren Windungen und
das tSbereinanderlegen derselben bei genügender Spannung des Teiles des Streifens,
der gerade dabei ist, um den Verpacliungsgegenstand gebunden zu werden.
-
Gemäß der Erfindung verfährt man also folgendermaßen: Man bindet die
Verpackungsgegenstände mit Streifen, die im wesentlichen in der Bindeebene unter
Biegung eines Streifens zugeführt werden, der zwischen dem Streifenvorrat und dem
Verpackungsgegenstand sich erstreckt. Dies Binden erfolgt mit Hilfe eines Gliedes,
das sich in ein und derselben Richtung um den Verpacknngsgegenstand bewegt. Dieses
Glied zieht den Streifen um den Verpackungsgegenstand herum. Außerdem legt man indes
außer Berührung mit dem Verpackungsgegenstand den zusätzlichen Streifen herum, der
gleichzeitig von dem Vorrat während einer Reihe aufeinanderfolgender Passagen des
erwähnten Gliedes um den Verpackungsgegenstand herum abgezogen wird. Der hier benutzte
NIechanismus umfaßt vorzugsweise eine Zugvorrichtung, welche in der erwähnten Ebene
einen Sitz trägt, der die Bewegung des Streifens in der genannten Zugvorrichtung
um den Verpackungsgegenstand zuläßt. Der Mechanismus umfaßt weiter einen Antrieb
für die erwähnte Vorrichtung, durch den der Sitz in ein und derselben Richtung um
den Verpackungsgegenstand in Umdrehung versetzt wird, ferner Mittel, welche den
Durchgang des Streifens zu dem Verpackungsgegenstand ermöglichen, sowie Mittel,
welche die Unterbringung eines Streifenvorrats gestatten. Dieser Streifenvorrat
wird gleichzeitig, während einer Anzahl aufeinanderfolgender Rotationen des Sitzes
um den Verpackungsgegenstand herum angesammelt.
-
Nach einer anderen Auffassung der Erfindung bindet man Verpackungsgegenstände
mit Streifen, die von einer Streifenspule entnommen werden, wie sie sich in der
Weise ansammeln, wenn die Spule mit ein und derselben Richtung um den Verpackungsgegenstand
herum rotiert. Dabei wird die Spule so gesteuert, daß der Streifen während einer
derartigen Rotation der Spule genügend dicht aufgewunden wird. Der Streifen geht
dabei vom Innern der Spule nach dem Verpackungsgegenstand, z. B. über das vorerwähnte
Ablenkglied oder durch den erwähnten Sitz, der sich ebenfalls bei der Rotation der
Spule um den Verpackungsgegenstand herum bewegt.
-
Die Erfindung kann zweckmäßigerweise in die Praxis übergeführt werden,
indem man eine Zugvorrichtung in Form eines Ringes vorsieht, der eine Reihe von
in einer Ebene frei drehbar angeordneten Rollen trägt, die um den Ring herum montiert
sind, so daß sie auf diese Weise die beweglichen Lager für den Streifen bilden,
der von einem zweckmäßig festgelegten Punkt außerhalb des Ringes in derselben Ebene
mit den Rollen zugeführt wird, während das Ende des Streifens über eine der Rollen,
welche als Ablenkglied dient, nach dem Verpackungsgegenstand läuft, der innerhalb
des Ringes gebunden werden soll. Wenn diese Rollen mit Flanschen versehen sind,
kann der Streifen entsprechend der Tiefe der Flanschen eingeklemmt werden. Er kann
alsdann von dem Ring mit verhältnismäßig geringer Reibung abgezogen werden.
-
Der Streifen kann Windung auf Windung zwischen den Flanschen der
Rollen untergebracht werden. Da die Rollenfianschen naturgemäß frei mit der eigentlichen
Rolleufläche rotieren, auf welche die unterste Streifenwindung aufruht, werden Reibungswirkullgen
an den Kanten des Streifens weitgehend vermieden. Die Konstruktion kann indes derart
aus -geführt werden, daß Reibungswirkungen an den Streifenkanten nicht ausgeschaltet
werden, z. B. wenn der Ring von zwei gleichmäßigen ringfõrmigen Platten gebildet
wird, die etwas weiter voneinander entfernt sind, als die Breite des Streifens,
der auf ebenen zylindrischen Rollen zwischen den ringförmigen Platten untergebracht
wird.
