DE2313172B2 - Chronographenuhr - Google Patents
ChronographenuhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Chronographenuhr, deren Mechanismus im Nebenschluß an das Räderwerk der
Uhr iuigesclilossen ist.
Bei einem derartigen im Nebenschluß an das Räderwerk
der Uhr angeschlossenen Chronographen ist ein Kupplungsmechanismus zwischen dem Räderwerk des
Chronographen und dem Räderwerk der Uhr erforderlich.
Es ist ein im Nebenschluß an das Räderwerk der Uhr angeschlossener Chronograph mit einer Vorrichtung
zur Zeigerrückstellung zum Messen kleiner Zeitabschnitte bekannt, wo ein sich drehender Nocken eine
Kupplungswippe betätigt, die das Anhalten des Uhrwerks bewirkt (DT-PS 1 673 829). Wegen des Anhaltens
des gesamten Uhrwerks zwecks Zeigerrückstellung kann bei dieser Ausführung einer Uhr die Zeit
nicht auf fortlaufende Weise angegeben werden.
Bei der Anordnung einer anderen bekannten Ausführung eines im Nebenschluß an das Räderwerk der Uhr
angeschlossenen Stoppuhrwerkes mit einem Schwenkstück, das ein ständig im Eingriff mit dem Antriebsrad
der Uhr stehendes Kupplungsrad trägt, kann das Kupplungsrad mit dem Zentrumrad zusammenwirken und,
wenn ein Zeitabschnitt gestoppt werden soll, durch Betätigen eines Drückers wieder von dem Zentrumrad
gelöst werden, ohne daß das gesamte Uhrwerk in seiner Bewegung anhält (DT-OS 2 021067). Bei dieser
Ausführung kann jedoch beim Vorgang des Loslösens des Kupplungsrades vom Zentrumrad ein anzustrebendes
schlagartiges Stiiistehen des Zentrumraües nicht erfolgen, und es tritt ein sogenanntes Prellen auf. welches
ein nachteiliges Ausschwingen des auf dem Zentrumrad angeordneten Zeigers bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Chronographen mit im Nebenschluß an das Räderwerk
der Uhr geschalteten Mechanismus eine Vorrichtung zu schaffen, die beim Auskuppeln des Räderwerks des
Chronographen vom Räderwerk der Uhr ein sofortiges Anhalten des Räderwerks des Chronographen gewährleistet,
wobei jegliches Eingriffsspiel zwischen den Zähnen des Räderwerks verhindert wird. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mechanismus
an seinem Kraftaufnahmeende, d. h. an seinem an das Räderwerk angeschlossenen Ende, eine Kupplungs-
und eine Sperrvorrichtung, die synchron arbeiten, und in Nähe seines Ausgangsendes mindestens eine
Bremsvorrichtung aufweist, alles in der Weise, daß beim den gesamten Chronographenmechanismus vom
Uhrwerk trennenden Auskuppeln das Räderwerk des Chronographen an seinen beiden Enden von der Sperrbzw,
von der Bremsvorrichtung »gehalten« ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Verwendung der
Kupplung in Zusammenwirkung mit einer Sperrvorrichtung für das Kraftaufnahmeende des Räderwerks
einerseits und einer Bremsvorrichtung am Ausgangsende des Räderwerks andererseits, beim Entkuppeln des
Räderwerks des Chronographen diese Vorrichtungen eine Doppelblockierung des Räderwerks bewirken, so
daß mit Sicherheit dadurch jegliches Prellen der Zeiger des Chronographen verhindert wird, da das Blockieren
an zwei Stellen wesentlich bessere statische Verhältnisse ergibt als die Blockierung an nur einer Stelle.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Werk einer Chronographenuhr, in welcher nur die zum Verständnis der
Erfindung notwendigen Organe dargestellt sind,
F i g. 2a und 2b eine zusammen einen Schnitt nach der Linie H-U in F i g. 1 bildende Ansicht in vergrößcrtem
Maßstab,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch F i g. 2a in noch weiter
vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Einzelheit des Betätigungsmechanismus
des Chronographen in einer anderen Stellung als der in F i g. 1 dargestellten und
F i g. 5 eine Unteransicht des Chronographenmechanismus, bei welcher nur das das Räderwerk des Chronographen
bildende Übersetzungsgetriebe dargestellt ist.
