DE87348C - - Google Patents

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DE87348C
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preheating
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/12Shells or casings; Supports therefor
    • F27B1/14Arrangements of linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Schachtofen zum continuirlichen Brennen von Cementklinken, Magnesit, Kalk, sowie zum Rösten von Eisenerzen etc., und eignet sich derselbe besonders für solche zu brennende Materialien, welche die Eigenschaft besitzen, in grofser Hitze zu Schutt zu zerfallen.
In beiliegender Zeichnung ist ein derartiger Ofen dargestellt, und bezeichnen
Fig. ι und 2 zwei Verticalschnitte,
Fig. 3 einen Querschnitt nach den Linien a-b und c-d der Fig. 2 und
Fig. 4 und 5 Ansichten und Schnitte der Zwischenwände der einzelnen Kammern.
Der in beiliegender Zeichnung vorgeführte Drei-Kammer-Schachtofen gehört dem Principe nach zu den Schachtöfen mit senkrechtem Betrieb, unterscheidet sich jedoch von den Schachtöfen älterer Construction dadurch, dafs er nicht aus einem einfachen senkrechten Hohlraum besteht, sondern zwei über einander stehende Vorsprünge D und E eingebaut besitzt, wodurch drei Kammern A, B und C entstehen, die durch Seitenöffnungen I und II mit einander verbunden sind.
Den bereits bestehenden, mit Einbauen versehenen Schachtöfen gegenüber, welche durch den durch das D. R. P. Nr. 27891 bekannt gewordenen Ofen reprä'sentirt werden, stellt die vorliegende Erfindung eine Umgestaltung dar, welche darin besteht, dafs vorliegender Erfindung gemä'fs das zu brennende Material auf den Rutschflächen selbstthätig dem Brennraum zugeführt, infolge der Anordnung der seitlichen Feuerungen nur mit. der Flamme, nicht aber mit der Kohle selbst in Berührung kommt, und die von den Feuerungen entwickelte Hitze nur von unten wirkt. Aufserdem schützen die über einander angeordneten Rutschflächen das fertig gebrannte Material im Brennraum, sowie im Kühlraum vor der oben befindlichen Last des Materials, wodurch eine Zerkleinerung und Staubbildung des Brenngutes vermieden wird. Nebenbei ist in den in Rede stehenden, durch Patent Nr. 27891 bekannt gewordenen Constructionen die Hitze nicht so leicht zu steigern oder zu vermindern, da die Kohle direct dem Material beigegeben wird, wodurch leicht ein Ueberbrennen oder Verbacken stattfindet und eine gröfsere Staubbildung hervorgerufen wird; ein Material, welches im Feuer zerfällt, kann aber nicht gar gebrannt werden.
Beim Ofen des Erfinders dagegen kann die Glut beliebig leicht auf den Heizungen regulirt werden, da das glühende Material durch die Heizungen stets beobachtet werden kann.
Die Zwischenwände D und E, welche die einzelnen Kammern von einander abtheilen, bestehen aus scharf aufsteigenden Wölbungen, welche Rutschflächen besitzen, und sind dieselben, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wechselweise gegen einander angeordnet. Je nach dem Vorgang, der in den einzelnen Kammern vor sich geht, nennt man A die Vorwärmkammer, B die Brennkammer und C die Abkühlkammer.
Da die Vorsprünge D und E an den Seiten je eine Oeffnung I und II in abwechselnd entgegengesetzter Richtung besitzen und schräg
abfallen, so mufs sich das Material in zickzackförmiger Bewegung von der obersten Kammer zur untersten fortschieben.