-
In diesem Fall bilden die Rollen den erfordgerlichen reibungslosen
Sitz allein für die unterste Windung des Streifens. Dies genügt indes, um die Reibungswirkung
im wesentlichen auszuschalten, da die Reibung an den Kanten des Streifens sehr klein
im Vergleich mit derjenigen ist, welche sich ergeben würde, wenn die Innenfläche
der untersten Windung nicht in einer im wesentlichen reibungslosen Weise getragen
wird.
-
Um die notwendige Beweglichkeit der Streifenwindungen sicherzustellen,
sollte er um den Ring in einer Form gelegt werden, die nicht allzusehr von der Kreisform
abweicht. Dabei sind also seitliche Biegungen zu vermeiden, wie sie durch die Unterbringung
des Streifens auf einer ungenügenden Anzahl von Rollen verursacht würden. Es empfiehlt
sich daher, die Rollen in entsprechend nähem Abstand um den Ring herum anzuordnen,
wodurch größere Richtungsänderungen des Streifens von einer zur nächsten Rolle vermieden
werden.
-
Selbst wenn eine Metallhandspule von Rollen getragen ist, die mit
Kugellagern od. dgl. ausgestattet sind, ist sie infolge ihrer Krümmung und infolge
der Berührung einer. Schicht mit der nächsten, welche das Absetzen der Windungen
erschwert, nicht frei beweglich, obwohl sie nicht so fest gestaltet ist, wie es
bohne die reibungslose Lagerung der Fall sein würde. In den meisten Fällen kann
daher die Bandspule den etwa notwendigen Zug ausüben, um eine Änderung im Verhältnis
der Abnahme des Bandes zu kontrollieren, die infolge Änderungen in der Entfernung
zwischen der Ahnahmerolle am Ring und der Oberfläche des Verpackungsgegenstandes
während des Umlaufs des Ringes eintreten kann. Wenn indes keine geneigende Spannung
ausgeübt wird, so kann eine Zuführungsvorrichtung bekannter Form, z. B. eine einstellbare
exzentrisch angeordnete Spann rolle am Ring in Verbindung mit der Ahnahmerolle angeordnet
werden. Spann rollen, die am äußeren Umfang des Rings zwecks Steuerung der Bandzuführung
zu dem letzteren von dem Bandvorrat aus angeordnet sind, wurden bereits erwähnt.
Solche
Spannrollen werden vorzugsweise einstellbar ausgebildet,
so daß sie sich der Festigkeit der zu kontrollierenden Spule anpassen können. Es
ist zu bemerken, daß-bei Anwendung aller Zugvorrichtungen vom starren Ringtyp ein
Verpackungsgegenstand geringsten Umfangs existiert, der mit Hilfe eines Ringes von
bestimmter Größe gebunden werden kann. Demgemäß sind die Angaben der vorliegenden
Beschreibung, welche die Aufrechterhaltung genügender Spannung am Band betreffen,
dieser bekannten Gesetzmäßigkeit unterworfen.
-
Dagegen sind solche Operationen von der Defination der Erfindung ausgeschlossen,
bei welchen der Verpackungsgegenstand infolge seiner kleinen Größe und'oder infolge
seiner Stellung gegenüber dem Ring einen losen Bandüijerschuß verursacht, der zwischen
dem Ring und dem Verpackungsgegenstand infolge der Rotation des Ringes um den Verpackungsgegenstand
verbleibt.
-
Die Erfindung soll nunmehr mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben
werden, in welchen feine konstruktive Ausführungsform derselben beispielsweise veranschaulicht
ist.
-
Fig. 1 dieser Zeichnung veranschaulicht in Ansicht eine Maschine,
die mit einem Ring zum Binden eines Metall streifens oder -bandes um den Verpackungsgegenstand
ausgestattet ist.
-
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. I dargestellten Maschine,
jedoch teilweise weggebrochen sowie unter Fortlassung von Einzelheiten, welche unnötigerweise
die Klarheit der Darstellung stören würden ; Aus demselben Grund ist die Abnahmèrolle
in einer Stellung am oberen Teil des Ringes anstatt in der Stellung gemäß Fig. 1
gezeigt.
-
Fig. 3 ist eine schematische Frontansicht, die veranschaulicht, wie
das Band während eines Umlaufs des Ringes um einen Verpackungsgegenstand gelegt
wird.