Das dargestellte Uhrwerk enthält einen Chronographenmechanismus, dessen Gestell aus zwei Platten 1
und 2 und aus verschiedenen Brücken wie den Brükken 3 und 4 gebildet ist. Dieses Gestell läßt sich an der
in der Zeichnung nicht sichtbaren Platine des Uhrwerks anbringen.
Das das Räderwerk des Chronographen bildende Übersetzungsgetriebe, das an das Räderwerk des Uhrwerks
angeschlossen ist, umfaßt ein Sekundenrad 5, zwei Zwischendrehteile 6-7 und 8-91, ein Zeigerstellrad
10 und ein in dreißig Minuten eine Umdrehung ausführendes
Minutenrad 11, zwei Zwischendrehteile 12-13 und 14-15, ein Zeigerstellrad 16 und ein Stundenrad 17.
Das Sekundenrad 5 ist koaxial zu einer einen nicht dargestellten Sekundenzeiger tragenden Welle 18 angeordnet.
Der Antrieb des Sekundenrades 5 wird durch einen nachstehend noch näher beschriebenen, mit
einem Sperrmechanismus kombinierten Kupplungsmechanismus bewirkt, der die Verbindung zwischen dem
Sekundenrad 5 und einem Kraftentnahmerad 19 bewirkt, das mit dem mit 20 bezeichneten verlängerten
Trieb des Kleinbodenrades des Räderwerks der Uhr im Eingriff steht. Das Rad 19 ist auf eine eine Nabe bildende
Buchse 21 (F i g. 3) aufgepreßt, die auf einem auf die Welle 18 aufgepreßten Rohr 22 frei drehbar angebracht
ist. Die Nabe 21 wird durch eine zwischen dem Sekundenrad 5 und einem Bundring 18a der Welle 18
eingesetzten Feder 23 gegen einen Bundring 22a des Rohrs 22 gepreßt. Der Bundring 22a weist einen kegelstumpfförmigen
Sitz 24 auf, mit dem eine Lauffläche 25 von entsprechender Form, die das Ende der Nabe 21
aufweist, zusammenwirkt.
Auf Grund dieser Anordnung wird das Rad 19, wenn sich der Mechanismus in seiner wie in der Zeichnung
dargestellten eingekuppelten Stellung befindet, infolge der Axialkraft, welche die beiden Räder 19 und 5 unter
Einwirkung der Feder 23 aufeinander ausüben, mit dem Sekundenrad 5 fest verbunden. Desgleichen wird das
Rad 19 auf Grund der ebenfalls unter Einwirkung der Feder 23 durch das Rad 19 und durch das Rohr 22 aufeinander
ausgeübten Axialkraft mit dem Rohr 22 und folglich mit der Welle 18 fest verbunden.
Der beschriebene Kupplungsmechanismus enthält ein Betätigungsorgan 26, das aus einem kreisrunden
Plättchen besteht, das in einer Ausnehmung von entsprechender Form der Platte 2 untergebracht ist und
sich unter Einwirkung der auf es durch drei konische Zapfen 27 ausgeübten Schubkraft in axialer Richtung
verstellen läßt, wobei die Zapfen 27 um 120" zueinander versetzt angeordnet sind, in dem Plättchen ausgebildete
öffnungen 28 durchragen und von einem sich quer verstellenden Gleitstück 29 getragen werden. Das
Gleitstück 29 gehört zu dem nachstehend noch näher beschriebenen Betätigungsmechanismus des Chronographen.