Durch Heizöffnungen F — in beiliegender Zeichnung sind drei angeordnet —, welche mit Rosten versehen sind und welche in der Mitte und seitlich in die Brennkammer B münden, wird die Hitze in dieselbe geleitet und das Material, welches durch die obere Oeffnung II in die Brennkammer gelangt und auf der Rutschfläche derselben sich schräg und locker aufbaut, von derselben vollkommen durchgeglüht. Die Feuergase strömen dann weiter durch die Vorwärmkammer A, wo sie ihre Hitze an das in derselben aufgeschichtete Material abgeben. Das fertig geglühte Material fällt durch die Oeffnung I in den Abkühlraum C, aus welchem es durch die Zugthüren G zeitweise herausgenommen werden kann.
Ueber der oberen Oeffnung II am Beginne der Vorwärmkammer befindet sich eine Einstichöffnung S, und etwas oberhalb derselben eine zweite S1, zum Zwecke, etwa sich verspreizendes oder verbackendes Material leicht mittelst einer Krücke in die Brennkammer B hinabzustofsen.
Der Betrieb des Drei-Kammer-Schachtofens ist folgender: Das zu brennende Material wird auf der Rutschfläche der Brennkammer B von der Oeffnung I an schräg aufgebaut und nach und nach die Brennkammer B selbst, die Oeffnung II und die Vonvärmkammer A bis zur Füllöffnung vollständig, jedoch ohne Brennstoff ausgefüllt.
In den drei Heizräumen F wird nun heftiges Feuer angelegt und so lange unterhalten, bis sich das im Brennraum angesammelte Material vollständig durchgebrannt hat, worauf durch die Zugthüren G der abgekühlte Kalk aus der Abkühlkammer herausgenommen wird und infolge dessen das Material in sämmtlichen Kammern selbstthätig nachrutscht, welcher Vorgang bei dem in der Patentschrift Nr. 27891 beschriebenen Ofen künstlich bewirkt werden mufs. Sollte sich dasselbe oberhalb der Oeffnung II zusammenbacken oder verspreizt haben, so wird dasselbe leicht durch die Einstichöffnungen S und S1 heruntergestofsen und bei der Füllöffnung neues Material wieder eingebracht. Der Betrieb wird auf diese Weise continuirlich fortgesetzt.
Die Bedienung des Drei-Kammer-Schachtofens ist eine einfache und leichte und der Gesundheit weniger schädlich als bei anderen Systemen.
Der Drei-Kammer-Schachtofen vorliegender Construction stellt sich in der Anlage billiger als ein Ring- oder Etagenofen, auch kann jeder bestehende Schachtofen gewöhnlicher Construction mit Leichtigkeit in einen vorliegender Erfindung gemäfs construirten Ofen umgebaut werden, was bei Patent Nr. 27891 nicht möglich ist. -
Der Betrieb eines solchen Ofens kann bedeutend forcirt werden, da man das Feuer und das Material fortwährend überwachen kann. Was das zu brennende Material betrifft, so kann dasselbe in jeder beliebigen Form in den Ofen eingebracht werden, in fester, compacter Form, grofsen oder kleinen Stücken, feucht oder trocken; in jedem Falle kann es beliebig stark gebrannt werden.
Was das Brennmaterial betrifft, so kann jedes Brennmaterial mit Vortheil zum Betriebe verwendet werden, wie Holz, Torf, Kohlenschlamm etc., während der Sehachtofen nach Patent Nr. 27891 sich nur mit Kohle oder Koks betreiben läfst. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drei-Kammer-Schachtofen mit Zugrundelegung der durch das Patent Nr. 27891 geschützten Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schacht eines Brennofens durch eingebaute, mit steil abfallenden Rutschflächen versehene Zwischenwände (D und E) in drei Kammern .(A, B, C), Vorwärm-, Brenn- und Abkühlkammern, getheilt wird, wobei der Betrieb in der Weise geführt wird, dafs aus den Heizöffnungen (F) die Flamme und Heizgase in die Brennkammer (B) hineinschlagen, und continuirlich das gargebrannte Material durch I in den Abkühlraum (C) gelangt, während vorgewärmtes Material durch II aus dem mit Einstichöffnungen (S S1) versehenen Vorwärmraum (A) in den Brennraum (B) ηachrutscht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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