-
Fig. 4 ist eine ähnliche schematische Ansicht wie Fig. 3. Sie veranschaulicht
einen Artikel, der mit einem auf dem Ring angesammelten Streifen gebunden werden
soll, wobei die Zuführung zu diesem Band abgeschnitten ist.
-
In Fig. 5 ist eine Teileinzefheit des Ringes und der Ausstattung
desselben in größerem Maßstabe im Grundriß dargestellt.
-
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Darstellung in Frontansicht, während in
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung im Schnitt verschaulicht ist.
-
Die Konstruktion, die Anbringung und der Antrieb des Ringes hei der
dargestellten Maschine können in an sich bekannter Art erfolgen, wie sie für derartige
Bindemaschinen gegeben ist. Dabei wird die Drahtbucht von der Vorderseite aus unter
rechtem Winkel einem am Ring angeordneten Schiffchen zugeführt, der auf diese Weise
lediglich als geeigneter Support dient, um dieses Schiffchen um den Verpackungsgegenstand
herumzutragen.
-
Das Schiffchen kann~bei der vorliegenden Maschine fortgelassen werden,
indem es durch andere entsprechende Mittel ersetzt wird, die den besonderen Merkmalen
der Erfindung entsprechen.
-
Es sollen zunächst die wenigen Teile der vorliegenden Maschine beschrieben
werden, die hekannte Bauart in bezug auf den Rahmen der in Rede stehenden Maschine
aufweisen. Hierzu bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Tragrahmen, ii einen Ring,
der drehbar an demselben angeordnet ist, sowie eine Vorrichtung zur Betätigung und
Steuerung des Ringes. Der Rahmen 10 ist so eingerichtet, daß er die vetschiedenen
Teile der Masehne trägt. Er kann so ausgebildet und bemessen sein, daß er als eine
Art Tisch zum Tragen der Artikel oder Schachteln B dient, die zu binden sind.
-
Dabei kann er mit oberen und unterenVerbindungsgliedern 21, 22 versehen
sein, die sich zwischen diesen erstrecken und die Ständer miteinander verbinden.
Die Ständer 20 und die waagerechten Glieder 21, 22 können z. B. aus Winkeleisen
bestehen. Auf der Oberseite des Tragrahmens kann eine obere Platte oder Kopffläche
23 vorgesehen sein. Die Oberfläche der Kopffläche 23 ist vorzugsweise flach und
waagerecht liegend ausgebildet, so daß sie einen Tisch oder Support für den zu bindenden
Gegenstand oder die Schachtel oder Kiste bildet. Es ist zu bemerken, daß der Tragrahmen
10 auch irgendeine andere zweckmäßige Gestalt und Ausbildung besitzen kann.
-
Der Ring 1 1 ist als starres, kontinuierliches Glied ausgebildet.
In der dargestellten Konstruktion ist er um eine feste waagerechte Achse drehbar.
Am Rahmen 10 sind geeignete Stütz- und Tragvorrichtungen vorgesehen, um den Ring
II aufzunehmen.
-
Zwei Ständer 20 des Rahmens erstrecken sich seitlich von der Kopfplatte
23 nach oben. An den äußeren Seiten dieser verlängerten Teile der Ständer 20 sind
senkrechte Platten 24 befestigt. Die Platten 24 sind so gestaltet, daß sie eine
waagerechte Off nung 25 umgrenzen, deren Durchmesser etwas größer ist als der innere
Durchmesser des Ringes II.
-
Der Ring II ist zwischen den im Abstand vonein ander befindlichen
Platten 24 konzentrisch mit Bezug auf die Öffnung 25 angeordnet. Die Rotation des
Ringes Ii wird durch einen ringförmigen Kranz von im Abstand voneinander angeordneten
Rollen 26 ermöglicht. Die Rollen 26 sind mit ihren Nahen 27 drehbar auf Kugel-oder
Rollenlagern zwischen den Platten 24 gelagert. Dser Ring II besitzt einen äußeren
ihn umgehenden Flansch 28.
-
Die Rillen der Tragrollen 26 sind derart ausgekehlt, daß sie den
Flansch 28 aufnehmen. Der Ring II, der-lvIe beschrieben abgestützt ist, ragt mit
seinem größeren Teil nach oben, während ein kleiner Teil desselben sich unter die
Kopffläche 23, unmittelbar neben den Kanten derselben verlaufend, lerstreckt.