Wenn die auf den Rand der öffnungen 28 einwirkenden konischen Zapfen 27 des Plättchens 26 anheben,
hebt es die Feder 23 und das Sekundenrad 5 an, so daß die durch die Feder auf den Bundring 18a der
Welle 18 ausgeübte Axialkraft aufhört, was das Rad 19 einerseits von dem Sekundenrad 5 und andererseits
von dem Rohr 22 löst. Außerdem legt sich das Sekundenrad 5 axial gegen einen Teil la der Platte 2 an, so
daß es gesperrt wird. Auf diese Weise ist der Kupplungsmechanismus mit einem Sperrmechanismus kombiniert,
der das Sekundenrad 5 blockiert, sobald das Übersetzungsgetriebe des Chronographenräderwerks
von dem Räderwerk des Uhrwerks gelöst ist.
Die Entkupplung der Welle 18 hat den Zweck, ihre Nullrückstellung mit Hilfe eines Stellherzes 30 zu ermöglichen,
ohne das Chronographenräderwerk zu beanspruchen.
Das Minutenrad 11 treibt eine einen nicht dargestellten
Minutenzeiger tragende Welle 31 über einen Kupplungsmechanismus an, der eine zwischen dem Minutenrad
11 und einem Bundring 31a der Welle 31 eingesetzte Feder 32 enthält, die das Minutenrad 11 gegen einen
Absatz 33a einer auf die Welle 31 aufgepreßten Buchse anpreßt. Ein aus einem dem Plättchen 26 des vorstehend
beschriebenen Kupplungsmechanismus entsprechenden Plättchen 34 bestehendes Betätigungsorgan
wird durch ein zu dem nachstehend noch näher beschriebenen Betätigungsmechanismus des Chronographen
gehörendes Gleitstück 35 betätigt. Dieses Gleitstück trägt konische Zapfen 36 (F i g. 1). die auf das
• Plättchen 34 einwirken, um es axial anzuheben und zu ermöglichen, daß es seinerseits auf die Feder 32 einwirkt,
um die Welle 31 bei der mit Hilfe eines Stellherzes 37 erfolgenden Nullrückstellung von dem Minutenrad
11 zu lösen.
Es sei bemerkt, daß wenn die Feder 32 durch das Beiätigiingsplättchen 34 angehoben ist, was das Entkuppeln
der Welle 31 bewirkt, das Minutenrad 11 gegen die Stirnfläche der mit 38 bezeichneten Fassung
des oberen Lagers der Welle 31 angepreßt ist, was sein Bremsen bewirkt. Daraus ergibt sich, daß bei Stillstand
des Chronographen die Welle 31 des Minutenanzeigers
ίο gebremst ist.
Das Rad 17 treibt die mit 39 bezeichnete Stundenwelle über einen Kupplungsmechanismus an, der eine
das Rad 17 gegen einen Absatz 41a eines von der Welle 39 getragenen Rohrs 41 anpressende Feder und ein
»5 sich unter Einwirkung von von dem Gleitstück 35 getragenen
konischen Zapfen 43 axial verstellendes Betätigungsteil 42 enthält. Die Welle 39 trägt ein Nullstellherz
44. Bei der Entkupplung wird die Welle 39 dadurch gebremst, daß dann das Rad 17 gegen die Fas-
ao sung des oberen Lagers der Welle 39 axial angepreßt
wird.
Zwischen dem Rad 17 und der Platte 4 des Gestells des Mechanismus ist eine elastische Ringscheibe 45 in
Form eines vierzackigen Sterns (F i g. 2b und 5) einge-
a5 setzt, um an diesem Rad eine Reibung zu erzeugen.
Daraus ergibt sich, daß, wenn die verschiedenen Kupplungsvorrichtungen des Mechanismus ausgekuppelt
sind, das Sekundenrad 5 gegen den Teil 2a der Platte 2 blockiert ist, während das Rad 17 durch die Feder 45
gebremst ist, so daß dann das gesamte Chronographenräderwerk an seinen beiden Enden »gehalten« wird,
was jegliches Eingriffsspiel verhindert.
Der 'Betätigungsmechanismus für die Funktionen des Chronographen ist hauptsächlich in F i g. 1 dargestellt.
