DE873564C - Gleichstromverstaerker mit Brueckenschaltung der mit Pentoden betriebenen Endstufe - Google Patents

Description

• Gleichstromverstärker werden für die verschiedensten technischen Anwendungsgebiete benötigt, so z. B. um im Anschluß an eine Vermessung eine am Empfangsort erhaltene Gleichstromgröße zu verstärken und zur Einwirkung auf ein Verbrauchsgerät größerer Energieaufnahme zu bringen. Es kann sich dabei um registrierende Elemente, aber auch um den Verstellmotor einer Regeleinrichtung handeln. Aber auch im Anschluß an eine Fernsteuerung, beispielsweise eine Drehwinkelübertragung, können Gleichstromverstärker zur Anwendung kommen, um entsprechend der Übertragungsgröße den Verstellmotor eines Nachlaufsteuerorgans am Empfangsort zu beeinflussen und dadurch die Winkelstellung des Gebers am Empfangsort sichtbar zu machen.
• Mitunter wird die Endstufe eines solchen Gleichstromverstärkers als Brückenschaltung ausgebildet, die in zwei Zweigen Röhren enthält. Wenn in einem solchen Fall Pentoden verwendet werden, so liegt es nahe, die Schaltung etwa in der Art gemäß Fig. z- auszubilden. Hier sind mit r, 2 bzw. 3, 4 die Eingangsklemmen der Endstufe eines Gleichstromverstärkers bezeichnet, an denen die zu verstärkenden Größen zugeführt werden. Es sind ferner zwei Pentoden 5, 6 vorhanden sowie zwei Anodenspannungsquellen 7, 8 und ein mit R bezeichneter Verbraucher. Die beiden Pentoden liegen, wie man sieht, in einer Brückenschaltung. Wird in einem solchen Fall eine volle Aussteuerurig vorgenommen, wobei eine der beiden Röhren gesperrt ist, so sinkt die Schirmgitterspannung der belasteten Röhre infolge des inneren Spannungsabfalls der Speisequelle ab. Die Nutzstromausbeute ist also verhältnismäßig gering.
• Wesentlich zweckmäßiger ist es, die Schaltung eines Gleichstromverstärkers so auszubilden, daß die Schirmgitterspannung des einen Rohres aus der Anodenspannung des anderen, jeweils entlasteten Rohres entnommen wird. Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Schaltung dieser Art ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Hier sind wiederum mit i, 2 bzw. 3, 4. die Eingangsklemmen der Endstufe bezeichnet, denen die zu verstärkenden Größen zugeführt werden. 5, 6 sind wiederum die beiden Pentoden und R .der Verbraucher, also beispielsweise ein Verstellmotor. Die Schaltung unterscheidet sich von der nach Fig. z dadurch, daß die Anodenspannungsquellen 7 bzw. 8 eine andere Lage erhalten haben, und zwar so, daß die Spannungsquelle 7 die Anodenspannung für das Rohr 6 liefert und gleichzeitig die Schirmgitterspannung des Rohres 5 erzeugt. Sinngemäß ist die Spannungsquelle 8 jetzt die Anodenspannungsquelle für das Rohr 5 und liefert gleichzeitig die Schirmgitterspannung für das Rohr 6. Dadurch, daß die Schirmgitterspannung .des einen Rohres, beispielsweise 5, aus der Anodenspannungsquelle 7 des anderen Rohres 6 entnommen wird, bleibt sie für den Fall der vollen Aussteuerung konstant, so daß die Nutzstromausbeute ohne Mehraufwand größer wird als in dem ersterwähnten Fall.
• Da außerdem die Welligkeit des Nutzstromes von der Welligkeit der Schirmgitterspannung bestimmt wird, ist die Schaltung auch in dieser Hinsicht vorteilhafter, da die vorhandenen Siebmittel bei kleinerer Stromentnahme eine bessere Wirkung ergeben. Als besonderer weiterer Vorteil ist zu erwähnen, daß zwischen den Kathoden der beiden Röhren hier nur die Spannung über dem Nutzwiderstand liegt, während bei der Anordnung gemäß Fig. z zusätzlich die Differenz der beiden Spannungen wirksam ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleichstromverstärker mit einer Pentoden enthaltenden Brückenschaltung der Endstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmgitterspannung des einen Rohres aus der Anodenspannung des anderen, jeweils entlasteten Rohres entnommen wird.