-
Von einem Motor 40 wird eine geeignete Vorrichtung angetrieben, die
dazu dient, den Ring nur in einer Richtung in Rotation zu versetzen und ihm einen
Umlauf in jeder Bindephase der Maschine zu erteilen. Diese Vorrichtung kann z. B.
von Hand in Bewegung gesetzt und nach Vollendung des Umlaufs des Ringes durch die
Wirkung eines an demselben befindlichen Steuerteils abgestoppt werden.
-
Diese Vorrichtung, die die Kupplung 13 umfaßt, ist in den Zeichnungen
nicht in Einzelheiten dar-
gestellt. Sie kann in an sich bekannter
Art ausgestaltet sein. Die Welle 47 überträot den Antrieb auf den Ring vermittels
eines Triebrades 49, das auf dieser Welle zwischen den Platten 24. angeordnet ist
und mit einem Zahntrieb zusammenarbeitet, der in dem obenerwähnten, den Ring umgehenden
Flansch 28 eingeschnitten ist.
-
Es sollen nunmehr die merkmale betrachtet werden, durch welche die
dargestellte Maschine sich gegenüber den bekannten mit Schiffchen versehenen Bauarten
unterscheidet. An Stelle des Schiffchens wird ein Satz Rollen 50 in Abständen um
den Ring II herum auf Zapfen 51 angeordnet, die mit den Rollenseiten aus dem Ring
hervorragen und ein wesentliches erfindungsgemäßes Merkmal bilden.
-
Diese Rollen müssen genügenden Abstand von dem Ring besitzen, um freies
Spiel gegenüber der nächsten Seitenplatte 24 ZU haben. Dieselben können ähnlich
wie die Tragrollen 26 ausgebildet und mit ihren Nahen 52 in ähnlicher Weise wie
diese in Kugel- oder Rollenlagern gelagert sein. Der Abstand zwischen ihren Flanschen
56 muß natürlich der möglichen Breite des Bandes entsprechen, das verwendet werden
soll. Eine dieser Rollen, 50a, dient als Aufnahmerolle. Mit ihr kann ein Satz einstellbarer
Rollen 53 verbunden sein, die als Spannung vermittelnde Vorrichtung auf das zum
Verpackuiigsgegenstand B laufende Band S wirken.
-
Diese Rollen sind an einer durch den Ringgetragenen Platte 54 angeordnet.
An der nächstliegenden Seitenplatte 24 sind ferner Spannrollen 55 zur Führung des
Bandes nach den Rollen 50 derart vorgesehen, daß sie in der Ebene der Rollen 50
liegen.
-
Die Rollen 55 werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise einstellbar
ausgebildet, um die Spannung des Bandes zu regeln, das durch den Umlauf des Ringes
ii und während des Umlaufs auf die Rollen 50 hin gezogen wird.
-
Die Betätigung der Vorrichtung ergibt sich aus einer Betrachtung
der verschiedenen Figuren. An erster Stelle sei erwähnt, daß mit dem Bezugs zeichen
14 ein Greifer bezeichnet ist, der an der nächstliegenden Kante der Kopfplatte 23,
in derselben Ebene wie die Rollen 55 50 und 53, angeordnet ist. Derselbe muß eine
zweckentsprechende Form besitzen, um ein Ende des Bandes in Spannung zu halten,
das vorzugsweise seitlich eingelassen ist, wie das von der Vorderseite der Maschine
aus der Fall sein wird. Im Beginn der Bindephase läuft der Streifen S unmittelbar
von den Zuführungsrollen 55 nach dem Greifer 14. Die Aufnahmerolle 50a nimmt alsdann
ihre Ruhestellung gerade unterhalb des Bandes ein. Diese Ruhestellung ist in Fig.
3 veranschaulicht, obwohl diese Figur tatsächlich den Zustand des Bandes bei der
Vollendung des Bindeumlaufes des Ringes zeigt.
-
Wenn die Ahnahmespanurollen 53 verwandt werden, wird das Ende des
Bandes zwischen diesen verdreht werden, bevor es nach dem Greifer läuft.
-
Fig. 1 veranschaulicht die Stellung des Bandes kurz nach Beginn des
ersten Umlaufs des Ringes.