Dieser Mechanismus enthält eine bei 47 an das Gestell angelenkte Ingangsetzungs- und Anhaltewippe 46, auf
die man in Richtung des Pfeils 48 mittels eines nicht dargesiellten. von dem Gehäuse der Uhr getragenen
Drückers einwirkt. Diese Wippe 46 trägt einen an sie mittels eines Knopfes 49a angelenkten Finger 49. der
der Einwirkung einer Feder 50 unterliegt, die mit einer bei 51 .an das Gestell des Uhrwerks angelenkten Sohle
50a versehen ist. Die Sohle 50a trägt einen Zapfen 52, der eine Öffnung 53 durchragt, die in dem vorstehend
beschriebenen Betätigungsgleitstück 29 vorgesehen ist. Je nachdem, ob das Gleitstück 29 die eine oder andere
von zwei in Fig.4 bzw. 1 in dargestellten Arbeitsstellungen
einnimmt, in welchen es jeweils durch eine Hebelfedcr
54 gehalten wird, nimmt die Feder 50 ihrerseits unter Einwirkung der auf den Zapfen 52 einwirkenden
Ränder der Öffnung 53 die eine oder andere von zwei Stellungen ein, wobei sie in einer von ihnen
den Finger 49 einem Teil 29a des Gleitstücks 29 gegenüberliegend hält und in, der anderen von ihnen diesen
Finger einem bei 56 an das Gestell des Uhrwerks angelenkten Umkehrhebel 55 gegenüberliegend hält, der
einen mit einer Ausnehmung 57 des Gleitstücks 29 im Eingriff stehenden Teil 55a aufweist. Daraus ergibt sich
daß ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung des Gleitstücks 29 ein bei 48 auf die Wippe 46 ausgeübter
Druck das Gleitstück in seine andere Stellung bringt wobei der Finger 419 entweder über den Teil 29a des
Gleitstücks unmittelbar oder über den Umkehrhebel 55 mittelbar auf das Gleitstück einwirkt.
Das Gleitstück 29 wirkt einerseits auf das die konischen Zapfen 27 tragende Betätigungsplättchen 26 de;
ersten Kupplungs-Entkupplungsmechanismus und an
dererseits über einen Finger 29f> auf einen Verriege
It. ;ll uf ht
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lungshebel 58 ein, der zum Blockieren des vorerwähnten
Gleitstücks 35 bestimmt ist und die Betätigungszapfen 36 der zweiten Kupplung sowie die Betätigungszapfen 43 der dritten Kupplung trägt. Dieses Gleitstück
35, das mittels eines nicht dargestellten, bei 59 einwirkenden zweiten Drückers betätigt wird, trägt außerdem
drei Zapfen 60,61 und 62, die drei Nullrückstellhebel
63, 64 bzw. 65 betätigen, die mit den Nullrückstellherzen 30, 37 bzw. 44 des Sekunden-, Minuten- bzw.
Stundenzählers zusammenwirken. Schließlich weist das Gleitstück 35 einen Teil 35.a auf, der eine Bremse 66
betätigt, die mit ihrem Ende 66a auf den Teil 18a mit größerem Durchmesser der Welle 18 einwirken soll.
um sie, wenn sich die erste Kupplung in ausgekuppelter Stellung befindet, zu bremsen, jedoch bei Nullrückstellung
diese Welle freizugeben.
Auf Grund des Sperriegels 58 kann das Nullrückstellgleitstück 35 nur dann betätigt werden, wenn das Ingangsetzungs-
und Anhaltegleitstück 29 des Chronographen die in F i g. 4 dargestellte, dem Stillstand entsprechende
Stellung einnimmt.
Schließlich sei bemerkt, daß die Uhr außerdem einen nicht dargestellten kleinen Sekundenzeiger aufweist
der von einem durch das Sekundenrad 5 über ein Zwischenrad 68 angetriebenes Rad 67 (F i g. 5) getrager
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
des ange-
4095c
Claims (14)
1. Chronographenuhr, deren Mechanismus im Nebenschluß an das Räderwerk der Uhr angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus an seinem Kraftaufnahmeende,
d. h. an seinem an das Räderwerk angeschlossenen Ende (5), eine Kupplungs- (19, 21, 22, 23, 26, 27,
29) und eine Sperrvorrichtung (2a, 5, 23, 26, 27. 29), die synchron arbeiten, und in Nähe seines Ausgangsendes
(17) mindestens eine Bremsvorrichtung aufweist, alles in der Weise, daß beim gesamten
Chronographenmechanismus vom Uhrwerk trennenden Auskuppeln das Räderwerk des Chronographen
an seinen beiden Enden (5,17) von der Sperrbzw, von der Bremsvorrichtung »gehalten« ist.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zähler des Chronographenmechanismus
an das Räderwerk des Chronographen über eine ao Kupplungsvorrichtung angeschlossen ist, die ihn bei
Betätigung des Nullrückstellmechanismus freigibt in der Weise, daß die Nullrückstellung der verschiedenen
Zähler erfolgt, ohne das Räderwerk des Chronographenmechanismus zu beanspruchen.
3. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung des Sekundenzählers
aus der am Kraftaufnahmeende des Chronographenmechanismus angeordneten Kupplungsvorrichtung
selbst besteht, die so eingerichtet ist, daß sich einerseits das erste Element (5) des
Chronographenmechanismus und andererseits der Sekundenzähler von dem Kraftentnahmeorgan lösen
lassen.
4. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs- und die Sperrvorrichtungen ein
gemeinsames Betätigungsorgan (26) haben und so eingerichtet sind, daß dieses O.gan in einer seiner
Arb.eitsstellungen das Einkuppeln und das Entsperren des angetriebenen Organs (5, 11 bzw. 17) und in
seiner zweiten Arbeitsstellung das Entkuppeln und Sperren des angetriebenen Organs erzeugt.
5. Uhr nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs- und Sperrvorrichtungen
einen kombinierten Mechanismus bilden mit zwei zueinander koaxialen, beide auf einer gemeinsamen
Welle (18) frei drehbar angebrachten Organen (19,5) — einen mitnehmenden und einen mitgenommenen
—, von welchen sich eines (19) gegen einen Bundring (22<i) der Welle, gegen den es mit
Hilfe des anderen Organs (5) durch eine sich gegen einen anderen Bundring (18a) der Welle (18) abstützende
Feder (23) angepreßt wird, abstützt, wöbe: die durch die beiden Organe aufeinander ausgeübte
Axialkraft ihre Drehverbindung bewirkt, während das Betätigungsorgan (26) so eingerichtet ist, daß es
auf die Feder (23) einwirkt, um die aus der Feder und dem mitnehmenden sowie dem mitgenommenen
Organ gebildete Einheit axial zu verschieben, alles in der Weise, daß die Bedienung des Betätigungsorgans
die Verstellung der Einheit erzeugt, bis das mitgenommene Organ (5) gegen ein Element
(2a) des Uhrwerks angelegt ist, das es sperrt, und daß zugleich die das mitnehmende und das mitgenommene
Organ gegeneinanderpressende Kraft aufhört, was sie voneinander löst.
6. Uhr nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (18) das Anzeigeorgan
des Sekundenzeigers des Chronographen trägt, wobei eine Bremsvorrichtung (66) bei von dem Räderwerk
des Uhrwerks gelösten Chronographenmechanismus auf die Welle (18) so einwirkt, daß das
Anzeigeorgan in seiner Lage gehalten wird.
7. Uhr nach Anspruch 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundring (22a) der Welle (18); gegen
den sich das mitnehmende Organ (19) abstützt, eine kegelstumpfförmige Fläche (24) aufweist, auf
der eine entsprechende Räche (25) des mitnehmenden Organs (19) faßt.
8. Uhr nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chronographenmechanismus mindestens eine verschiebbare Wippe (29) aufweist, die
mit axial gerichteten, je eine Schrägfliiche aufweisenden Höckern (27) versehen ist, die in entsprechenden
Öffnungen (28) angeordnet sind, die ein axial bewegbares, das Betätigungsorgan der Kupplungs-
und Sperrvorrichtungen bildendes scheibenförmiges Teil (26) aufweist in der Weise, daß je nach
der von der Wippe (29) eingenommenen Stellung jeder Hocker (27) koaxial zu der entsprechenden
öffnung (28) des scheibenförmigen Teils liegt, das somit durch die Wippe nicht beaufschlagt wird,
während in der anderen Stellung der Wippe die Schrägflächen der Hocker auf die Ränder der Öffnungen
(28) einwirken, um das scheibenförmige Teil (26) axial zu verstellen und auf diese Weise das Auskuppeln
und Sperren des mitgenommenen Organs (5) erzeugen.
