DE873677C - Uhr mit Gangregelung - Google Patents

Description

• Uhr mit Gangregelung Die vorliegende Erfindung hat eine Uhr mit Gangregelung zum Gegenstand, die es ermöglicht, gleichzeitig die Zeiger auf die Zeit einzustellen und den sogenannten Rückerzeiger, d. h. den Zeiger, durch ,den die Geschwindigkeit des Uhrwerkes eingestellt wird, um einen Betrag zu verschieben, der dem Gangfehler der Uhr entspricht. Die Uhr ist gekennzeichnet durch ein mit dem Minutenzeiger starr verbundenes Rad, ein zweites, den Rückerzeiger steuerndes Rad und einen beweglichen Mitnehmer, der mit den Rädern zusammenwirkt, wobei die Mitnahme des zweiten Rades durch das ersterwähnte unter Vermittlung des Mitnehmers durch Reibungseingriff erfolgt.
• Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung. Die Figur ist ein Grundriß eines Teiles einer Uhr, in der lediglich die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt sind.
• Der dargestellte Uhrteil weist einen Minutenzeiger i auf, der schematisch dargestellt ist und sich gegenüber einem Zifferblatt z bewegt. Dieser Zeiger ist starr mit einem Rad 3 verbunden. Ein Teil des Umfanges dieses Rades, der mit 3a bezeichnet ist, hat die Form eines Herzens und ist zur Rückstellung auf Null bestimmt. Mit diesem wirkt ein Hammer q.a zusammen, der aus einem Stück mit einem Hebel q. besteht, -der bei 5 an dem Gestell gelenkig gelagert ist und durch einen Stößer 6: gesteuert wird.. Der Rückerzeiger der Uhr, der mit 7 bezeichnet ist, trägt einen Stift 8, der durch -die Wirkung einer Feder ro in Berührung mit einer Kurve 9 gehalten wird. Die Kurve besteht aus einem Stück mit einem kad@ii. An einem Hebel i3 ist drehbar ein Mitnehmer in Form eines Rades 12 gelagert. Der Hebel ist so angebracht, daß er um einen an :dem Gestell befestigten Zapfen 14 schwingen kann. Das Loch 1.5 .des Hebels, .durch welches der Zapfen 14 hindurchgeht, ist ein Langloch, so daß der Hebel auch auf dem Zapfen gleiten kann. Eine Feder 16 häl,tden Hebel 13 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, in welcher das Mitnehmerrad. 12 außer Eingriff mit den Rädern 3 und T I ist. Eine an dem Gestell bei 1,8 befestigte Feder 17 liegt zwischen dem Hebel 13 und einem Arm 4v des Hebels 4. Die Bewegung des letzteren erzeugt also durch Vermittlung der Feder 17 eine Drehung. des Hebels 13 um den Zapfen _i4, bis das Mitnehmerr2d 12 in Eingriff mit dem einen der Räder 3 und i i gelangt. Alsdann bringt eine gleitende Bewegung des Hebels das Mitnehmerrad 12, in Eingriff mit .dem zweiten Rad. Das Rad 3 steuert auf ,diese Weise :das Rad i i unter Vermittlung des Mitne'hmerrades 12. Diese Übertragung erfolgt durch Reibung. Die Räder 3 und i i ebenso wie das Mitnehmerrad i2 können Mittel aufweisen, die diese Reibung vergrößern, so können die Umfänge leicht geriffelt sein, auch kann der Umfang des Mitnehmerrades eine Hohlkehle aufweisen und :das Profil der Räder eine entsprechende Form haben, die in diese Kehle eintreten kann. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgernde: Die Uhr wird auf die Stunde eingestellt. Nach einer bestimmten Anzahl von Stunden wird dann eine Prüfung durchgeführt. Wenn der Minutenzeiger nicht genau die Stellung einnimmt, die er dann einnehmen müßte, übt man einen Druck auf den Stößer 6: aus und betätigt -auf diese Weise den Hebel 4. Es wird dadurch zuerst :der Mitnehmer 12 mit den Rädern 3 und ii in Eingriff gebracht, alsdann der Zeiger i durch den Hammer 4a eingestellt, der mit dem Herzen 3 zusammen wirkt. Infolge dieser Einstellung wird auch -die Kurve 9 mitgenommen, und sie verstellt den R.ückerzeiger 7. Die Verstellung des Rückerzeigers entspricht so genau der Einstellung des Zeigers i, d. h. sie entspricht der festgestellten Unregelmäßigkeit des Ganges der Uhr.
• Die Kurve 9 ist so profiliert, @daß die Verschiebungen des Rückerzeigers sich entsprechend der Stellung ändern, in der er sich befindet. Außerdem begrenzen zwei Anschläge:i(9 .und 2o die maximalen Verstellungen,der Kurve 9, damit man nicht Gefahr läuft, den Rückerzei-ger über seine Endstellung hinaus einzustellen, wenn zufällig die Uhr noch weiter zu rasch oder zu langsam geht, auch wenn der Rückerzeiger schon seine Endstellung eingenommen hat.
• Schließlich ist zu bemerken"daß :die beschriebene Anordnung nur arbeitet, wenn der Minutenzeiger sich in der Nähe der Zahl z2 befindet. Wenn. der Stößer 6 durch Unvorsichtigkeit zu einem anderen Zeitpunkt niedergedrückt wird, legt sich der Hammer 4a auf das Ra'd 3 außerhalb des herzförmigen Teiles 3a und erzeugt auf diese Weise keinerlei Verschiebung des Minutenzeigers.

Claims (5)

1. PATENTANSPRACHE: i. Uhr mit Gangregelung, bei der gleichzeitig eine Einstellung der Zeiger auf die Zeit und eine Verschiebung des Rückerzeigers um einen dem unrichtigen Gang der Uhr entsprechenden Betrag möglich ist, gekennzeichnet durch ein mit dem Minutenzeiger (i) starr verbundenes Rad (3), ein zweites, die Verschiebung des Rückerzeigers (7) steuerndes Rad (m) und einen beweglichen Mitnehmer 1(i2), der mit den Rädern (3, 11) zusammenwirkt, wobei die Mitnahme des zweitenkades durch das ersterwähnte unter Vermittlung des Mitnehmers durch Reibungseingriff erfolgt.
2. 2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (i2) von einem Hebel (i3) getragen wird, der schwenkbar und gleitbar an dem Gestell gelagert ist (i4; i-5).
3. 3. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente (Räder und Mitnehmer) am Umfang eine Hohlkehle aufweist und ,das andere einen entsprechenden Vorsprung.
4. 4. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Minutenzeiger (i) fest verbundene Rad (3) über einen Teil seines Umfanges ein herzförmiges Profil (3a) aufweist, mit -dem ein Hammer (4a) zur Einstellung des Minutenzeigers (i) zusammenwirkt.
5. 5. Uhr nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (4a) aus einem Stück mit einem Hebel (4) besteht, der .den den Mitnehmer (i2) tragenden Hebel (i-3) unter Vermittlung einer Feder (i7) steuert.