-
In Fig. 3 sind verschieden folgende Stellungen gezeigt, in welchen
die Änderung in der Länge des zwischen der Rolle 50" und dein Verpackungsgegenstand
während des Umlaufs des Ringes verlaufenden Bandes zum Ausdruck gebracht ist.
-
Wenn die Ahnähinerolle 506 wieder in ihre. Nusgangsstellung gelangt
ist, ist das Band um den Verpackungsgegenstand herumgelaufen. Es liegt dann über
dem Greifer, der dementsprechend möglichst hohl gestaltet sein sollte, und dem ursprünglichen
Lirdteil des Bandes. Eine geeignete Verschlußvorrtclltung irgend bekannter Bauart
ist mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet. Sie dient dazu, die beiden Längen des Bandes,
deren eine unter der anderen liegt, miteinander zu verbinden. Die Vorderkante der
Kopfplatte 23 kann zweckmäßig mit einer Lücke versehen sein, um die Betätigung dieser
Verschlußvorrichtung zu ermöglidien. Dies gehört bei Bandverschlußmaschinen zum
Stand der Technik, wie auch die Verbindung von Bandspannvorrichtungen und Messern
mit solchen Ä'Taschinen.
-
Mit 16 ist z. B. eine in üblicher Art ausgebildete Handverschlußmaschine
bezeichnet, die unterhalb der Kopfplatte 23 in umgekehrter Lage angeordnet ist.
Indes ist notwendig, gegenüber der Bindeebene während des Umlaufs des Ringes vollständig
freies Spiel zu behalten. Deshalb muß die Verschluß vorrichtung I6 derart angeordnet
sein, daß sie von dieser Ebene zurückgezogen werden kann, z. B. derart, daß sie
während des Bindens von derselben zurück unter die Kopfplatte 23 geschwungen oder
geschoben werden kann. Es sei bemerkt, daß die Vorrichtung zum Spannen, Verschließen
oder andersartigen Verknüpfen und Trennen der Enden des der Bindeform folgenden
Bandes keinen Teil der Erfindung bildet, die sich lediglich auf die Bindeoperation
und die Mittel zur Durchführung derselben bezieht.
-
Beim Abschluß des ersten Umlaufs des Ringes ist zu beachten, daß
der letztere nunmehr nahezu eine vollständige Bandwindung auf den Rollen 5a trägt.
Die Ursache, weshalb die Bindung nicht ganz vollständig ist, ergibt sich aus Fig.
3, die veranschaulicht, wie der gegenüber dem Ring gehaltene Abstand der Rollen
55 dies zuwege bringt. Wie bereits bemerkt, zeigt die Fig. 3 insbesondere den Zustand
am Ende des zweiten Umlaufs, wenn eine vollständige Windung vorhanden ist. Dies
Verfahren zum Binden von Verpackungsgegenständen, während gleichzeitig ein Bandvorrat
auf Rollen 50 angesammelt wird, ist nur durch die Tiefe der Flanschen 56 an diesen
Rollen in ihrem Verhältnis zur Dicke des benutzten Bandes begrenzt. Wenn die Rollen,
wie in Fig. 4 dargestellt, vollgewickelt sind, gemäß Fig. 6 und 7 sind sie nur zu
einem Teil gefüllt, wird der Vorratsstreifen von den Rollen 55 abgeschnitten, selbstverständlich
während der Ring sich im Ruhezustand befindet. Um dann die Bandspule auf den Rollen
50 zu halten, wird eine Vorrichtung 57 in Tätigkeit gesetzt. Diese dient dazu, die
Spule zu sichern u,nd die getrennten Enden zu verhindern auszuschwingen. Doch soll
dies in solcher Art geschehen, daß die Spule nicht gebunden oder derart gefaßt wird,
daß die freien Enden daran gehindert werden, über die Band-
windung
unter dieselbe zu gleiten. Die hier dargestellte Vorrichtung 57 ist nach Art eines
federnd die Spule umfassenden Klemmbandes ausgebildet, das vorzugsweise an einem
Ende des Ringes ii nahe an dem Punkt befestigt ist, wö der Vorratsstreifen getrennt
wurde, so daß es um die Spule in Richtung des Spulenbandes gelegt werden kann, d.