9. Uhr nach Anspruch 1, 4 und 8, bei welcher der Chronographenmechanismus drei Zähler, und zwar
einen Sekunden-, einen Minuten- und einen Stundenzähier enthält, die je mit einer Kupplungsvorrichtung
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei mit Höckern (27; 36, 43) versehene
Wippen (29, 35) enthält, von welchen eine (29) auf eine der Kupplungsvorrichtungen und die andere
(35) suf zwei von ihnen einwirkt.
10. Uhr nach Anspruch I bis 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine einzige Kupplungsvorrichtung
einwirkende Wippe (29) die am Kraftaufnahmeende (5) des Chronographenmechanismus
angeordnete und außerdem zum Freigeben des Sekundenzählers dienende Kupplungsvorrichtung
betätigt, während die auf die beiden Kupplungsvorrichtungen einwirkende Wippe (35) die das
Freigeben der beiden anderen Zähler, d. h. des Minuten- und des Stundenzählers, ermöglichenden
Kupplungsvorrichtungen betätigt, wobei die erste Wippe (29) durch den Ingangsetzungs- und Anhaltedrücker
(48) des Chronographenmechanisn.üs betätigt wird, während die zweite Wippe (35) durch den
Nullrückstelldrücker (59) betätigt wird.
11. Uhr nach Anspruch 1 bis 4 und 8 bis 10. dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Wippe (35) außerdem die Nullrückstellhebel (63, 64, 65) der
Zähler des Chronographenmechanismus betätigt.
12. Uhr nach Anspruch 1 bis 4 und 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wippe (35)
der Einwirkung eines Verriegelungsorgans (58) unlerliegt, das seinerseits durch die erste Wippe (29) in
der Weise betätigt wird, daß die zweite Wippe nur dann freigegeben wird, wenn die erste (29) ihre dem
Anhalten des Chronographenmechanismus entsprechende Stellung einnimmt.
13. Uhr nach Anspruch 1, 4, 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Wippe (29) durch den
Ingangsetzungs- und Anhaltedrücker (48) des Chronographenmechanismus
über eine Umsteuervorrichtung betätigt wird, die so eingerichtet ist, daß zwei auf diesen Drücker ausgeübte aufeinanderfolgende
Pressungen die Wippe abwechselnd in der einen oder anderen Richtung verstellen.
14. Uhr nach Anspruch 1, 4, 8, 9, 10 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtung einen an ein durch den Ingangsetzungs- und
Anhaltedrücker (48) des Chronographenmechanismus betätigbares bewegliches Teil (46) angelenkten
verschwenkbaren Finger (49) enthält, der der Einwirkung einer Rückstellfeder (50) unterliegt, deren
Stellung sich mit der Stellung der ersten Wippe (29) verändert in der Weise, daß bei einer einer Stellung
der ersten Wippe (29) entsprechenden Stellung dieser Feder (50) der Finger (49) sich gegenüber einer
Auflagefläche der ersten Wippe befindet derart, daß ein auf den Ingangsetzungs- und Anhaltedrücker
(48) ausgeübter Druck dann ein urmittelbares Betätigen der ersten Wippe (29) ermögiicht, während in
ihrer zweiten Stellung der Finger (49) sich gegenüber
einem schwenkbaren Zwischenhebel (55) befindet, der seinerseits auf die erste Wippe (29) in der
Weise einwirkt, daß ein dann auf den Ingangset-/ungs-
und Anhaltedrücker (48) ausgeübter Druck liiii die erste Wippe (29) über den die Rolle eines
l'insteuergliedes spielenden Schwinghebels (55) derart einwirkt, daß die Verstellung der ersten Wippe
(29) dann in der Richtung des Betätigungsfingers (4^) entgegengesetzter Richtung erfolgt.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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