h. entgegengesetzt zur Rotationsrichtung des Ringes, wobei es mit seinem andern
Ende im selben Punkt des Ringes befestigt wird. Auf diese Weise kann das Klemmband
in dem Zeitpunkt, in welchem der Streifen abgeschnitten wird, nahezu vollständig
umschließen, so daß der Streifen keine Möglichkeit hat, sich aufzuwickeln. Das Klemmband,
das z. B. aus Segeltuch, Metall oder anderen geeigneten Stoffen bestehen kann, wird
zweckmäßig in einem Federspulenbehälter 58 angeordnet, der in die Betätigungsstellung
und aus derselben herausgeschwenkt werden kann. In Fig. 1 und 3 ist dieser Behälter
in aus der Bindeebene herausgeschwenkter Lage dargestellt, so daß die Zuführung
des Streifens von den Rollen 55 nach dem Ring nicht stört.
-
In Fig. 2 ist dieselbe Ruhestellung in ausgezogenen Linien veranschaulicht,
während die Betätigungsstellung punktiert dargestellt ist. Wenn ein unter Federwirkung
stehendes Klemmband nicht verwandt wird, muß der Stoff des Bandes selbst elastisch
ausgebildet sein. Der Zustand des voll beladenen Ringes mit dem in Stellung befindlichen
Klemmband ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher ein Gegenstand teilweise gebunden
ist. Das freie Ende des Bandes 57 ist hier um die Bandspule in eine Lage hinter
der Stelle gezogen, wo das Vorratsband abgeschnitten wurde, d. h. auf dem größten
Teil des Umfangs der Bandspule. Das freie Ende des Bandes wird alsdann mit dem Behälter
5S, z. B. durch Anhaken, verbunden, unmittelbar nachdem die Trennung stattgefunden
hat.. Die Spannung des Bandes 57 wird zweckmäßig einstellbar gestaltet, und zwar
derart, daß der Druck an der Wandspule, der dem Absetzen der Windungen mit fortgesetztem
Gleiten einer Windung auf die andere entgegenwirkt, wenn das Band während der fortdauernden
Bindeoperation von der Unterseite der Rolle 50a abgezogen wird, in seiner Wirkung
mit dem Zug des Bandes von den Rollen 55 während der Zeit, in welcher das Band von
diesen Rollen nach dem Ring geführt wird, übereinstimmt. Die richtige Einstellung
der Rollen 55 und alsdann des Klernmbandes 57 kann gegebenenfalls die Benutzung
der Abnabmespannrollen 53 unnötig machen. Wenn der Vorrat des angesammelten Bandes
genügend erschöpft ist, kann das Klemmband 57 entfernt werden und das freie Ende
desselben mit dem von den Rollen 55 kommenden Vorratsband z. B. durch-Schweißen
verbunden werden.
-
Anstatt am Ring angeordnet zu sein, kann der Klemmbandbehälter auf
der Fläche der zunächst liegenden Seitenplatte 24, benachbart der Bandspule nahe
der Stelle, wo das Vorratsbaud abgetrennt wird, angeordnet sein. Bei ortsfester
Anordnung brauchen keine besonderen Vorkehrungen getroffen zu werden, um den Behälter
in seiner Betrachtungsstellung aus derselben herauszuschwenken. Er kann vielmehr
in der Bindeebene verbleiben, ohne bei dem Umlauf des Ringes das Legen des Bandes
um die Rollen 50 zu stören.
-
PATENTANSPRVCHE : 1. Vorrichtung zum Binden von Gegenständen mit
bandartigen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in einem im wesentlichen
in der Bindeebene unter Spannung stehenden Vorratsband besteht sowie in einem das
Band ablenkenden Glied, das in ein und derselben Richtung um den zu bindenden Gegenstand
herum und zwischen dem erwähnten Bandvorrat und dem Verpackungsgegenstand geführt
wird, so daß das von dem Vorrat sich nach dem Gegenstand erstreckende Band aufgefangen
und durch die erwähnte Ablenkvorrichtung bei ihrem Umgang um den Gegenstand um diesen
herumgezogen wird, wobei eine Vorrichtung vorgesehen ist, die dazu dient, das zusätzliche
Band, das gleichzeitig von dem Vorrat während einer Anzahl Umläufe dieses Gliedes
um den Gegenstand von dem Vorrat abgezogen wird, rings zu stützen, jedoch außer
Berührung mit dem zu bindenden Gegenstand zu halten.